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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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auch.«
    »Dann kommen wir morgen früh bei dir vorbei«, schlug Nadja vor. »Es gibt da etwas, das ich dir noch sagen muss.«
    »Abgemacht.« Hastig ging sie weiter.
    David traf ein und sah seiner Schwester nach, ließ sie aber ziehen. Stattdessen wandte er sich den Kobolden zu. »Pirx, Grog, ihr bereitet euch auf morgen vor. Wir treffen uns unten am Haupteingang.«
    »Ist gut«, bestätigten die beiden und trippelten davon.
    »Du hast meinen Vater weich gekriegt«, sagte David anschließend bewundernd zu Nadja. »Das ist noch keinem gelungen.«
    »Was war das mit …«, fing sie an.
    Er packte sie hastig am Arm und zog sie zu ihren Räumen. »Hinter verschlossener Tür, meine Menschenelfe, ich bitte dich.«
    Sie bezähmte sich, bis sie beide nach Talamh gesehen hatten, der gerade vergnügt mit Schwirrelfen spielte und nicht die geringste Zeit für seine Eltern hatte.
    Nadja schloss die Tür zu seinem Zimmer und fuhr zu David herum. »Was war das gerade bei der Audienz?«
    Er gab sich gar nicht erst Mühe, den Unschuldigen zu spielen. »Ich habe mir die Erlaubnis geholt, um deine Hand anzuhalten.«
    »Solltest du nicht zuerst
mir
einen Antrag machen? Vielleicht um dich zu vergewissern, dass ich das auch will? So unromantisch …«
    David legte den Zeigefinger zart an ihre Lippen, und sie verstummte. »Ich kann dir erst einen Antrag machen, wenn ich die entsprechende Erlaubnis meines Vaters habe. Bei meinem Status läuft das alles ein bisschen anders. Formeller.«
    »Seit wann kümmert dich das?«, entfuhr es ihr.
    David hob die Arme. »Ich wollte Fanmór nicht vor den Kopf stoßen. Er ist mein Vater, richtig? Und er hat sich heute äußerst milde gezeigt. Warum soll ich starrköpfig sein wie er und den ewigen Rebellen spielen? Ich wollte die Gunst des Augenblicks nutzen. Trotzdem bin ich völlig überrascht …«
    »Hättest du mir einen Antrag gemacht, wenn er Nein gesagt hätte?«, fragte sie leise.
    »Nadja.« Er ergriff ihre Schultern. Im Baum in seinen Augen erblühten goldene Blumen. »Du bist doch längst meine Frau. Und natürlich hätte ich dir auch ohne Erlaubnis einen Antrag gemacht, aber so ist es mir lieber. Ich bin der Erbprinz, und Talamh … hat Anspruch auf den Thron, wenn ich nicht mehr lebe oder die Macht abgebe. So läuft das bei uns. Ich möchte das alles offiziell haben, damit Talamh als Crain anerkannt ist … genau wie
du
. Das ist mir einfach wichtig, verstehst du? Ihr sollt eine Heimat haben und nicht lediglich geduldet sein, ganz gleich, was aus mir wird. Und so ist es ab sofort, durch Fanmórs Erlaubnis. Dein Status hat sich geändert, du bist jetzt kein Gast mehr. Mit allen Rechten.«
    Darauf fiel ihr nichts mehr ein. Verwirrt sah sie zu ihm auf. Sie erkannte ihn tatsächlich kaum wieder; seit dem offenen Krieg hatte er sich völlig verändert. Oder schon seit Lyonesse?
    »Nadja, du und Talamh bedeutet mir alles«, fuhr er fort. »Wenn mein Vater mir die Erlaubnis verweigert hätte, hätte ich mit ihm gebrochen, und wir hätten auf Menschenweise eine Familie gegründet, so wie deine Eltern. Das musst du mir glauben.«
    Sie schluckte. »Tut mir leid, David, ich …«
    Erneut unterbrach er sie. »Und was die Romantik betrifft, so wirst du auf deine Kosten kommen, das kann ich dir garantieren. Wenn dies alles überstanden ist, werde ich ganz offiziell und gemäß dem Protokoll drei Tage um dich werben, und mir wird eine Menge einfallen, das kann ich dir versichern! Es wird der schönste Heiratsantrag, den du je gekriegt hast.«
    »Es wäre mein erster«, bemerkte sie trocken.
    »Und dein letzter.« Er lachte. »Ich gebe dich nicht mehr her.«
    »Du weißt ja noch gar nicht, ob ich Ja sagen werde«, erwiderte sie spitz.
    »Wenn mir das nicht gelingt, habe ich derart versagt, dass ich es nicht wert bin, ein Prinz und ein Elf zu sein«, sagte er grinsend. Er schien seiner Sache sehr sicher. »Dann verdiene ich es, in Schimpf und Schande davongejagt zu werden.«
    David ließ Nadjas Schultern los und ging zu den Karten, um sie zusammenzulegen. »Also, lass uns packen und uns vorbereiten. Dann bleiben noch ein paar Stunden für uns, für Talamh … Wer weiß, wie lange wir von der Erinnerung an sie zehren müssen. Ich will die wenige Zeit ausnutzen!«
    Nadja blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ganz so einfach geht das nicht, mein Lieber«, sagte sie scharf.
    Verwundert sah er zu ihr.
    »Was war das vorhin, hier in diesen Räumen? Was hast du da zu mir gesagt?«
    David dachte

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