Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)
Willoughby. “Ich bin hoch erfreut, dass meine Wahl ihre Zustimmung findet.” Er schnippte mit den Fingern und jemand nahm mich an der Hand. Dass es sich nicht um Willoughbys Hände handelte, bemerkte ich sofort, sie waren zart und berührten mich respektvoll. Vorsichtig ließ ich mich vorwärts ziehen, bis ein weiteres Fingerschnippsen jemanden dazu brachte, mein Mieder aufzuschnüren. Oh nein, nicht auch noch das. Mein letzter und einziger Schutz vor den Blicken, die ich wie Nadelstiche auf der Haut spürte. Nadelstiche, die mir einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließen, der sich zwischen meinen Beinen bündelte. Ich spürte, wie ich feucht wurde.
“Macht sie sauber”, ertönte wieder Willoughbys Stimme. Er sprach sehr leise und doch übertönte er mühelos das Murmeln der anderen Menschen. Musik setzte ein. Jemand spielte etwas von Schubert. Ich wurde vorwärts geschoben, stieß an eine Begrenzung und ertastete den Rand einer Badewanne, dankbar glitt ich in das heiße Wasser. Es duftete nach Jasmin und Rosenblüten. Sanfte Hände rieben mich mit Schaum ein, wuschen meinen Körper, meine Brüste, die bei jeder Berührung empfindlicher und empfänglicher wurden, fanden den Weg zwischen meine Beine. Ich vergaß, dass ich beobachtet wurde und gab mich ganz den Berührungen hin, dem betörenden Blütenduft, der Hitze, die meinen Körper umspülte und aus ihm selbst zu kommen schien.
“Sind Sie zufrieden mit der Behandlung, Miss Marianne?” Willoughbys Stimme erklang dicht an meinem Ohr, ich spürte seinen Atem auf meiner Haut.
“Ja”, flüsterte ich und tastete nach seinem Arm, doch er packte mein Handgelenk und drückte es zur Seite.
“Wie weiß Ihre Haut ist, wie zart, wie empfindlich. Wie unschuldig. Ich möchte sehen, wie sie durch grobe Finger entweiht wird, wie gierige Lippen ihre Spuren darauf hinterlassen.”
Er erhob sich und klatschte in die Hände. “Gentlemen, das Dinner wird sogleich serviert werden, ich bitte Sie zu Tisch.”
Stühlerücken und Schritte auf Parkettboden. Jemand half mir aus der Wanne und trocknete mich ab, führte mich durch den Raum, schob mich auf einen Tisch. Ich legte mich auf den Rücken. Meine Beine wurden gespreizt und gefesselt, ebenso meine Arme, und mir wurde bewusst, was die Vorspeise sein würde.
Etwas Eiskaltes wurde auf meinen Bauch gestürzt, zerfloss auf meiner heißen Haut, rann zwischen meine Beine. Ich wand mich in den Fesseln. Etwas Heißes folgte und ich schrie auf. Mein Schrei ging in ein Wimmern über, als mir jemand zwischen die Beine griff, die Flüssigkeit einrieb, seine Finger in mich tauchte. Dann spürte ich Lippen, die an meinen Brüsten saugten, Lippen auf meinem Bauch, eine Zunge in meinem Nabel. Bald war ich bedeckt von saugenden, küssenden, leckenden Mündern, knabbernden Zähnen, und versank in einer wahnwitzigen Symphonie aus Zucken und Stöhnen und Schreien. Ich drängte mein Becken den Händen entgegen, die abwechselnd und auch zu mehreren meine Nässe zwischen meinen Beinen verteilten, sie über meine Schenkel rieben, in die Spalte meines Gesäßes.
Zu viel, war alles, was ich denken konnte. Zu viele Gefühle, zu viel Lust, zu viel, um es ertragen zu können.
14
Ich erwachte in meinem Bett. Die Sonne schien mir in die Augen und ich schloss sie wieder. Ich wollte nicht aufwachen, der Traum war zu erregend gewesen. Unwillkürlich glitt meine Hand zwischen meine Beine und ich stöhnte leise.
“Marianne? Bist du wach?”
Ich schreckte zusammen und war sofort hellwach. “Elinor. Ich … Guten Morgen.”
Sie befühlte meine Stirn. “Du bist erhitzt. Du solltest unbedingt noch das Bett hüten. Mutter schickt dir ihre Grüße und ich habe dir ein Kleid gebracht.” Sie deutete auf einen Stuhl. “Aber ich werde dich jetzt wieder allein lassen, der Doktor sagt, dass absolute Ruhe unerlässlich ist, wenn du schnell genesen sollst.” Sie küsste mich auf die Stirn und bevor ich einen klaren Gedanken fassen oder etwas erwidern konnte, war sie gegangen.
Ich atmete tief ein und aus. Was war geschehen? War das ein Traum gewesen? Ich schlug die Decke zurück und umfasste mein Handgelenk. Die Schmerzen waren real. Ebenso die blauen Flecken, die sich auf meinem Bauch und meinen Brüsten zeigten, von zu gierigen, zu ungestümen Mündern verursacht.
Ich stand auf und streckte mich. Trotz der Blessuren und der nächtlichen Eskapaden fühlte ich mich frisch und ausgeruht. Mein Körper war voller Energie, gierte danach, sich
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