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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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mich findet?«
    Â»Um ganz ehrlich zu sein, Ms. Delaney – unsere Möglichkeiten sind da leider begrenzt.«
    Â»Bis ich bei einem rätselhaften Unfall ums Leben komme, oder was?«
    Â»Nun regen Sie sich wieder ab.«
    Â»Ich bin ganz ruhig.« Sie stand auf und wandte sich zum Gehen. »Und Sie leider auch.«
    Flinker, als sie es ihm zugetraut hätte, kam er um den Schreibtisch herum und verstellte ihr vor der Tür seines Büros den Weg. »Ich gebe ja zu, es ist verwirrend. Aber derzeit dürfte Ihr Leben nicht in Gefahr sein. Bis jetzt ist noch kein Verbrechen begangen worden. Und wir wissen nicht einmal, ob bei den anderen Todesfällen wirklich jemand seine Finger im Spiel gehabt hat, oder?«
    Â»Das stimmt«, gab sie nur widerwillig zu.
    Â»Trotzdem möchte ich nicht, daß Sie jetzt annehmen, ich würde Sie nicht ernst nehmen. Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
Ich lasse während der nächsten Wochen einen Streifenwagen bei Ihnen patrouillieren und Ihr Haus im Auge behalten, na?«
    Leise lachend senkte sie den Kopf und preßte Daumen und Zeigefinger an die Schläfen. Er begriff einfach nicht. Der unbekannte Briefeschreiber war viel zu gerissen, um sich von einer Polizeistreife erwischen zu lassen.
    Â»Vielen Dank, Lieutenant. Ich weiß jede Hilfe zu schätzen.«
    Â»Dafür bin ich ja da.« Sein Grinsen wurde breiter, ebenso wie seine Brust. »Da will Ihnen wahrscheinlich nur jemand einen Schrecken einjagen. Ihnen unter die Haut gehen, verstehen Sie?«
    Sie wollte endlich gehen, also pflichtete sie ihm bei.
    Im Glauben, er habe das Problem gelöst, öffnete er mit einer galanten Geste die Tür für sie. »Rufen Sie mich an, wenn Sie Hilfe brauchen.«
    A ber sicher rufe ich an. Und was unternehmen Sie dann? dachte Cat sarkastisch. »Und nochmals danke, Lieutenant Hunsaker, daß Sie sich Zeit für mich genommen haben.«
    Â»Wissen Sie, so in natura sind Sie noch hübscher als im Fernsehen.«
    Â»Danke.«
    Â»Ã„h... bevor Sie gehen, dürfte ich Sie da...? Ich meine, ich habe nicht jeden Tag eine Prominente in meinem Büro. Würden Sie mir wohl ein Autogramm für meine Frau geben? Das würde sie wirklich umhauen. Schreiben Sie einfach Für Doris, ja? Und meinen Namen können Sie auch ruhig mit draufschreiben. Wenn es Ihnen nichts ausmacht...«

Kapitel 34
    Â»Was machst du denn da?«
    Â»Ich lasse den Schinken anbrennen.« Weil sie in den Küchenschubladen keine Zange gefunden hatte, hob Cat mit einer Gabel einen Streifen Schinken aus der Bratpfanne.
    Nach ihrem wenig erfreulichen Gespräch auf dem Polizeirevier war sie nach Hause gefahren und hatte sich umgezogen. Zu wütend, um zu arbeiten, hatte sie Jeff angerufen und gesagt, daß sie heute nicht ins Büro kommen werde. Sie brauchte einen Tag zum Nachdenken.
    Fast eine Stunde lang hatte sie darüber nachgedacht, wie ihr nächster Schritt aussehen könnte. Noch ehe sie sich einen Plan zurechtgelegt hatte, schob sie einen Einkaufswagen durch die Gänge eines Supermarktes und kaufte Essen ein für einen Mann, den sie angeblich so verachtete.
    Â»Ich hoffe, du magst ihn kroß.« Sie legte den Streifen Schinken zu den anderen auf eine Papierserviette. »Wie magst du die Eier?«
    Â»Wie bist du reingekommen?«
    Â»Durch die Tür. Sie war nicht verschlossen.«
    Â»Oh.« Er kratzte sich am Kopf. »Muß vergessen haben, nachzusehen, ehe ich ins Bett bin.«
    Â»Mußt du wohl. Spiegel- oder Rührei?«
    Als er nicht antwortete, warf sie einen Blick über die Schulter. Er sah genauso aus wie am Tag ihrer ersten Begegnung, nur daß er jetzt Boxershorts statt Jeans trug. Sie versuchte zu ignorieren, wie sexy er aussah; sein muskulöser Körper und sein verschlafenes Gesicht.
    Â»Spiegeleier oder Rührei?« wiederholte sie ihre Frage. »Rührei kann ich besser.«
    Er stemmte die Hände in die Hüften, dort wo die Boxershorts saßen. »Gibt es einen besonderen Grund, warum du
heute morgen hier auftauchst, um mir Frühstück zu machen?«
    Â»Ja, wenn du dir eine Hose angezogen hast und dich an den Tisch gesetzt hast, werde ich ihn dir verraten.«
    Verdutzt den Kopf schüttelnd, drehte er sich um und ging ins Bad. Als er wieder zurückkam, trug er eine ausgewaschene Jeans und ein weißes Hemd; das Frühstück war fertig. Sie goß ihnen beiden eine Tasse Kaffee

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