Scharade
und machte kehrt. Und schon im nächsten Moment stand er vor ihr.
Wortlos umfaÃte er Cats Kopf und lieà die Finger durch ihr Haar gleiten. Mit dem anderen Arm umfaÃte er ihre Taille und zog sie eng an sich. Er küÃte sie voller Begierde und Wut, sein Mund war hart und gierig. Seine Zunge drang tief und besitzergreifend ein.
Doch so überraschend und abrupt, wie der Kuà begonnen hatte, so endete er auch.
Sie schaute erstaunt zu ihm auf. Er lieà sie einfach stehen â verdutzt, erregt â, und als er wieder zum Taxi ging, war er noch wütender als zuvor. Wütend auf diesen Spicer, auf Cat, auf sich selbst. Auf alles.
Wütend auf die ganze verdammte Welt.
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»Wie lange geht das schon?«
Dean vergeudete keine Zeit. Kaum war Cat wieder in der Küche, kam er auf das Thema zu sprechen, das sie gehofft hatte, vermeiden zu können.
»Was denn?«
»Spiel nicht die Begriffsstutzige, Cat. Die Sache mit diesem Schundkrimi-Schreiberling.« Sein bohrender Blick verlangte eine Antwort.
»Es ist nichts zwischen uns.« Sie erzählte ihm von der Verwechslung im Haus der Walters. »Seitdem haben wir uns hin und wieder gesehen. Aber es ist nichts Ernstes, Dean.«
Er schnaubte skeptisch.
Weil ihr die Lügen von denselben Lippen gekommen waren, die noch immer pochten von Alexâ KuÃ, ergriff sie die Flucht nach vorn. »Dean, ich freue mich wirklich über deinen Besuch, aber was hast du dir dabei gedacht, einfach in meiner Abwesenheit in mein Haus einbrechen zu wollen?«
»Ich hab nicht geglaubt, daà es dir was ausmacht. Das habe ich dir und diesem Neandertaler doch bereits versucht zu erklären. Als du nicht da warst, hab ich gedacht, ich lasse mich eben selber rein und warte drinnen auf dich. Ich begreife
nicht, warum du deshalb so ein Theater machst. Von deinem Haus in Malibu hatte ich doch auch die Schlüssel. Ich sehe da wirklich keinen Unterschied.«
»Der Unterschied, Dean, ist der, daà ich dir die Schlüssel zu meinem Haus in Malibu gegeben habe. Ich wuÃte, daà du sie hast.« Sie merkte, wie laut sie geworden war, und mäÃigte ihren Ton. »Du hättest vorher anrufen sollen. Ich mag solche Ãberraschungen nicht. Das habe ich dir schon hundertmal gesagt.«
»Dann ist deine Abneigung gegen Ãberraschungen aber das einzige, woran sich nichts geändert hat, seit du hierhergekommen bist.«
Abrupt erhob er sich und wanderte durchs Zimmer, ohne sie auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen, so als wolle er sie aus verschiedenen Winkeln betrachten.
»Ich kenne den Grund für die Veränderung nicht. Ob es am Umgang mit diesem Strolch liegt oder an deinem Job hier. Aber irgend etwas ist es. Du bist anders.«
»Wie anders?«
»Du bist schreckhaft. Nervös. Als würdest du gleich aus der Haut fahren.«
»Ich weià nicht, wovon du redest.« Doch das tat sie sehr wohl, und es ärgerte sie, daà es ihr anzusehen war.
»Ich habe es sofort gesehen. Was auch immer es sein mag â« Plötzlich zuckte er zusammen. »Oh, Gott. Geht es dir auch gut? Stimmt irgendwas mit deinem Herz nicht? Hast du irgendwelche Anzeichen von AbstoÃung?«
Sie hob beschwichtigend die Hände. »Nein, Dean.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich fühle mich groÃartig. Ich wundere mich immer noch, wie gut ich mich fühle. Jeden Tag entdecke ich etwas, das ich tun kann, was vorher unmöglich gewesen war. Selbst nach all der Zeit ist es noch neu für mich.«
»Aber übertreib es bitte nicht«, sagte er in ernstem Ton.
»Ich bin erleichtert, daà es dir so gutgeht, aber wenn du jemals auch nur das geringste Anzeichen von AbstoÃung spüren solltest, dann sag mir Bescheid. Sofort.«
»Versprochen.«
»Ich weiÃ, du magst es nicht, wenn ich dir damit in den Ohren liege, aber jemand muà dich weiterhin daran erinnern, daà du nicht wie jeder andere bist. Du bist ein Mensch mit einem neuen Herzen.«
»Ich bin wie jeder andere. Ich will nicht verhätschelt werden.«
Er reagierte nicht darauf. »Du arbeitest zuviel.«
»Ich liebe die Arbeit. Ich habe mich Hals über Kopf in Cats Kids gestürzt.«
»Bist du deshalb so runter mit den Nerven?«
Sie wollte Dean die anonymen Briefe zeigen. Sie hätte gern seine Meinung dazu gehört. Aber wie sie Dean kannte, würde er wahrscheinlich darauf drängen, die
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