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Scharfe Sachen für die Diva

Scharfe Sachen für die Diva

Titel: Scharfe Sachen für die Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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einer schmierigen kleinen Spelunke namens Taboo -Club auf dem Strip. Nur für
Voyeure und etwas Abartige, wie ich gehört habe.«
    »Vielen Dank«, sagte ich.
    »Es war mir ein Vergnügen, Mr.
Holman .« Sie bedachte mich mit einem verkniffenen
Lächeln. »Sollten Sie im Verlauf Ihrer Nachforschungen Gelegenheit bekommen,
Mr. Darrach ins Gesicht zu treten, würde mich das freuen .«
    »Ich werde es Sie wissen
lassen«, versprach ich.
     
    Manny Krugers Büro erreichte ich
kurz nach eins und fand die beiden bereits auf mich wartend vor. Manny übernahm die Vorstellung, wartete hoffnungsvoll, daß
ich ihn zum Bleiben auffordern würde und ging dann zögernd hinaus, nachdem ich
offen gezeigt hatte, daß ich auf seine Anwesenheit keinen Wert legte.
    Craig Martin war hochgewachsen,
wettergegerbt und sah sehr männlich aus. Mit blonden lockigen Haaren und
leuchtenden blauen Augen wirkte er wie ein Athlet. Er war noch geschminkt und
trug ein Piratenkostüm komplett mit Entermesser.
    »Ich habe natürlich schon von
Ihnen gehört, Mr. Holman«, sagte er mit klingender Stimme. »Was habe ich getan,
das ich besser hätte unterlassen sollen ?«
    »Nichts, von dem ich wüßte«,
versetzte ich gleichmütig. »Ich hoffte nur, Sie können mir helfen, Samantha
Dane zu finden .«
    »Warum gerade ich?«
    »Sie waren an Bord von Darrachs Yacht, als Samantha in Nassau an Land ging«,
erklärte ich. »Erinnern Sie sich ?«
    »Ja, natürlich.« Er nickte.
»Diese Kreuzfahrt hatte ich fast vergessen. Es stimmt, Samantha wurde glaube
ich krank oder so etwas .«
    »Oder so etwas?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Ich
war an jenem Tag die ganze Zeit an Land am Strand gewesen und kehrte erst spät
auf die Yacht zurück. Jemand sagte mir, sie sei krank geworden und sei zusammen
mit ihrem Agenten Don Blake von Bord gegangen .«
    »Mein Klient hat gehört, es
habe ein Streit stattgefunden .«
    »Das würde mich nicht
überraschen .« Er zuckte die Achseln. »Es war eine
Kreuzfahrt, wo so etwas zur Tagesordnung gehörte. Nicht gerade die beste
Kombination von Leuten, um sie für eine lange Seereise zusammenzusperren.«
    »Sie waren als Beschäler für
Karen Morgan eingeladen worden. Um Darrach freies Feld bei Samantha zu
verschaffen«, sagte ich.
    Er sah etwas überrascht aus.
»Sie sind gut informiert. Ich brauchte eine Weile, bis ich dahinterkam .«
    »Erzählen Sie, wie es lief .«
    »Samantha war die meiste Zeit
überhaupt nicht ansprechbar«, begann er. »Sie war high von Drogen und Alkohol.
Don Blake machte sich Sorgen um sie, konnte aber nicht viel unternehmen.
Darrach ging mit ihr ins Bett, wie Sie bereits sagten, und versuchte dauernd,
mich mit Karen zu verkuppeln. Teresa Klune vernaschte
jeden Mann, der in ihre Reichweite kam, einschließlich des
fünfundsechzigjährigen Schiffskochs. Karen paßte es nicht, daß Darrach
fortwährend hinter Samantha her war, es blieb ihr jedoch nichts weiter übrig,
als es hinzunehmen. Einmal fädelte sie es extra so ein, daß Darrach uns
ertappte, als ich sie in ihrer Kabine bumste. Er lachte aber nur und ging
sofort wieder hinaus. Sie ist fast geplatzt vor Wut !«
    »Und mit wem vergnügte sich
Neil Friar ?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte er.
»Mir ist noch nie im Leben ein übellaunigerer Kerl begegnet als Friar. Er
beleidigte sämtliche Leute, ohne sich besondere Mühe zu geben. Ich glaube, bei
einem Kampf hätte ich ihn leicht ausgepunktet, aber damit hätte es ja nicht
sein Bewenden gehabt. Ich wurde jedenfalls das unangenehme Gefühl nicht los,
wenn ich den Kampf annähme, würde ich eines Morgens mit einem Messer zwischen
den Rippen aufwachen oder besser gesagt nicht mehr aufwachen .«
    »Wer ist dieser Friar
eigentlich genau ?«
    »Ein Freund von Morris Darrach
vermutlich.« Er zuckte erneut die Achseln. »Obwohl er eher den Eindruck machte,
als bringe er niemandem freundschaftliche Gefühle entgegen. Er verließ die
Yacht einen Tag später als Samantha und Don Blake, und danach wurde die Reise
etwas erträglicher. Darrach wandte sich wieder Karen Morgan zu, und ich mußte
warten, bis ich wieder einmal bei Teresa Klune an die
Reihe kam .« Er grinste breit. »Das klingt, als sei die
ganze Kreuzfahrt eigentlich bloß eine große Bumserei gewesen, und das war sie
im Grunde auch .«
    »Warum verließ Friar die Yacht ?«
    »Das weiß ich nicht. Er war
nicht der Typ, der irgendwelche Erklärungen abgab .«
    »Und Sie haben nichts von einer
Auseinandersetzung gehört, in deren Verlauf Samantha verletzt

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