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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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wurden. Sie hatte die Nacht zuvor nur wenige Stunden geschlafen. Der Tag hatte ihr Patricias unerwartetes Auftauchen beschert, Truitt und diese makabre Anschuldigung, Bills Distanzierung, und jetzt das.
    Cat hatte endgültig genug. »Wir drehen uns im Kreis, Jeff«, sagte sie schließlich. »Sei mir nicht böse, aber laß uns Schluß machen für heute. Ich werde mir jetzt ein ausgiebiges, heißes Bad gönnen und dann zu schlafen versuchen.«
    Â»Wenn du heute nacht nicht allein sein möchtest – ich leiste dir gern Gesellschaft.«
    Â»Danke. Aber ich habe bereits einen Wachhund – er parkt ein Stück weiter die Straße runter.«
    An der Haustür umarmte Jeff sie innig. »Bitte laß dir das mit deiner Kündigung noch mal durch den Kopf gehen, Cat.«
    Â»Ich habe sie bereits eingereicht.«
    Â»Aber Mr. Webster hatte bereits Feierabend gemacht und das Büro verlassen, als du sie gebracht hast. Sie ist solange nicht offiziell, wie er den Brief nicht aufgemacht hat. Warte doch die Reaktionen auf Truitts Artikel ab. Vielleicht wird es gar nicht so schlimm.« Er betonte die nächsten Worte. »Du kannst nicht bei Cats Kids aussteigen. Du und die Sendung, ihr seid nicht zu trennen.«
    Â»Das haben auch alle von mir und der Rolle der Laura Madison gesagt. Nun, die Figur existiert nicht mehr, aber die Sendung läuft weiter.«
    Â»Das ist was ganz anderes. Cats Kids ist deine Lebensaufgabe. Es ist zu wichtig für dich. Für uns alle.«
    Sie versuchte, seine Sorge mit einem Scherz zu zerstreuen: »Du machst mir nichts vor, Jeff. Du versuchst doch nur, deinen Job zu retten!«

    Sie sah ihm nach, als er die Auffahrt hinunter zu seinem Wagen ging und einstieg. Dann schaute sie nach, ob der Zivilstreifenwagen noch immer da war. Zuerst hatte sie keinen Wachposten vor ihrem Haus haben wollen. Mittlerweile war es gut zu wissen, daß Hilfe in der Nähe war.
    Es war nicht auszuschließen, daß Zyklop wiederkommen würde. Er war noch immer auf Rache aus. Aber sie war wirklich überzeugt davon, daß er nichts über die an Truitt lancierte Story wußte. So etwas war einfach nicht Zyklops Art, es jemandem heimzuzahlen. Mit einem Messer, ja, aber nicht hintenherum, über Dritte, mittels Gerüchten.
    Aberwenn er Truitt nicht angerufen hatte, werwar es dann? Und woher hatte der Anrufer gewußt, daß er sich als ihr Feind – als Zyklop – auszugeben hatte? Wer wußte soviel über die Ereignisse in ihrem Leben? Wer war Truitts zweite Quelle?
    Noch immer nach Antworten grübelnd, ließ sich Cat in das heiße Badewasser gleiten.

Kapitel 48
    Er verzerrte das Gesicht bei jedem seiner wuchtigen Stöße. Das Blut wallte heiß in seinen Adern. Auf seiner Stirn stand Schweiß, rann ihm in die Augen und brannte.
    Er keuchte wie bei einem Marathonlauf, verausgabte sich bis zum letzten, suchte Entkommen von seinen Gewissensbissen und Absolution für seine Sünden. Er wußte, daß dies kein Liebesakt war. Es war die reinste Selbstkasteiung.
    Er nutzte ihre Sinnlichkeit schamlos aus. Sie sagte niemals nein. Er konnte sie ohne ein Wort der Zuneigung, ohne jede Geste der Zärtlichkeit nehmen, und sie beklagte sich nie. Sie gehorchte auf Kommando. Und je mehr er forderte, desto mehr gab sie.

    Doch ihre Fügsamkeit basierte nicht auf Liebe. Und sie war auch nicht uneigennützig. Aus rein egoistischen Gründen wollte sie ihn glücklich machen und als Liebhaber behalten. Beide setzen diese Affäre zu ihrem Vorteil ein.
    Der Sex war stets zügellos. Schmutzig. Je rauher, desto lieber. Ihre Beziehung war verboten. Sie hatten bereits gesündigt. So spielte es keine Rolle, wenn sie ihre schändlichen Begierden befriedigten und ihre laszivsten Phantasien auslebten.
    Er griff unter sie und liebkoste ihre Brüste. Sein Bauch klatschte naß und schmatzend gegen ihre Pobacken. Sie mochte es so nicht, doch ihre Leidenschaft beherrschte sie. Sie machte einen Buckel wie eine Katze. Ihre spitzen Fingernägel krallten sich in die Laken. Sie verfluchte ihn, selbst als sie die ersten Beben ihres Höhepunktes spürte. Schwitzend, mit rasendem Puls, kamen sie gleichzeitig. Sie fiel mit dem Gesicht nach vorn aufs Bett; er brach auf ihr zusammen.
    Nach einer Weile murmelte sie: »Geh runter. Du zerdrückst mich noch.«
    Er drehte sich auf den Rücken, die Arme weit ausgestreckt, noch immer nach

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