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Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition)

Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition)

Titel: Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Borlik
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euch, das zu respektieren.«
    Mats nickte ungeduldig. Wenige Antworten waren immer noch besser als gar keine.

 
    Verbotene Magie
     
    »Es nennt sich das Buch der Schattenflüche und enthält eine umfangreiche Sammlung todbringender Zaubersprüche. Eine Form der schwarzen Magie, die schon vor langer Zeit verboten wurde«, erzählte ihnen der alte Konrad. »Die meisten dieser Sprüche sind so alt, dass sich heutzutage keiner mehr daran erinnert. Durch Zufall kam ich vor vielen Jahren in den Besitz des Buches und wachte seitdem darüber. Aber das ist nicht alles.« Der Geist zögerte. »Das Buch umgibt noch ein weiteres Geheimnis, das sehr viel gefährlicher ist als sein Inhalt.« 
    »Vlad plant einen Krieg gegen uns Menschen, nicht wahr?«, platzte Lucy heraus. »Und er braucht dieses Buch dafür. Ist es nicht so?«
    Der alte Konrad sog hörbar die Luft ein, was ziemlich seltsam bei einem Geist wirkte. »Deine neuen Freunde sind nicht auf den Kopf gefallen, Tic.« An Lucy gewandt fügte er hinzu: »Ja, in gewisser Weise könnte man von einem Krieg sprechen.« 
    »Ein Krieg also.« Mats schüttelte es bei der Vorstellung. »Aber wie kann ein einzelnes Buch Vlad eine solche Macht geben?«
    Der Geist warf einen unbehaglichen Blick über die Schulter, als laure dort etwas in der Dunkelheit. »Mehr darf ich euch nicht sagen, tut mir leid.« Nun sah er von einem zum anderen. »Ihr müsst das Buch finden und zu mir zurückbringen. Das ist der einzige Weg, um größeres Unheil zu verhindern, versteht ihr? Der einzige Weg.«
    »Wir wissen ja nicht einmal, wie es aussieht«, warf Mats ein.
    »Glaubt mir, ihr werdet es erkennen, sobald ihr es seht.« 
    »Na schön, aber wo sollen wir mit unserer Suche anfangen?« Lucy schob sich eine schwarze Strähne hinters Ohr. »Wo finden wir diesen Vlad?« 
    »Wenn irgendwer das wüsste, säße Vlad längst im tiefsten Verlies des Schattenschlunds. Aber Vlad ist gerissen, er wechselt sein Versteck ständig.« Eine steile Falte erschien auf der Stirn des Geistes, während er sich erneut die Brille zurechtrückte. »Wenn ihr euch wirklich auf die Suche nach ihm und dem Buch machen wollt, müsst ihr in die Stadt der Schattengänger hinabsteigen. Dort werdet ihr am ehesten an Informationen über den Anführer der Nightscreamer kommen. Aber ich warne euch, der Schattenschlund ist für Menschen nicht ungefährlich.«
    Mats wandte sich dem Feary zu, der auf seiner Schulter hockte. »Ihr habt eure eigene Stadt?« 
    Tic zögerte, bevor er nickte. »Sie ist unser bestgehütetes Geheimnis. Eigentlich sollte nicht einmal der alte Konrad davon wissen.« Er warf dem Geist einen durchdringenden Blick zu. »Der Schattenschlund liegt unterhalb von Berlin und der Zugang ist für Menschen strengstens verboten.« 
    »Wir könnten uns verkleiden«, schlug Lucy vor. 
    »Glaubst du, wir leben noch hinter dem Mond?« Tic verdrehte die Augen. »Es gibt Sicherheitsvorkehrungen. Und selbst wenn ich euch an dem Torwächter vorbeibekäme, würdet ihr im Schattenschlund keine fünf Minuten unentdeckt bleiben. Ihr stinkt hundert Meter gegen den Wind nach Mensch.« Der Feary verschränkte die Arme vor der Brust. »Außerdem müssten wir ins Loch . In diesem Viertel lebt der Abschaum, aus dem die Nightscreamer gewöhnlich ihre Leute rekrutieren. Diebe, Falschspieler, Mörder. Nur dort werden wir die gesuchten Informationen bekommen – wenn überhaupt.«
    Mats verzog spöttisch die Mundwinkel. »Das klingt ja fast so, als würdest du dir Sorgen um uns machen.«
    »Ich? Mir Sorgen machen? Um zwei Menschen? Eher würde ich mir die Flügel ausreißen und für den Rest meines Lebens zu Fuß gehen.« Er schoss von Mats’ Schulter direkt vor dessen Gesicht, wo er drohend mit seinem Zeigefinger herumfuchtelte. »Also schön, ich werde euch in unsere Stadt bringen. Aber jammert mir später nicht die Ohren voll, wenn Kali euch vier Paar neue Arme verpasst oder ihr im Magen eines Drachen landet. Das ist dann ganz allein euer Problem, kapiert?« 

 
    Das Geheimnis der Spiegelreisen
     
    Die drei wollten gerade aufbrechen, als der alte Konrad sich noch einmal an Tic wandte: »Ach ja, das hätte ich fast vergessen. Das Säckchen Karamellzucker, das ich dir besorgen sollte, liegt auf dem Schreibtisch in meinem Büro.«
    Mats öffnete den Mund, da hob der Feary schon die Hand. »Vielen Dank, Konrad, aber ich habe beschlossen, dass zu viel Zucker nicht gut für mich ist.« Damit jagte er auch schon davon, dem Ausgang des

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