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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schlug der BASIS entgegen.
    Einzelne Schutzschirmsegmente flackerten.
    Grelle Entladungen sprangen auf die Schiffshülle über und tobten sich vor allem im Ringwulstbereich aus. Die ersten Schadensmeldungen gingen in der Hauptzentrale ein Die nahe an den Triebwerkssektor angrenzenden Großhangars 9 und 10 wurden von gewaltigen Entladungen weitgehend zerstört. Auch am Antrieb selbst entstanden schwere Schäden, die Abgabeleistung sank beinahe schlagartig um vierzehn Prozent.
    »Die zerstörten Sektionen wurden hermetisch abgeriegelt«, meldete eine positronische Stimme. »Besatzungsmitgliedern ist der Zutritt verwehrt. Robottrupps dringen in den verwüsteten Bereich vor.«
    Endlos lange Minuten würde es noch dauern, mit dem angeschlagenen Schiff in die Korona einer der Sonnen einzutauchen. Erst dort war die BASIS einigermaßen sicher. Das weitere Vorgehen würde sich danach entscheiden.
    »Halte mir die Kästen vom Leib, Leo!«, rief der Kommandant. »Du hast Feuerfreigabe für alle Waffensysteme.«
    Die schweren Transformgeschütze entmaterialisierten ihre brisanten Ladungen. Der Waffenmeister legte Sperrfeuer quer über die Vorderseite der Riesenwabe. Zu Dutzenden schienen neue winzige Sonnen aufzuflammen und sich aufzublähen, bevor sie innerhalb kurzer Zeit wieder erloschen. Es war ein unglaublicher Anblick, der die Schlagkraft der BASIS eindrucksvoll demonstrierte.
    Waylon Javier nutzte die wenigen Sekunden, in denen die gegnerischen Geschütze plötzlich schwiegen, und nahm Kurs auf die nächststehende Sonne.
    »Der zweite Wabenkomplex wird ebenfalls angreifen!«, warnte die Ortungszentrale.
    Es kam nicht mehr dazu. Mit hoher Geschwindigkeit tauchte die BASIS in die Korona des Sternes ein. Javier änderte sofort die Flugrichtung, um seinen Verfolgern endgültig zu entkommen.
    Langsam sank das Schiff tiefer. Geschickt passte der Kommandant die Bewegung der BASIS den Bedingungen in den tieferen Schichten der Sonnenatmosphäre an. Die Schutzschirme arbeiteten nun unter ständiger Höchstlast. Technisch war das leichter zu bewältigen als das wütende Angriffsfeuer, das sich jeweils auf bestimmte Abschnitte des Schiffes konzentriert hatte.
    »Wir haben die Kästen abgeschüttelt.« Sandra Bougeaklis zeigte sich wenigstens für wenige Augenblicke zufrieden. »In diesem Energiechaos spüren sie uns nicht so leicht auf.«
    Nachdem er den Kurs stabilisiert hatte, überließ Waylon Javier das Schiff der Automatik, Er streifte sein Sensorband von der Stirn und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht.
    »Wir müssen uns beraten. Ewig können wir uns hier nicht verstecken.«
    Bougeaklis blieb in der Hauptzentrale. Sie würde nur über Interkom an der Konferenz teilnehmen.
    Javier trommelte die wichtigsten Leute zusammen. Dazu gehörten Mitzel, der Multiwissenschaftler Les Zeron und Herth ten Var, der führende Bordarzt. Als Letzter erschien Leo Dürk. Der Waffenmeister kniff die grauen Augen zornig zusammen.
    Im Heck der BASIS hatten die Angreifer einen schweren Treffer erzielt. Hangarmeister Sarko gab von dort aus einen knappen Bericht über die entstandenen Schäden. Da die energetische Abriegelung des weiterhin explosionsgefährdeten Bereichs für jeden galt, bestand die Schilderung vor allem aus Vermutungen. Allerdings war von vornherein klar, dass es in den Großhangars größere Verluste gegeben hatte. In diesem Abschnitt hatten sich über zweihundert Menschen aufgehalten. Nur wenige wurden mittlerweile von der Positronik als Überlebende aufgelistet.
    Die Erkenntnisse über den Gegner waren das zwangsläufig wichtigere Thema. Viel kam dabei nicht zusammen, denn das Doppelsternsystem war ebenso unbekannt wie die Jelebs und die Art des Energieschirms, der das gesamte System umschloss.
    »Etwas ist in diesem System anders«, argwöhnte Dürk. »Ich kenne meine Geschütze bis zum letzten Impulsleiter. Die Kombination aus Transform-und Konstantriss-Nadelpunktkanonen hätte eine bessere Wirkung erzielen müssen.«
    »Das spricht für die Defensivstärke des Gegners«, wandte Javier ein. »Wir brauchen eine andere Taktik. Bei den Größenordnungen, die dieses Volk auffährt, erscheint es mir unabdingbar, dass wir mehrere Zweimannjäger zur Erkundung einsetzen. Es muss auf den Planeten und Monden oder in mächtigen Raumstationen Kraftwerke und Steuerzentren geben, die den Schirm mit der benötigten gigantischen Energiemenge speisen und sämtliche Vorgänge überwachen.«
    Der Vorschlag wurde kurz diskutiert, und die

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