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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können, oder würde er nach einer anderen Möglichkeit suchen müssen, um Tschubai und Hawk zu helfen? Eine Teleportation durch die Zeit gehörte jedenfalls nicht zu Ras Tschubais Fähigkeiten.
     
    Perry Rhodans Gedanken kreisten weiter um das Problem, wie sie alle in die Zeitbrücke zurückkehren könnten – und er fand eine Lösung. Er musste, nachdem er Waringer per distanzlosen Schritt in TSUNAMI-36 abgeladen hatte, durch das Zeitfenster in die Realzeit zurückkehren und unmittelbar davor anhalten, damit er die beiden anderen in die Einflugposition einweisen konnte. So würde es gehen. Er ließ sich wieder auf die Zeitweiche sinken.
    »Wo ist Ras mit dem Beiboot?«, fragte Waringer, als sie einander gegenüberstanden.
    »Ras ist nicht mit dem Boot unterwegs«, sagte Perry. »Das Boot ist in der Weiche versunken. Wir hatten keine Chance, kamen nicht mehr rechtzeitig an Bord, um es in den Raum zu bringen.«
    »Es ist versunken?«, ächzte Hawk. Wie zum Beweis des Gegenteils trat er kräftig mit dem Fuß auf.
    »Ras und ich vermuten, dass über kurz oder lang alle Fremdkörper, die auf die Oberfläche der Zeitweiche geraten, darin versinken«, erklärte Rhodan. »Wir werden deshalb so bald wie möglich den Rückweg antreten. Ras ist unterwegs, um die Zünder zu aktivieren.«
    Waringer atmete hörbar auf. »Wenn er damit fertig ist, haben wir hier ohnehin nichts mehr verloren. Fast bin ich froh darüber, dass das Beiboot weg ist, Perry. Womöglich wärst du bald auf den Gedanken gekommen, die Öffnungen der Weiche noch einmal anzufliegen.«
    »Das ganz bestimmt nicht, Geoffry.«
    »Komisch!«, sagte Hawk. »Mir ist, als würde der Boden plötzlich weich.«
    Erschrocken blickte Rhodan zu ihm. Die Füße des Oxtorners waren bereits eingesunken.
    »Starten! Sofort! Du auch, Geoffry!«,
    »Ich komme nicht los!« Hawk schaltete sein Flugaggregat auf volle Leistung, doch er war schon bis an die Knie eingesunken und sank weiter, obwohl aus dem Triebwerk seines Aggregattornisters helle Glutströme schossen.
    Dicht über dem Boden schwebte Rhodan auf den Navigator zu. »Halte dich an meinen Füßen fest, Achmed! Dann lassen wir unsere IV-Schirme verschmelzen.«
    »Perry!«, rief Waringer in dem Moment. Er war trotz seines aktivierten Flugaggregats ebenfalls schon bis zu den Oberschenkeln eingesunken.
    Hawk steckte bereits bis zur Hüfte in der Formenergie der Zeitweiche. »Es ist hoffnungslos, Perry«, sagte der Oxtorner resignierend. »Versuch, wenigstens Geoffry zu helfen. Er ist leichter als ich. Vielleicht ...«
    »Es ist bestimmt nicht das Gewicht«, widersprach Waringer. »Du kannst nicht eingreifen, Perry, egal, was du unternimmst. Geh höher, sonst erwischt es dich ebenfalls.«
    Rhodan sah sich nach Tschubai um. Er entdeckte den Teleporter, der mit hoher Geschwindigkeit heranflog, in wenigen Hundert Metern Entfernung. »... denn nicht helfen?«, hörte er endlich Tschubais von Störungen verzerrte Stimme.
    »Teleportiere!«, rief Rhodan. »Versuch es wenigstens!«
    Tschubai verschwand. Im gleichen Sekundenbruchteil tauchte etwas wie ein verzerrter Schemen bei Waringer auf – und dann erschien Tschubai wieder dort, von wo aus er teleportiert war, und stürzte ab.
    Rhodan kam bei dem Mutanten an, kurz nachdem er aufgeschlagen war. Tschubais Flugaggregat war abgeschaltet. Er ergriff den Teleporter an den Schultergurten und stieg mit ihm auf. Für einen Augenblick fürchtete er, Tschubai könnte ebenfalls unrettbar versinken. Als er sich nach Waringer und Hawk umsah, steckten sie bereits bis zu den Schultern in der Zeitweiche. Hawk versuchte noch einmal zu winken, dann war da nur mehr die goldfarbene, unberührt wirkende Oberfläche der Zeitweiche.
    Rhodan flog zu der Stelle. Für einen Moment glaubte er, zwei undeutliche Schemen in der Tiefe zu sehen, dann gab es nicht einmal mehr diese Wahrnehmung.

11.
    Geoffry Abel Waringer war vor Entsetzen gelähmt, als er endgültig versank. »... denn nicht helfen?«, krachten Wortfetzen in seinem Helmfunkgerät. »Teleportiere!«, hörte er Rhodan rufen. »Versuche es wenigstens!«
    Neue Hoffnung durchflutete den Hyperphysiker. Etwas stieß gegen seinen Unterarm. Ein ins Groteske verzerrter Schemen des Teleporters tauchte unmittelbar neben ihm auf und verschwand wieder.
    Die goldfarben leuchtende Oberfläche kroch weiter an ihm empor, überschwemmte seine Schultern, waberte vor der Helmscheibe ... Aus den Augenwinkeln sah Waringer, dass der Oxtorner winkte, dann schlug die

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