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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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die ich dir gegeben habe?«
    Â»In meiner Tasche.«
    Cat umarmte Michael und überließ ihn dann seiner Mutter. »Ich würde euch gern bald mal besuchen, wenn es recht ist.«

    Â»Aber ja«, sagte Patricia erfreut. »Da würden wir uns echt freuen, nicht wahr, Michael?« Der Junge nickte schüchtern.
    Cat spürte einen Knoten im Hals. »Und jetzt zischt ab. Sherry wird sich um euch kümmern.«
    Â»Ich bringe euch zum Wagen«, bot Alex an, als er sah, welche Angst Patricia hatte, das Haus zu verlassen. Und an Sherry gewandt: »Wäre sicher nicht die schlechteste Idee, ein paar Umwege zu fahren und darauf zu achten, daß euch niemand folgt.«
    Â»Das wird bei uns immer so gemacht in solchen Situationen«, ließ ihn Sherry mit einem Lächeln wissen.
    Er trat hinaus auf die Veranda, schaute sich kurz um und gab ihnen dann das Zeichen, daß alles in Ordnung war. Patricia zögerte und drückte Cats Hand. Sie sprach hastig, so als fürchtete sie, daß, wenn sie sich jetzt nicht beeilte, es auszusprechen, sie niemals den Mut dazu haben würde.
    Â»Sie sind ein so guter Mensch. So nett zu anderen. Sparky war der einzige Mensch, den ich kannte, der so war wie Sie. Ich glaube, Sie müssen sein Herz haben.«

Kapitel 46
    Arbeit war Cats Allheilmittel. Selbst während ihrer ernsten Herzerkrankung hatte sie lange und anstrengende Stunden bei den Dreharbeiten zu der Fernsehserie verbracht. Wenn sie niedergeschlagen war, stürzte sie sich in Arbeit. Wenn sie glücklich war, arbeitete sie. In ihrem derzeitigen Dilemma suchte sie Trost und Ablenkung ebenfalls in ihrer Arbeit.
    Sie hatte Jeff Doyle angerufen und erklärt, weshalb sie erst am Nachmittag ins Büro kommen konnte. »Alles andere später unter vier Augen.«
    Später dann, in der Abgeschiedenheit ihres Büros,
lauschte er mit wachsender Ungläubigkeit ihrer Schilderung der Ereignisse. »Mein Gott, Cat. Dieser George Murphy scheint ja ein Barbar zu sein. Er hätte dich umbringen können.«
    Â»Tja, das hat er aber nicht.«
    Â»Wieso bist du jetzt doch nicht nach Los Angeles geflogen? Vielleicht solltest du wirklich besser die Stadt für ein paar Tage verlassen.«
    Â»Ich habe bereits mit Dean telefoniert und alles abgesagt.«
    Jetzt nach Kalifornien zu fliegen, kam ihr feige vor. Es wäre nicht gerade aufbauend für Patricia und Michael gewesen, sie erst davon überzeugen zu wollen, daß sie nichts mehr von Zyklop zu befürchten hatten, um sich dann selber Richtung Westküste abzusetzen. Und so hatte sie beschlossen, hierzubleiben und sich in die Arbeit zu stürzen.
    Â»Dann nimm dir wenigstens den Nachmittag frei«, drängte Jeff. »Wir kommen schon klar.«
    Â»Nein, ich will und werde hierbleiben. Sag mir lieber, ob ich heute morgen was Wichtiges verpaßt habe. Komm, laß uns anfangen.«
    Sie beantwortete die Telefonate, diktierte einen ganzen Stapel Briefe und vereinbarte mit dem Produktionsteam zwei Drehtermine für die kommende Woche.
    Â»Für Mittwoch habe ich denselben alten Cowboy, der auch bei Nancy Websters Grillfest das Ponyreiten für die Kids gemacht hat«, sagte Jeff. »Es hat ihm so gut gefallen, daß er meinte, er würde uns gern jederzeit helfen – kostenlos.«
    Â»Fabelhaft. Die Kinder werden begeistert sein. Michael hat es auf jeden Fall Spaß gemacht.«
    Â»Cat, was du für ihn und seine Mutter getan hast...« Jeff wartete einen Moment, bis sie fragend zu ihm aufschaute. »Es war wirklich großartig von dir, dich so für andere einzusetzen.« Er zögerte. »Meinst du, du hast das Herz von Michaels Vater?«

    Â»Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen. Ich hätte auch jeder anderen Frau mit Kind in einer solchen Situation geholfen. Mir reicht es, zu wissen, daß sie in Sicherheit sind und die Chance haben, noch mal von vorn anzufangen.«
    Nachdem Sherry Patricia und Michael ins Frauenhaus gebracht hatte, hatte sie Cat angerufen und berichtet, daß die beiden von den anderen Bewohnern des Hauses begeistert aufgenommen worden waren.
    Â»Patricia hat sich bereit erklärt, etwas von dem Geld in die gemeinsame Kasse zu zahlen, das sie mit ihrem selbstgebastelten Schmuck verdient«, erzählte Cat Jeff. »Sie verkauft ihn an einen Händler auf dem Markt. Mit der Zeit und einiger Übung könnte noch eine echte Künstlerin aus ihr

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