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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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spirituelle Übertragung unmöglich ist.«
    Â»Was sagst du ?«
    Â»Ich bin derselben Meinung.«
    Er verzog das Gesicht, womit er andeutete, daß ihm die mangelnde Überzeugung in ihrem Ton nicht entgangen war. »Aber es ist ein höllisch interessantes Gesprächsthema, was?«

    Â»Vielleicht reden wir später mal drüber. Jetzt muß ich rauskriegen, wer es auf mich abgesehen hat. Der Hinweis auf Texas ist meine einzige Spur.«
    Â»Nicht weiter tragisch. Man geht immer von dem aus, was man hat.«
    Â»Eines noch, Alex. Ich habe versucht, in Erfahrung zu bringen, ob die Familie meines Spenders je einen Versuch unternommen hat, sich mit mir in Verbindung zu setzen.«
    Â»Das hast du getan?« Er klang überrascht. »Das ist doch aber gegen deinen Vorsatz, oder? Du hast mir doch gesagt, du wolltest nichts über deinen Spender wissen.«
    Â»Mir bleibt keine Wahl mehr. Sie überprüfen bereits die Unterlagen. Ich sage dir Bescheid, was dabei rauskommt, falls überhaupt.«
    Â»Gut. In der Zwischenzeit fange ich mit Texas an und arbeite mich weiter. Ich werde auch mal sehen, was ich über diese Unfälle rauskriegen kann. Könnte ja sein, daß die Opfer noch etwas gemeinsam hatten außer einer Herzverpflanzung. Aber versprechen kann ich nichts.«
    Â»Ich bin dir dankbar für alles, was du in Erfahrung bringen kannst.« Sie stand auf und deutete auf den Kühlschrank. »Es sind noch Lebensmittel da. Bediene dich.«
    Er folgte ihr zur Tür. »Geh noch nicht.«
    Â»Wir haben das Geschäftliche erledigt.«
    Â»Aber nicht unseren Streit begraben.«
    Â»Es gibt keinen Streit, Alex. Wir sind beide übereingekommen, daß du ein Scheißkerl bist, und du kennst meine Ansicht über bedeutungslosen Sex.«
    Â»Es war nicht bedeutungs –«
    Â»Aber eines würde mich doch noch interessieren«, schnitt sie ihm das Wort ab. »Warum bist du so schnell damit rausgerückt? Warum hast du mich nicht bis in alle Ewigkeit ausgenützt? Warum hast du es dir versaut? Hattest du etwa einen Anfall von schlechtem Gewissen? Hat Arnie damit gedroht,
deine Tantiemenschecks zurückzuhalten, wenn du dich nicht wie ein braver Junge benimmst?«
    Anstatt ihre Fragen zu beantworten, packte er ihr Kinn. »Kennst du den Spruch ›Sei vorsichtig, was du dir wünschst‹? Tja, ich habe mir gewünscht, mit dir zu schlafen. Ich habe mir gewünscht, daß es irrsinnig gut wird. Und das war es. Aber ich bekam mehr, als ich erhofft hatte. Das hat mir angst gemacht. Ich wußte nicht, wie ich damit umgehen sollte.« Er berührte ihren Mundwinkel mit dem Daumen. »Und ich weiß es immer noch nicht.«

Kapitel 35
    Â»So sieht es also aus. Ich wollte, daß Sie informiert sind.«
    Cat hatte Jeff Doyle und Bill Webster alles erzählt und wartete nun auf ihre Reaktion. In Websters Büro war es still, anders als das chaotische Treiben in der Nachrichtenredaktion.
    Sie und Jeff saßen beide auf dem beigen Ledersofa, ihr Boß auf einem farblich passenden Sessel. Seine entspannte Pose trog jedoch. Er war offensichtlich verärgert über das, was Cat ihnen gerade erzählt hatte.
    Â»Dieser Polizist...«
    Â»Hunsaker.«
    Â»Hat es einfach mit einem Achselzucken abgetan?«
    Â»Mehr oder weniger«, sagte Cat. »Vor allem, als mir die Organbank mitteilte, daß die Familie meines Spenders nie versucht hat, Kontakt mit mir aufzunehmen.«
    Darüber war sie ebenso enttäuscht wie froh. Froh, daß sie nun nicht mit den persönlichen Aspekten ihres Spenders zu tun haben würde; enttäuscht jedoch, daß diese mögliche Spur zum anonymen Briefeschreiber damit endete.

    Â»Lieutenant Hunsakers Gleichgültigkeit war sehr ärgerlich«, fuhr sie fort. »Doch als ich Alex davon erzählte, überraschte den das gar nicht. Solange kein Verbrechen begangen wurde, was kann die Polizei da schon tun? Es gibt keinen Grund für einen Haftbefehl, selbst wenn wir wüßten, wer zu verhaften ist, was wir aber nicht wissen.«
    Â»Aber es muß doch etwas geben, was unternommen werden kann«, beharrte Jeff.
    Â»Wir versuchen alles«, sagte Cat. »Alex hat noch immer gute Kontakte zur Polizei von Houston, ehemalige Kollegen, die für ihn im Computer nachschauen und so was. Er verfügt über Quellen, die ein normaler Mensch wie ich nicht hat.« Sie lächelte kurz.

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