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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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klammerte, als wären sie eine Art Rettungsanker.
    Slade befahl sich, vernünftig zu sein. Regina hatte die Stadt wütend und verletzt verlassen, deshalb war ihr keine Zeit geblieben, Rechtsanwälte zu konsultieren und sich beraten zu lassen. Sie hätte sich mit dem ganzen Papierkram befassen müssen, der für eine Scheidung notwendig war. Täglich wartete er auf eine Anfrage ihrer Londoner Anwälte. Aber nichts war geschehen.
    Auch über den Sinn der übrigen Worte ihres kurzen Briefes grübelte er nach. Weshalb hatte sie nicht geschrieben, er würde eines Tages nach Hause zurückkommen, sondern nach Hause kommen? Das klang, als meinte sie ein gemeinsames Zuhause oder gar ihr Zuhause in England. Sie hatte auch erwähnt, dass er dazu Mut bräuchte. Doch kurz vor ihrer endgültigen Trennung hatte sie ihn mit ihren letzten Worten beschuldigt, ein Feigling zu sein. Weil dies alles keinen Sinn ergab, fühlte er sich versucht das Unmögliche zu glauben. Aber er wollte seinen Fantasien nicht nachgeben. Sie war nach England zurückgekehrt, um ihren Duke zu heiraten - und wartete nicht voller Geduld, Treue und, Liebe in Miramar auf ihn. Sollte eine derartige Fantasievorstellung doch wahr werden, würde er sie nicht ein zweit Mal wegschicken können.
    Aber die Wirklichkeit sah anders aus, er war ein liebeskranker Dummkopf. Je mehr er seinen Tagträumen nachgab, desto schlimmer wurde es. Also mußte er versuchen sie zu vergessen. Aber das war so, als wollte man der Sonne, dem Mond und den Sternen befehlen, vom Himmel zu verschwinden.
    Mein Gott, wie sehr er sie vermisste!
    Charles und Xandria wussten, dass er kommen würde, und erwarteten ihn. Edward war bei ihnen, was Slade nicht überraschte. Trotz seiner eigenen Verzweiflung hatte er bemerkt, dass sein Bruder mit Xandria zusammen war.
    Zwischen den beiden bestand ein Altersunterschied von mindestens zehn Jahren, und Slade konnte sich nicht vorstellen, was in Xandria vorging. Früher hätte er sie vielleicht verurteilt, aber jetzt nicht mehr. Er hoffte nur, dass Edwards Freundschaft Xandria bewusst machte, dass es an der Zeit für sie war zu heiraten. Sie mußte einen Mann finden, den sie wirklich liebte.
    Charles machte ein düsteres Gesicht, Xandria hatte Tränen in den Augen und schniefte in ein Taschentuch. »Ich weine nicht für mich selbst«, sagte Xandria und umarmte Slade. »Obwohl ich dich natürlich vermissen werde. Ich weine einfach, weil ich so froh bin, dass du endlich nach Hause gehst wo du hingehörst.«
    »Touche«, rief Edward.
    Slade trat von Xandria zurück. »Ich denke, das bin ich Regina schuldig.«
    Überrascht verfielen die anderen in Schweigen.
    Slade wurde rot. »Eines konnte sie nicht ausstehen, und das war mein ständiger Kampf mit Rick. Nennt es ihr Vermächtnis, wenn ihr wollt. Sobald ich zu Hause bin, werde ich mit Rick die Dinge endgültig ins reine bringen.«
    Charles trat vor. »Das wurde auch Zeit Slade. Beurteile deinen Vater nicht zu streng. Denke daran, auch Väter machen Fehler.«
    Slade verzog sein Gesicht. »Es wird nicht einfach werden, aber ich will es wirklich versuchen.«
    Charles umarmte ihn. »Es gibt nichts, was man nicht erreichen kann, wenn man entschlossen dazu ist. Du bist ebenso entschlossen wie intelligent. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, sind deine Differenzen mit Rick beigelegt, da bin ich sicher.«
    Slade war nicht so optimistisch wie Charles. »Nun ja, wir werden sehen. Ich möchte dir nochmals für das Darlehen danken, Charles. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel es mir bedeutet.« Slade meinte es aufrichtig, denn jetzt brauchte er nicht mehr mit dem Gedanken zu spielen, das Henessy-Haus zu verkaufen, um an mehr Bargeld zu kommen. Regina hatte das Haus geliebt, und er erinnerte sich noch gut daran, wie hartnäckig sie dagegen war, es zu verkaufen. Auch das war ihr Vermächtnis an ihn,
    Edward begleitete ihn zum Bahnhof. Xandria und Charles blieben zurück und winkten zum Abschied. Slade sah auf seinen Bruder, der neben ihm in der Kutsche saß. »Du hast doch irgendetwas.«
    »Ja. Wann endlich kommst du. zur Besinnung und bemühst dich um sie?«
    Slade reagierte unsicher.
    »Du liebst sie, das ist offensichtlich. Sei doch nicht so dumm und stur. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist und weshalb sie dich verlassen hat. Aber ich rate dir, hol sie zurück.«
    »Halt dich da raus!« warnte Slade.
    »Aber es geht auch mich eine Menge an, ich stecke bis zum Hals mit drin.«
    Slade blickte seinen Bruder aufmerksam

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