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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bahn!«, rief der Oxtorner drängend.
    Waringer beherzigte den Rat. Mit Hawks Unterstützung konnte er sich aus der Schuttmasse befreien. Doch er fragte sich, wie es weitergehen sollte. Die gesamte Materie innerhalb des Spiraltunnels verdichtete sich allmählich, während die Energiespirale langsam schrumpfte.
     
    Endlich schlug Tschubai die Augen auf.
    »Kannst du mich hören, Ras?«, fragte Perry Rhodan. Noch immer trug er den Teleporter mit sich, doch das war bei der geringen Schwerkraftwirkung, die von der Zeitweiche ausging, unproblematisch.
    »Was ist?«, reagierte der Teleporter endlich. »Oh, jetzt weiß ich wieder ...«
    »Geoffry und Achmed sind in der Weiche verschwunden«, sagte Rhodan, um Tschubais Überlegungen anzuspornen. »Sie befinden sich in der Weiche. Aber unsere Bomben werden in rund neun Stunden explodieren.«
    »Richtig«, bestätigte Tschubai. »Das war der Sinn der Sache. Du kannst mich übrigens loslassen. Ich schalte mein Flugaggregat wieder ein.«
    Er fiel einige Meter weit, dann fing er den Sturz ab und schloss zu Rhodan auf.
    »Du hast die Tragweite unseres Problems noch nicht erfasst, Ras«, sagte der Terraner eindringlich. »Sobald die Bomben zünden, sind Geoffry und Achmed verloren.«
    »Entschuldige, dass ich ... Aber ich war von dem Schock wie gelähmt. Meinst du, sie leben überhaupt noch?«
    »Sie leben noch, solange wir nicht wissen, dass sie tot sind. Die Formenergie hat ihnen wohl kaum geschadet – außer, dass sie beide in die Tiefe gezogen hat.«
    »Wir müssen also die Bomben entschärfen?«
    »Das wollte ich dir klarmachen, Ras. Kannst du die psionischen Impulse anpeilen?«
    »Noch nicht, ich bin wohl noch zu schwach. Aber das wird sich ändern. Fangen wir schon ›zu Fuß‹ an. Sobald ich dann wieder peilen und teleportieren kann, geht es schneller. Uns bleibt Zeit genug.«
    Sie beschleunigten und erreichten kurz darauf die Stelle, an der Ras die nächstliegende Bombe scharf gemacht hatte.
    »Ich sehe nichts.« Rhodan flog einen engen Kreis.
    »Ich bin sicher, dass sie hier liegt, Perry. Du weißt das doch ebenfalls.«
    »Kannst du die Impulse noch immer nicht anpeilen?«
    »Irgendwie ... Nein.«
    »Aber du fühlst dich erholt genug?«
    »Das stimmt. Die Bomben werden hoffentlich nicht auch eingesunken sein.«
    »Ich fürchte doch.«
    Mit einem dumpfen Gefühl der Hoffnungslosigkeit flogen sie zur nächsten Position. Bisher hatte Rhodan hoffen können, dass es den beiden Verschollenen gelingen würde, irgendwie aus der Zeitweiche zu entkommen. Aber wenn die aktivierten Bomben ebenfalls eingesunken waren, gab es kaum mehr Rettung. Außer ...! Rhodan schreckte davor zurück, den Gedanken zu Ende zu denken, der sich eben gemeldet hatte.
    Tschubai stoppte ab. »Hier oder in der Nähe müsste die zweite liegen. Ich schlage vor, wir fliegen von dieser Position aus Kreise bis zum maximalen Radius von dreihundert Metern. Weiter entfernt kann das Ding nicht sein.«
    Sie suchten praktisch jeden Quadratzentimeter ab und hätten eine Fliege entdeckt, wenn dort eine gewesen wäre. Erst recht natürlich eine fünfundzwanzig Zentimeter durchmessende, zwölf Zentimeter hohe und achtzehn Kilo Masse enthaltende Bombe.
    »Machen wir uns nichts vor, Ras«, sagte Rhodan schließlich. »Die Bomben sind ebenfalls versunken.«
    »Aber wir können nicht einfach aufgeben. Irgendetwas muss doch zu machen sein.«
    »Wir müssen landen und warten, bis wir ebenfalls einsinken. Einen anderen Weg, an die Bomben heranzukommen, sehe ich nicht mehr.«
    Dass Tschubai erschrocken die Luft einsog, war Antwort genug.
     
    Rhodan fröstelte, als der Boden unter ihm nachgab.
    »IV-Schirm eingeschaltet?«, fragte Tschubai.
    Rhodan nickte. Sie hatten sich so positioniert, dass sie einander ansehen konnten. Es war ein irreales Gefühl, in einem Medium zu versinken, das eben noch so fest gewesen war wie Stahlplastik. Es engte nicht ein, dennoch misslang Rhodans Versuch, probeweise einen Fuß aus der Masse zu ziehen. Er spürte einen Sog, gegen den er nicht ankam. Hingegen bereitete es ihm keine Schwierigkeiten, die Füße seitwärts zu drehen.
    Er fragte sich, ob es ihm mithilfe des Auges möglich sein würde, an Bord von TSUNAMI-36 zu gehen. Es wäre möglich gewesen, die Antwort darauf schnell herauszufinden. Doch da es keine Rolle spielte, ob er den Versuch sofort oder später unternahm, verzichtete Rhodan vorerst darauf. Wäre es gelungen, hätten sie auf jeden Fall Zeit verloren, die ihnen danach für die

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