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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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denn?«
    Â»Houston.«
    Â»Houston, hm?« Er musterte Alex. »Warum sind Sie ausgestiegen?«
    Â»Geht Sie nichts an.«
    Hunsaker war verdutzt wegen der barschen Antwort. »He, sollte kein Vorwurf sein...«
    Â»Hab ich auch nicht so aufgefaßt. Ich habe nur gesagt, wie es ist.«
    Hunsaker räusperte sich vernehmlich und zog seinen rutschenden Gürtel hoch. »Also gut, wer sagt mir, was passiert ist?«
    Â»Alex, du?« fragte Cat. »Immerhin hast du mehr gesehen als wir.«
    Er berichtete, was sich tags zuvor und am Vormittag zugetragen hatte, bis die in Tränen aufgelöste Kismet mit ihrem Jungen vor Cats Haustür gestanden hatte.
    Â»Cat hat nicht erst groß Fragen gestellt. Sie hat die beiden ins Haus gezogen und die Tür verriegelt. Ms. Holmes hatte große Angst. Sie sagt, wenn Zyklop sie in die Finger kriegt, bringt er sie um, weil sie ihn hinters Licht geführt hat. Michael war auch stark verängstigt. Er verstand zwar nicht, was vor sich ging, aber er spürte die Panik seiner Mutter. Ich riet Cat, mit den beiden ins Schlafzimmer zu gehen und dort zu warten.«
    Â»Von dort aus habe ich Sie angerufen, Lieutenant«, ergänzte Cat. »Ich wußte ja nicht, was Zyklop unternehmen würde.«
    Â»Ich sagte ihr, sie solle sich keine Sorgen machen und daß ich den Schweinehund schon aufhalten werde, wenn er versuchen
sollte, ins Haus einzudringen.« Hunsaker schaute zu dem Revolver, der auf dem Tisch lag. »Ist nicht mehr geladen«, sagte Alex.
    Â»Was ist denn jetzt mit diesem Zyklop?« fragte Hunsaker. »Was hat er gemacht?«
    Â»Er hatte natürlich nicht damit gerechnet, daß Cat Kismet und den Jungen ins Haus ziehen und die Tür verriegeln würde. Er hat natürlich sofort vermutet, daß etwas schiefgelaufen ist. Er schrie vom Bordstein herüber, doch als er keine Antwort erhielt, wurde er wütend.
    Ich weiß nicht, warum Sie so lange gebraucht haben, um hierherzukommen, Hunsaker«, fuhr Alex fort. »Ein bißchen flinker, und Zyklop wäre jetzt hinter Gittern.«
    Hunsaker ignorierte diesen Vorwurf und wandte sich an Cat. »Er hat gestern abend versucht, Geld von Ihnen zu erpressen?«
    Â»Das stimmt.« Sie schilderte Zyklops Besuch.
    Â»Warum haben Sie mich nicht gleich angerufen?«
    Â»Weil sie mich angerufen hat«, sagte Alex. »Ich blieb die Nacht über hier.«
    Hunsaker räusperte sich erneut. Er deutete die Anspielung auf seine Weise. »Und was war heute morgen? Warum ist er noch mal wiedergekommen?«
    Â»Ms. Holmes hat ihn dazu gebracht, sie und Michael herzubringen, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen«, sagte Alex. »Als sie dann mit dem Jungen im Haus verschwand, muß er instinktiv gewußt haben, daß er ausgetrickst worden war.«
    Â»Und hat sich aus dem Staub gemacht?«
    Â»Ja. Hat vorher noch rumgebrüllt und gedroht, Kismet und Michael umzubringen. Dann ist er auf und davon. Wir haben also da draußen einen gefährlichen Kriminellen auf freiem Fuß«, fügte Alex als sanften Tadel auf Hunsakers Bummelei an.

    Hunsaker wandte sich Cat zu. »Haben Sie dem etwas hinzuzufügen?«
    Â»Nur daß Alex und ich Zeugen wurden, wie Mr. Murphy gestern nachmittag Ms. Holmes schlug. Und zwar bei sich zu Hause.«
    Das wurde ihm allmählich zu kompliziert. Er kratzte sich am Kopf. »Ich kapiere nicht, was Sie dort zu suchen hatten.«
    Â»Wir haben eine Spur verfolgt in der Angelegenheit, von der ich Ihnen erzählt habe«, erklärte Cat.
    Â»Sie meinen diese anonymen Briefe und Zeitungsausschnitte?«
    Â»Ja. Ich dachte, daß möglicherweise Zyklop dahintersteckt.«
    Â»Und?«
    Sie sah zu Kismet, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich glaube nicht. Aber er gehört trotzdem hinter Gitter. Fragen Sie beim Jugendamt nach. Er ist bereits wegen mehrfachen Mißbrauchs eines Minderjährigen aktenkundig, nur leider nie verurteilt worden.«
    Â»Was ist mit ihr?« Hunsaker deutete mit dem Daumen auf Kismet.
    Â»Sie hat sich nicht gegen Zyklop wehren können...«
    Hunsaker deutete auf das von Zyklop beschmutzte Sofa. »Darf ich...?«
    Â»Bitte.«
    Er setzte sich und wandte sich an Kismet, die in einem Sessel saß, Michael auf dem Schoß. Cat saß auf der Lehne des Sessels.
    Â»Was haben Sie dazu zu sagen?« fragte Hunsaker Kismet.
    Sie schaute unsicher zu Cat, die ihre Hand nahm und drückte,

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