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Schaenderblut - Thriller

Schaenderblut - Thriller

Titel: Schaenderblut - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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Er musterte die vortretenden Adern an Joes Unterarmen, die Wölbung und Spannung am Bizeps.
    »Meine Güte, bist du groß geworden! Du bist jetzt ein richtig kräftiger Kerl. Eigentlich nicht mein Typ, aber für dich würde ich glatt ’ne Ausnahme machen«, verhöhnte Trent ihn. Mit so vielen Wärtern vor der Tür fühlte er sich offenbar sicher.
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?«, rief Joe. »Versuchst du ernsthaft, mich einzuschüchtern, du jämmerlicher kleiner Wurm? Du hast dich an Kindern vergriffen, weil du zu schwach und feige warst, um nach richtiger Beute Ausschau zu halten. Ich bin ein Raubtier, nicht so ein grinsender kleiner Kinderficker, den ein echtes Rasseweib selbst mit dem Hintern nicht anschaut. Ein echter Mann in jeder Hinsicht, auf die es ankommt.« Joe lachte schallend. Trent sackte sichtlich zusammen.
    »Sei still! Halt die Fresse! Hör auf, mich auszulachen! Du weißt nicht, was in mir steckt! Du bist dir der Macht nicht bewusst, über die ich verfüge!« Sein Wutanfall ließ Trent noch mehr wie ein unartiges Kind wirken. Tränen quollen aus seinen Augenwinkeln, und seine aufgeblähten Wangen färbten sich rot vor Wut.
    Joe erhob sich von seinem Stuhl und beugte sich vor, bis er über dem dicken kleinen Päderasten aufragte, der mit seinen gefesselten Händen völlig wehrlos war. Joe senkte die Stimme verführerisch, während seine Augen Trent förmlich hypnotisierten.
    »Deine Macht ist Geschichte, Damon. Du bist inzwischen genau wie sie. Schwach. Hilflos. Beute . Wie lange ist es her seit deinem letzten Mal? Wenn du mitspielst, hole ich dich hier raus. Dann genehmigen wir uns gemeinsam eine köstliche Mahlzeit und du zeigst mir, wie mächtig du bist.«
    Damon leckte sich genüsslich über die Lippen, als er an frisches Fleisch dachte. An frisches Blut.
    »Du versuchst, mich reinzulegen. Ich gehe mit dir nirgendwohin. Damit du mich töten kannst? Mich in kleine Stücke reißt, um deinen Fluch loszuwerden? Willst du wirklich wie diese Schafe da draußen leben? Wie wird dein Leben verlaufen ohne die Geilheit des Hungers? Ohne die Leidenschaft? Nichts kann das ersetzen, das weißt du ganz genau. Normaler Sex wird sich anfühlen wie Masturbieren in einem Ganzkörper-Gipsverband. Nichts wird je mit dem vergleichbar sein, was du kennengelernt hast.
    Du wirst es jeden einzelnen Tag deines Lebens vermissen, bis du schließlich wieder tötest. Aber ohne den Fluch ist das Töten nicht mehr dasselbe. Es erfüllt dich nicht länger. Und doch wirst du weiterhin töten, denn es wird das Einzige sein, das dem nahekommt, was du jetzt mit einem einzigen Bissen verspürst. Nur wird ein einziger Bissen dann nicht mehr reichen. Ohne den Fluch wirst du viele Opfer fressen müssen, um überhaupt nur in die Nähe der Ekstase zu gelangen, die dir das Fleisch momentan verschafft. Du wirst sie und weitere mit Freuden töten.«
    »Dann ... dann stimmt es? Es gibt eine Heilung? Es ist wirklich eine Art Krankheit?«
    »Was glaubst du denn? Spürst du nicht die Veränderungen, die in dir vorgehen?«
    »Nun, ich glaube, dass du für den Rest deines Lebens hier versauern wirst, wenn du dich nicht von mir herausholen lässt.«
    »Immer noch besser, als auf deiner Speisekarte zu landen.« Damon lehnte sich auf dem Bett zurück und grinste wie ein Baby mit dem Mund voller Scheiße.
    Joe wäre am liebsten quer durch den Raum gesprungen und hätte dem Päderasten auf der Stelle den Brustkorb aufgebrochen, ihm das Herz rausgerissen und es verschlungen. Aber Damon hatte recht. Jede gewalttätige Aktion an diesem Ort würde zwangsläufig seinen eigenen Tod oder zumindest seine Verhaftung nach sich ziehen. Er musste eine Möglichkeit finden, den Mann allein zu erwischen, um seine jämmerliche Existenz zu beenden und die Blutlinie zu kappen, die sie beide mit dem Fluch verband. Er beschloss auf Trents Bluff einzugehen und stand auf, als wollte er gehen.
    »Ich werde an dich denken, wenn ich das nächste Mal fresse. Ich werde mir vorstellen, wie du hier drinnen langsam krepierst, wie du stattdessen Hackbraten und Grießbrei futterst. Und Wackelpudding.«
    Joe winkte dem Pfleger.
    »Warte! Warte einen Moment. Wie willst du mich hier rausholen?«
    Joe signalisierte dem Pfleger, dass er doch noch einen Moment bleiben würde, und setzte sich wieder auf den Stuhl.
    »Verrat mir, was du über den Laden hier weißt. Was ist deiner Ansicht nach der beste Weg, um rauszukommen?«
    »Besorg mir eine Knarre und ich kann mich selbst

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