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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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schießt.«
    Belustigung stieg in ihr auf, und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Woher weißt du, dass ich das nicht schon längst kann?«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Kannst du?«
    Sie nahm die Pistole, zog das Magazin heraus und überprüfte es. Dann schob sie es zurück und lud die Waffe durch. »Worauf soll ich zielen?«
    Logan betrachtete sie nachdenklich und zeigte auf eine Stelle hinter dem Boot. »Der Baumstumpf dort drüben.«
    Amanda schüttelte den Kopf. »Das ist zu leicht.« Sie hob die Hand, um ihre Augen von den blendenden Strahlen der untergehenden Sonne abzuschirmen. »Da hinten, das Stück Treibholz.«
    »Das ist zu weit. Du bräuchtest ein Gewehr, um auf diese Entfernung anständig zielen zu können …«.
    Ein Schuss krachte durch die Stille. Das Treibholzstück wurde hochgewirbelt und fiel in das sumpfige Gras.
    Logan schüttelte den Kopf, wobei sich seine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln verzogen. »Teufel noch mal, du schießt besser als ich. Du brauchst ganz bestimmt niemanden, der dir das beibringt.« Er nahm die Pistole und holte ein Reinigungsset heraus. »Wo hast du das gelernt?«
    Amanda zog widerwillig die Nase kraus. »In Tennessee. Mein Schwager hat mich mehrere Monate lag jeden Tag zu einem Schießübungsplatz mitgenommen, er war der Ansicht, dass ich nach dem, was passiert war, lernen müsste, mich zu verteidigen.«
    »Klingt nach einem anständigen Kerl.«
    »War er aber nicht.«
    Logan sah sie überrascht an und ließ das Öltuch sinken. »Wie meinst du das?«
    »Als ich nach Tennessee gezogen bin, hatte ich nicht die Absicht, jemals nach Shadow Falls zurückzukehren. Heather, meine Schwester, ist alles, was ich an Familie habe. Ich wollte gern in ihrer Nähe bleiben, mir vielleicht dort ein Haus kaufen und in ihre Straße ziehen, sobald ich mich wieder einigermaßen erholt haben würde. Aber ihr Ehemann hat es mir unmöglich gemacht zu bleiben.«
    Logans Augen wurden schmal. »Hat er dir wehgetan?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er hat nicht versucht, mich zu vergewaltigen, falls du das meinst. Er hat sehr deutlich gezeigt, dass er mit mir ins Bett wollte, aber er hat mich nie angefasst.« Sie fröstelte und rieb sich über die Arme. »Wollen wir jetzt zurückfahren? Irgendwie ist es hier draußen unheimlich, wenn die Sonne untergeht.«
    »Deinen Schwager würde ich eines Tages wirklich gern mal kennenlernen.« Logan verstaute Pistole und Reinigungsset unter dem Sitz und ging zum Kapitänsstuhl.
    »Warum willst du ihn kennenlernen?«
    »Jemand muss ihm mal Manieren beibringen.«
    Amanda grinste, während Logan das Boot vorsichtig durch den engen Kanal manövrierte. John würde einen ganz schönen Schreck bekommen, wenn Logan eines Tages bei ihm zu Hause auftauchte! Das würde sie nur zu gern sehen.
    Der Kanal wurde plötzlich breiter und beschrieb eine Rechtskurve. Logan warf den Motor an und steuerte mit hoher Geschwindigkeit zurück zu seinem Grundstück. Als der Bootssteg in Sicht kam, stand bereits der Mond am Himmel, und die Sonne war längst untergegangen.
    Statt das Boot sofort zum Steg zu steuern, wie sie erwartet hatte, schaltete Logan zu Amandas Überraschung den Motor ab und ließ das Boot auf den Wellen der Strömung schaukeln.
    Als sie ihn fragend ansah, lehnte er sich auf dem Sitz neben ihr zurück und fuhr sich mit der Hand durch das Haar. »Ich wollte, dass du einen schönen Nachmittag verbringst, mal nicht an die Jagd auf den Mörder und das alles denkst. Aber ich muss dir etwas sagen, bevor du es aus den Nachrichten oder morgen früh von Karen erfährst.«
    Amanda wurde flau im Magen. »Was musst du mir sagen? Hat es einen weiteren Mord gegeben?«
    »Nein, nein, zum Glück nicht. Aber wir haben heute Frank Branson verhaftet.«
    »Danas Vater?«
    Er nickte.
    »Warum?«
    »Er war derjenige, der die Rose und die Fotos in deinem Haus hinterlassen hat und der dir die Drohbotschaft geschickt hat.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja, allerdings. Er hat seine Spuren nicht gut verwischt. Selbst wenn wir keine Fingerabdrücke hätten, die beweisen, dass er die Fotos angefasst hat dann hätten wir immer noch den Kassenzettel für die Rosen, den wir in seinem Apartment gefunden haben. Und außerdem gibt es eine Zeugin. Deine Nachbarin, Mrs Fogelman, hat ihn als den Mann identifiziert, den sie vor deinem Haus gesehen hat.«
    Sie strich sich die langen Strähnen aus dem Gesicht. »Warum sollte er das tun? Gibt er mir die Schuld für Danas Tod?«
    »Pierce und

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