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Schartz, S: Elfenzeit 15: Die Goldenen Äpfel

Schartz, S: Elfenzeit 15: Die Goldenen Äpfel

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 15: Die Goldenen Äpfel Kostenlos Bücher Online Lesen
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sein, wir sind verabredet. Dann wird alles wieder gut. Der alte Chad hilft, wo er kann, das tut er. Und Rocky passt auf, dass keiner von denen mehr zurückkommt. Bist also ganz sicher, Freundchen. Kapiert?«
    »Ja«, röchelte Albert. Er hatte wirklich keine Angst mehr. Allmählich fing er an, sich wohlzufühlen. Nur die Brust war immer noch zu eng, er konnte kaum atmen.
    »Also schön warten, bin gleich mit Verstärkung zurück.«
    Albert sah den Kleinen davonwatscheln. Eigentlich wollte er nicht allein bleiben, aber er vertraute darauf, dass bald wieder jemand bei ihm sein würde. Ein wenig Ruhe konnte nach dem Schrecken von vorhin nicht schaden.
    »Beruhige dich, Chad«, sagte Robert, während sie auf dem Weg nach unten waren. Die Polizisten kümmerten sie nicht, denn Anne wirkte einen Elfenzauber. Tom musste dabei etwas Abstand halten, weil er darin nicht mit eingeschlossen werden konnte, aber er hatte seine eigene Art, nicht aufzufallen.
    »Da ... da sind lauter Untote unten!«, stammelte der Kobold aus London. »Grässliche Geschöpfe, die mal Sterbliche waren.« Er verharrte abrupt, woraufhin die anderen beinahe ineinander rannten und sich gerade noch am Geländer festhalten konnten, bevor sie alle die Treppe hinabgestürzt wären.
    »Was ist jetzt wieder?«, rief Anne unwirsch.
    Chad starrte Tom an. »Was ist das denn für einer? Ein Sterblicher, möchte ich wetten!«
    »Das ist Tom«, fing Robert an.
    Tom fiel ihm ins Wort: »Ich kann dich sehen, Kleiner, das genügt ja wohl, oder?«
    Chads Misstrauen war damit nicht beseitigt. »Bist ’n Grenzgänger, was?«
    »Nein. Robert ist einer. Ich bin einfach im Team, klar? Finde dich damit ab, Sloterbick. Also was ist, haben wir es jetzt eilig, oder nicht?«
    »Ja, und wie! Da unten liegt nämlich einer, ein Sterblicher, den haben die Untoten angegriffen! Rocky und ich sind gerade noch rechtzeitig dazugekommen, bevor sie ihn abmurksen konnten ...« Chad schnatterte wie eine Gans, bis sie unten angekommen waren und den Bahnsteig entlangrannten. Sie mussten warten, weil ein Zug in den Bahnhof rauschte und kurz anhielt. Niemand stieg aus oder ein. Polizisten kamen in die Station herunter. Während der Zug wieder anfuhr, schlängelten sich alle hastig auf den Montagesteg und ließen sich dann von Chad ins Dunkel führen.
    Der Kobold stieß einen kurzen Schrei aus, als Tom eine Taschenlampe einschaltete. »Was soll das denn?«
    »Ich mache Licht, denn im Gegensatz zu euch bin ich nicht nachtsichtig«, antwortete der Journalist.
    Robert grinste. Vermutlich hatte Tom für jeden erdenklichen Fall etwas in seinem Rucksack, der ziemlich prall aussah. Er gefiel ihm immer besser.
    Chad führte sie ein gutes Stück außerhalb des Bereichs der Montagelampen, und da sah Robert jemanden an der Wand liegen, auf der linken Seite.
    »Schnell!« Er drängelte sich an Anne vorbei und kniete bei der zusammengesunkenen Gestalt nieder. Als der Lichtkreis von Toms Taschenlampe auf sie fiel, stöhnte Robert auf. »Das ist doch der Bettler, dem wir heute Nachmittag den Schein gegeben haben!«
    »Die Welt ist klein«, bemerkte Anne. »Was hat er nur hier unten gemacht?«
    Robert fühlte den Puls am Hals. »Er lebt.«
    Tom zog eine zusammengefaltete Notdecke aus seinem Rucksack hervor und reichte sie Robert. »Schieb sie ihm unter den Kopf, damit er es bequemer hat.«
    »Ich habe seine Hand verbunden«, sagte Chad eifrig und hob den rechten Arm. »Ich musste sein Hemd nehmen, weil nichts anderes da war. Einer dieser Drecksäcke hat ihm einen Finger abgebissen.«
    »Und was ist noch passiert?«, fragte Tom. »Warum ist er so schwach?«
    »Der andere hat Lebenskraft aus ihm gesaugt, damit er selber Fleisch auf die Rippen kriegt«, antwortete Chad. »Aber das wird wieder, davon trägt er keinen bleibenden Schaden davon.«
    »Ich fürchte, doch«, widersprach Anne und legte dem Obdachlosen eine Hand auf die Brust. »Er hat einen Herzinfarkt erlitten. Das war wohl zu viel für ihn. Ich fürchte, wir haben keine Zeit mehr, ihm zu helfen.«
    Robert sah zu ihr. »Können wir nicht gemeinsam ...?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Es ist zu spät. Er ist schon halb auf dem Weg, und soweit ich feststellen kann, hat er keinen Lebenswillen mehr. Dafür reicht meine Kraft nicht aus. So etwas vermögen nur hohe Elfen wie die Zwillinge zu bewerkstelligen.«
    Es war schon das zweite Mal, dass sie ihr Mitgefühl aussprach. Robert glaubte ihr.
    »Ach, Scheiße!«, stieß Tom frustriert

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