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Scharfe Sachen für die Diva

Scharfe Sachen für die Diva

Titel: Scharfe Sachen für die Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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daran zu denken !«
    »Sie alle wußten, daß ich einen
Klienten hatte«, erklärte ich. »Und sie wußten auch, daß ich die Information an
meinen Klienten weitergeben würde. Deshalb meinte Friar, mir und meinem
Klienten einen großen Gefallen tun zu müssen .«
    Ich zog das Foto aus meiner
Innentasche und reichte es Tracy. Sie betrachtete es sekundenlang schweigend.
    »Was ist los ?« fragte Sam hastig.
    »Ich habe Tracy gerade eine
Fotografie gegeben«, erläuterte ich. »Sagen Sie Sam, was darauf zu sehen ist,
Tracy .«
    »Ein nacktes Mädchen, das auf
einem Teppich liegt«, beschrieb Tracy mit unsicherer Stimme. »Sie ist offenbar
tot. Karen Morgan?«
    »Der große Gefallen, den uns
Friar erwiesen hat«, sagte ich. »Sie starb an einer Überdosis Rauschgift, die
ihr von zwei seiner Handlanger beigebracht worden ist. Sie hat sogar einen Abschiedsbrief
hinterlassen, daß sie Selbstmord begehen würde. Vermutlich haben ihr die beiden
bei der Abfassung geholfen .«
    »Ich weiß nicht, was ich jetzt
empfinden sollte«, bekannte Sam leise. »Ich kann nur sagen, daß sie mir leid
tut. Ich könnte ihr niemals verzeihen, daß sie mich blind gemacht hat, aber ich
möchte trotzdem nicht verantwortlich für ihren Tod sein .«
    »Das sind Sie auch nicht«,
versicherte ich. »Wenn jemand dafür verantwortlich ist, dann bin das höchstens
ich .«
    »Wollte Friar nicht wissen, wer
Ihr Klient ist ?« fragte Tracy in scharfem Ton.
    »Natürlich.« Ich nickte. »Und
zum rechten Zeitpunkt habe ich es ihm auch gesagt .«
    »Sie haben es ihm gesagt !«
    »Nur den Namen von Morris
Darrach«, erwiderte ich beruhigend und erläuterte ihnen dann meine Gründe für
diesen Schachzug.
    Es folgte sekundenlanges
Schweigen. Dann gab Sam ihr kehliges, unterdrücktes Lachen von sich.
    »Glauben Sie, das hat er Ihnen
abgekauft ?«
    »Ich schätze, bis zum
Augenblick dürfte er es mir abgekauft haben«, sagte ich mit einem Blick auf
meine Armbanduhr. »Ich habe es seinen beiden Ganoven vor etwa einer Stunde
gesteckt. Die beiden haben es jedenfalls anstandslos geschluckt .«
    »Und was wird das für Morris
bedeuten ?« wollte Sam wissen.
    »Er bat Friar, mich aus dem Weg
zu räumen«, erklärte ich. »Danach sprach er von mir nur noch als einem toten
Mann. Ich vermute, er hat dabei von sich selbst gesprochen, nur wußte er es zu
dem Zeitpunkt noch nicht .«
    »Wie schrecklich !« meinte Sam und begann dann wieder unterdrückt zu lachen.
»Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee !«
    »Sam !« stieß Tracy entrüstet hervor.
    »Nun tu nicht so, Schätzchen«,
versetzte Sam. »Gib es zu, es ist eine absolut köstliche Vorstellung !«
    »Ich finde es widerwärtig«,
protestierte Tracy gepreßt. »Holman erweist sich damit als genauso mies wie
diese Leute. Und zieht uns durch unsere Verbindung mit ihm auch noch in den
Schmutz hinein !«
    »Du solltest deinen Mund nicht
ganz so voll nehmen, Schätzchen«, entgegnete Sam mit überraschender Schroffheit.
»Wie steht es mit Friar ?« wandte sie sich dann wieder
an mich.
    »Das liegt bei Ihnen, Sam«,
erwiderte ich. »Sie können Friar sowie Craig Martin und Teresa Klune erledigen, die beide bestochen wurden, um den Mund
über das Vorgefallene zu halten. Liegt Ihnen daran ?«
    »Wie soll ich das anstellen ?«
    »Indem Sie einfach nur die
ganze Geschichte publik machen«, sagte ich. »Es besteht im Augenblick keine
Gefahr. Friar nimmt an, alles sei geregelt, und er braucht sich nur noch um
Morris Darrach zu kümmern. Soviel er weiß, befindet sich Samantha Dane unter
der Obhut einer Krankenschwester noch immer irgendwo am Ende der Welt. Diese
Lösung funktioniert großartig, hat er mir erzählt, sonst hätte sich Don Blake
wohl kaum auf eine Reise nach Europa begeben. Wenn Sie also der Öffentlichkeit
mitteilen, was mit Ihnen geschehen ist, wird Friar von einer Lawine überrollt
werden .«
    »Nein !« rief Tracy.
    »Wieso nein ?« fragte ich verständnislos.
    »Sam kann das nicht machen«,
erklärte sie leidenschaftlich. »Es würde sie völlig aus der Bahn werfen. Dieser
ganzen widerlichen Publizität ausgesetzt zu sein! Es würde sie umbringen.
Begreifen Sie, Holman? Es würde sie umbringen !«
    »Okay«, sagte ich. »Was soll
sie also mit dem Rest ihres Lebens anfangen? Es hier in einer Suite im Ranchero verbringen? Schlafend und ab und zu aufstehend, um diesen Langstreckenlauf ins
Wohnzimmer zu unternehmen, wo sie sich zur Abwechslung einmal hinsetzen kann?
Und auf keinen Fall

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