Schaenderblut - Thriller
ABBEISSEN, WENN DU MÖCHTEST. ICH WILL NUR NICHT STERBEN.
> ICH WERDE DICH NICHT TÖTEN, FRANK. WIR SIND ALTE FREUNDE. ICH WILL NUR IN DEINEN SÜSSEN KLEINEN ARSCH BEISSEN.
> WER BIST DU?
> ICH BIN SUPERMAN.
Kapitel 7
Joe hatte ein Apartment in einer der zwielichtigeren Gegenden von San Francisco angemietet, weit entfernt vom Campus in einem Industrieviertel, in dem es überwiegend Lagerhallen und Ladenlokale gab. Nachts war hier so gut wie nichts los. Ursprünglich hatte er sich hier ein Atelier einrichten wollen. Der winzige Raum war vollgestopft mit Farben und Leinwänden. Ein oder zwei fertige Bilder hingen an den Wänden zwischen zahllosen unvollendeten Werken. In letzter Zeit fiel es ihm immer schwerer, sich auf das Malen zu konzentrieren. Es war als therapeutischer Akt gedacht, aber wenn er seiner Fantasie auf diese Weise freien Lauf ließ, schien die Bestie in seinem Inneren nur noch hungriger zu werden. Glücklicherweise hatte er bald einen anderen Verwendungszweck für die Einzimmerwohnung gefunden. Sie eignete sich geradezu ideal für kleine heimliche Affären.
Frank kam kurz nach Mitternacht. Er trug eine viel zu weite Jeans und ein Muskelshirt, Kleidungsstücke, die sich schnell ablegen ließen. Er lächelte breit, als Joe die Tür öffnete.
»Oh mein Gott! Ich hatte gehofft, dass du es bist!« Seine Augen leuchteten wie die eines Waisenkindes, wenn es ausnahmsweise mal nicht vom Weihnachtsmann vergessen wurde.
Der kleine Mann mit dem lädierten und zerschlagenen Gesicht und den nervösen, verzweifelten Augen eines in die Enge getriebenen Tiers schlich vorsichtig in den schmuddeligen Flur. Joe machte die Tür hinter ihm zu. Die beiden standen sich gegenüber und beäugten sich gierig.
»Superman«, flüsterte Frank leise und bewundernd, als er den großen muskulösen Collegestudenten von Kopf bis Fuß musterte. Er fiel in Joes Arme und versuchte, ihn zu küssen. Joe drängte ihn gegen die Wand und hielt ihn dort mit einem Arm fest.
»Nein. Ich gehöre nicht zu der Sorte.«
Frank wirkte verängstigt, aber auch erregt.
»Irgendwie dachte ich mir schon, dass du nicht schwul bist, aber warum bin ich dann hier?«
»Um gefressen zu werden.«
Joe zog ein schmales Skalpell aus der Tasche und Franks Atem beschleunigte sich.
»Du ... du hast gesagt, du wirst mir nichts tun.«
»Nein, ich habe gesagt, ich werde dich nicht töten, und das werde ich auch nicht. Aber es wird wehtun. Und ich bin mir sicher, es wird dir gefallen. Hol dir einen runter, wenn du willst. Bring die Endorphine in Schwung. Du wirst die Schmerzen genießen, sobald dein Adrenalinspiegel in die Höhe schießt.«
Joe knöpfte Franks Jeans auf und ließ sie auf den Boden rutschen. Franks Schwanz war hart wie Granit. Vorsaft glänzte an der Spitze. Joe hätte ihn am liebsten auf der Stelle abgeschnitten und gefuttert, aber er hielt sich noch zurück.
Der verängstigte kleine Mann wandte für einen Moment den Blick vom Skalpell in Joes Hand ab und sah sich im Apartment um.
Die Wände waren rissig, Farbe blätterte in langen Streifen von ihnen ab. Alles war mit Spinnweben und Staub bedeckt und lag im Dunkeln. Im hinteren Bereich gab es einen kleinen Tresen, hinter dem ein zerbrochener Spiegel hing. Daneben ein umgekippter Stuhl, rostig und halb in seine Einzelteile zerfallen.
»Wo bin ich denn hier gelandet? Wohnst du wirklich hier?«
»Mach dir darüber mal keine Gedanken. Umdrehen!«, befahl Joe.
Der kleine Kerl drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Er stützte sich mit der Stirn dagegen und hatte so die Hände frei, um sich den Schwanz zu massieren. Unterdessen säbelte der Mann, den er im Internet als SuperPredator kennengelernt hatte und der sich bei den AS-Treffen schlicht Joe nannte, mit dem Skalpell in seine zitternde Pobacke. Frank schleuderte einen heißen Strahl Sperma gegen die schmutzige Wand und auf die rissigen Fliesen unter seinen Füßen, als sein muskulöses Gegenüber ein Stück aus seinem Hintern herausschnitt.
Joe hob das glänzende, blutig-nasse Fleisch genüsslich an seine Lippen und saugte daran. Die Empfindungen überwältigten ihn. Genau, wie er erwartet hatte, konnte er die Seele des Mannes schmecken, als er ein Stück von dessen Lebendigkeit verschlang, den kleinen Happen in seinen Magen assimilierte, eins wurde mit dem zierlichen Masochisten. Er kostete die Angst und den Schmerz und die Ekstase. Sie vibrierten auf seiner Zunge, als hätte er einen Löffel mit Kokain abgeleckt.
Er spürte, wie Franks
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