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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat.«
    Seine Finger huschten über die Eingabeflächen. Hyhldon und Tomason in der Zentrale wurden sichtbar. In einem der kleineren Kontrollsegmente erschienen Roboter in irgendeinem Korridor des Schiffes.
    »Eure Abgesandten haben mich erreicht«, sagte Mallagan. »Anzubieten hatten sie allerdings nichts.«
    »Wir haben ihnen auch keine Verhandlungsvollmacht gegeben«, entgegnete der Kommandant.
    »Vollmachten habe ich selbst«, schnaubte Mallagan. »Und ich werde davon Gebrauch machen. Beispielsweise, wenn eure Truppen versuchen, mich hier zu finden.«
    Er richtete seine Waffe auf Scoutie.
    »Das wirst du nicht tun, Surfo«, sagte sie bebend, sah hastig hinüber zu den marschierenden Robotern und dann auf den Kommandanten. »Tomason, Surfo hat dich durchschaut. Er wird Roboter einsetzen!«
    Mallagan kniff die Augen zusammen. Er senkte die Waffe ein wenig.
    »Geht!«, sagte er heftig. »Lasst mich allein. Und wehe euch, wenn sich einer mir wieder zu nähern wagt. Das gilt für alle, habt ihr verstanden?«
    Scoutie stemmte sich aus dem Sessel. Zusammen mit Faddon verließ sie die Nebenzentrale. Vor ihnen öffnete sich ein erstes Türschott, dann das nächste.
    Als sie gleich darauf einen der allgemein zugänglichen Korridore erreichten, hörten sie die Schritte der nahenden Roboter. Mallagan stellte Wachen auf, um sich gegen Angriffe zu schützen.
    »Verschwinden wir, bevor wir zwischen die Fronten geraten!«
    Scoutie achtete nicht darauf, was Faddon sagte. Sie trug einen schweren inneren Kampf mit sich selbst aus. Während des kurzen Wegs hatte sie erkannt, dass es durchaus eine Möglichkeit gab, an Mallagan weit genug heranzukommen, um nahe an seinem Versteck eine Bombe hochgehen zu lassen. Diese Explosion würde Mallagan mit Sicherheit schwer verletzen, ihn höchstwahrscheinlich sogar töten.
    Falls der Krane ebenfalls auf diesen Gedanken kam ...
    »Lauft!«, hallte Tanwalzens Stimme durch den Korridor. Auf der einen Seite erschienen soeben die schwer bewaffneten Roboter. Gut ausgerüstete Solaner und Kranen stellten sich ihnen entgegen.
    Scoutie und Faddon stürmten los, schon gewärtig, jederzeit unter Feuer genommen zu werden. Aber noch fiel kein Schuss. Vielmehr ertönte ein Signal, das für jeden an Bord höchste Gefahr signalisierte.
    Druckverlust!
    Über Lautsprecher forderte der Kommandant zum Rückzug auf.
    »Mallagan hat einzelne Bereiche des Schiffes dem Vakuum preisgegeben! Aus geöffneten Schleusen entweicht die Atmosphäre, und mittlerweile öffnet er Abschnitt für Abschnitt die Schotten der dahinter liegenden Sektoren. Bislang konnten wir alle Besatzungsmitglieder evakuieren ...«
    Wohnquartiere, Parks, hydroponische Anlagen .... Kontrollierte Mallagan obendrein die Anlagen, an denen die Sauerstofftanks der Raumanzüge aufgeladen wurden, dann hatte er die Besatzung des Schiffes endgültig in seine Gewalt gebracht.
    »Eine größere Gruppe hat Mallagan bereits vom Rest des Schiffes isoliert!«, ließ der Kommandant wissen. »Er braucht nur noch ein Schott zu öffnen, um unsere Leute zu töten.«
    Tanwalzen rannte los. Die Solaner und Kranen, die er kommandierte, folgten ihm.
    Nicht ein Schuss war gefallen, trotzdem verzeichnete Mallagan einen ersten Sieg.
    Scoutie fragte sich, was noch kommen würde.

27.
    »Wir haben den Treffpunkt erreicht«, meldete der Kommandant des Spoodie-Schiffs. Es klang wenig zuversichtlich. »Unser Auftrag lautet, dass wir hier auf eine kleine Kranenflotte warten und einen Passagier übernehmen.«
    »Dem stimme ich nicht zu«, entschied Surfo Mallagan, ohne zu zögern. »Wir fliegen weiter.«
    »Das wird auffallen«, widersprach der Krane. »Ich glaube nicht, dass wir danach das übliche Programm noch durchlaufen können. Das Orakel wird Truppen an Bord schicken, die herausfinden sollen, warum die Führung des Spoodie-Schiffs die Befehle nicht befolgt hat.«
    »Wer soll an Bord genommen werden?«, fragte Mallagan nach kurzer Pause.
    »Das wissen wir nicht.«
    Die SOL flog nahe am Dilatationsbereich, jederzeit bereit, den überlichtschnellen Flug fortzusetzen. Wenn Surfo Mallagan es so wollte, gab es keinen Widerstand.
    Wenige Hundert Meter von der Zentrale entfernt tobten erste Kämpfe. Tanwalzen wurde von einer kleinen Roboterstreitmacht daran gehindert, zur Zentrale zurückzukehren.
    In der entsprechenden Darstellung war die SOL wie mit einem dünnen roten Netz überzogen. Es zeigte die bereits luftleeren Bereiche. Ganze Abteilungen waren voneinander isoliert. In

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