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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Riley glauben, dass er es getan hat, weil er der Mörder ist.«
    Sie lachte. In seiner Miene konnte sie lesen, dass das nicht die Reaktion war, die er erwartet hatte. »Das ist nicht dein Ernst. Es stimmt, dass der Mann, der mich überfallen hat, eine Maske trug, aber er war ganz anders gebaut als Frank Branson. Auf keinen Fall ist Branson der Killer.«
    »Pierce meint offenbar, dass du nicht in der Lage seist, die Körpergröße des Mörders richtig einzuschätzen.«
    »Weil ich die Zeit meiner Gefangenschaft auf dem Boden liegend verbracht habe?«
    Er schnitt eine Grimasse. »Ja, so kann man das wohl ausdrücken.«
    »Nun ja, das ist schlicht Blödsinn. Ich kann durchaus beurteilen, ob jemand groß oder klein gewachsen ist, auch wenn ich nicht direkt neben ihm stehe. Selbst wenn ich mich um ein paar Zentimeter vertan haben sollte, kann er unmöglich der Mörder sein.«
    »Vielleicht ja, vielleicht nein. Riley und Pierce sind davon überzeugt, dass er unser Mann ist.«
    »Und du bist es nicht?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Ich halte Frank Branson nicht für den Killer.«
    »Das ist gut. Ich bin mir sicher, dass du herausfindest, wer es ist, und ihn schnappst. Wenn das einer fertigbringt, dann du.«
    Er sah sie an. »Ich danke dir.«
    »Gern geschehen. Ich bin erleichtert zu hören, dass Branson derjenige war, der die Botschaften hinterlassen hat. Dann habe ich immerhin die Gewissheit, dass nicht der echte Killer hinter mir her war.« Ihr Lächeln verblasste. »Der arme Mr Branson. Nach Danas Tod hat er mich im Krankenhaus besucht. Er wollte, dass ich ihm alles über Danas letzte Stunden erzähle.« Trotz der warmen Sommernacht rieb sie sich fröstelnd die Arme. »Er war wirklich wütend auf mich. Ich glaube, dass er dachte, Dana würde noch leben, wenn ich nicht geflohen wäre.«
    »Das ist nicht deine Schuld. Du weißt doch, dass er sie getötet hätte, egal, was du getan hättest, nicht wahr?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Wahrscheinlich. Aber ich werde es wohl nie mit letzter Sicherheit wissen.«
    Mit angespannter Miene schüttelte er den Kopf. »Du bist ein guter Mensch, Amanda Stockton Jones. Nichts von dem, was Dana und dir widerfahren ist, war deine Schuld.«
    Als sie zu ihm aufblickte und das Vertrauen und die Überzeugung in seinen Augen sah, schnürte es ihr die Kehle zu. »Ich danke dir«, flüsterte sie.
    »Gern geschehen.« Er beugte sich vor, und einen Moment lang dachte sie, dass er sie küssen würde. Doch dann zog er sich zurück. Sie schluckte ihre Enttäuschung herunter. Ein Teil von ihr wünschte sich nichts sehnlicher; doch wenn man bedachte, wie sie sich beim letzten Mal benommen hatte, als er sie geküsst hatte, konnte sie seine Zurückhaltung verstehen.
    »Es ist schon spät«, sagte er. »Wir legen jetzt besser an.« Als er gerade den Motor starten wollte, legte sie ihm die Hand auf den Arm, nicht willens, den Abend so schnell enden zu lassen.
    »Du hast dich den ganzen Abend mit mir beschäftigt, versucht, jedes einzelne langweilige Detail herauszufinden. Ich weiß so wenig über dich.«
    »Was möchtest du wissen?«
    »Irgendetwas, alles. Was ist deine Lieblingsfarbe?«
    »Blau. Mitternachtsblau. Mit kleinen blaugrünen Sprenkeln an den Rändern.«
    Er hatte soeben ihre Augen beschrieben. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus, doch sie gab ihr Bestes, es nicht zu beachten. Entschlossen, sich nicht beirren zu lassen, stellte sie weitere Fragen. »Wie alt bist du?«
    »Alt genug, um zu wissen, dass du nicht wirklich wissen möchtest, wie alt ich bin oder was meine Lieblingsfarbe ist …«
    »Doch, genau das möchte ich.«
    »… sondern versuchst, den Mut aufzubringen, mich etwas anderes zu fragen. Schieß los. Frag mich.«
    »Du willst mir nicht sagen, wie alt du bist?«
    »Fünfunddreißig. Was willst du wirklich von mir wissen?«
    Ihr Blick wanderte zu dem Picknickkorb, der zwischen ihren Stühlen auf dem Boden stand, mit den Fingern strich sie über den rauen Griff des Weidenkorbs. Sie dachte an den Tag, als er ihr von seiner Familie in New York erzählt hatte, an den verletzten, abwesenden Ausdruck in seinen Augen. Keine Mutter und keine Schwester brachten einen Mann dazu, so zu schauen. »Wen hast du in New York zurückgelassen?«
    Er seufzte und blickte hinaus auf das dunkle Wasser und hinüber zu der Lampe, die am Ende des Bootsstegs brannte, während das Boot sanft in der Strömung schaukelte. Die warme Brise trug den Duft von Jasmin zu ihnen herüber.
    »Ich bin

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