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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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neben die Verandatür und trat hinter Amandas Stuhl.
    Neugierig darauf, was sie so in Anspruch nahm, lugte er über ihre Schulter. Scrabble. Karen musste das Spiel mitgebracht haben, denn die einzigen Spiele, die er besaß, erforderten Spielkarten, Pokerchips und für den Fall, dass eine Frau mit von der Partie war, so wenig Kleidungsstücke wie möglich.
    Der Gedanke, mit Amanda Strip-Poker zu spielen, war in der Tat verlockend, aber nichts, worüber er sich Gedanken machen wollte, wenn Karen nur wenige Schritte entfernt saß.
    Er beugte sich zu Amandas Ohr hinunter. »Ich bin wieder zu Hause, Liebling.«
    Sie sprang erschrocken auf und stieß gegen den Tisch, wodurch die Spielsteine durch die Gegend flogen.
    Karen lachte und schüttelte den Kopf, während sie die Scrabblebox auf den Tisch stellte und damit begann, die Spielsteine in einen Beutel mit Kordelzug zu fegen.
    Amanda schob den Stuhl nach hinten, stellte sich neben Logan und stemmte die Hände in die Hüften. »Wenn Sie das nicht getan hätten, hätte ich gewonnen.«
    »Ach, wirklich?«, fragte er mit einem Blick auf ihre Spielstandskarte. »Das nächste Wort, das Sie legen wollten, war 83 Punkte wert?«
    Sie grinste und schubste ihn zur Seite, um freie Bahn zu haben. Logan stockte der Atem, als er sie dabei beobachtete, wie sie unter den Tisch kroch, um die Spielsteine aufzuheben, die zu Boden gefallen waren, eine Bewegung, die dazu führte, dass sich ihr wohlgerundeter Hintern unter ihren Shorts abzeichnete.
    Ein lautes Räuspern ließ ihn zu Karen blicken. Sie zwinkerte ihm zu. »Lassen Sie uns für heute Schluss machen, Amanda. Wir sehen uns später.«
    »In Ordnung«, rief Amanda, die immer noch unter dem Tisch hockte. »Morgen habe ich hoffentlich mehr Glück. Vielen Dank, dass Sie mit mir gespielt haben.«
    »Gute Nacht, Logan«, sagte Karen und versuchte vergeblich, sich ein Grinsen zu verkneifen.
    Logan warf ihr den strengsten Blick zu, zu dem er fähig war, doch sie rollte nur mit den Augen und lachte in sich hinein, während sie über die Veranda zu ihrem Auto marschierte.
    »Hab ich dich, du schlüpfriges kleines Ding.« Amanda kroch unter dem Tisch hervor und hielt triumphierend einen der hölzernen Spielsteine in die Höhe.
    Logan, dessen Kehle plötzlich rau wie Sandpapier war, räusperte sich – ihr verrutschtes Tanktop enthüllte weit mehr, als ihr wahrscheinlich bewusst war, dennoch zwang er sich, ihren Blick zu erwidern. »Ich dachte mir, falls du jetzt damit fertig bist, hier auf allen vieren herumzukriechen, hättest du vielleicht Lust, mal einen Abend hier herauszukommen?« Er griff nach ihrer Hand und half ihr auf die Füße.
    Sie klopfte sich den Staub von den Knien und warf das Steinchen in den Scrabble-Karton. »Wie meinst du das, hier herauskommen ? In die Stadt fahren?«
    »Das nicht gerade.« Er holte den Korb und stellte ihn auf den Tisch, dann machte er den Deckel auf, sodass die Nahrungsmittel sichtbar wurden, mit denen er gefüllt war.
    »Ein Picknick?« Ein begeistertes Lächeln erhellte ihr Gesicht, während sie in dem Korb herumwühlte. »Das sieht wunderbar aus, und es riecht super.«
    Tadelnd schlug er ihr auf die Finger, und sie zog die Hand zurück, sodass er den Deckel wieder schließen konnte. »Du kannst dir das später genauer anschauen. Es bleibt nicht ewig hell.«
    Nachdem Amanda sich ihre Schuhe geholt hatte, folgte sie Logan über die Veranda die Stufen hinunter, die zum Garten führten. »Ähm, Logan, dein Auto steht in entgegengesetzter Richtung.«
    »Wer hat gesagt, dass wir das Auto nehmen?«
    Sie musste sich beeilen, um mit ihm Schritt zu halten, als sie die Rasenfläche betraten. Er hielt immer noch ihre Hand, und sie folgte ihm, doch als ihr klar wurde, dass er den Weg zum Flüsschen einschlug, hob sie überrascht die Augenbrauen. Bei dem Gedanken daran, was für ein Desaster ihr letzter Ausflug zum Flüsschen gewesen war, begann ihre Begeisterung über die Aussicht auf ein Picknick zu verblassen.
    Als sie den Fluss erreichten, wandte er sich nicht wie erwartet nach rechts, sondern in die entgegengesetzte Richtung. »Wohin gehen wir?«, fragte sie etwas atemlos, da sie immer noch Schwierigkeiten hatte, mit ihm Schritt zu halten.
    Er sah sich zu ihr um und verlangsamte sein Tempo. »Wir sind fast da.«
    Der Pfad führte über eine schmale hölzerne Fußgängerbrücke, die das Flüsschen in etwa einem Meter Höhe überspannte. Auf beiden Seiten gab es einen Handlauf aus Stricken zwischen den

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