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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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an. »Was soll das heißen?«
    »Ich wusste die ganze Zeit wer sie in Wirklichkeit ist.«
    Slade starrte ihn entgeistert an.
    Edward berührte seinen Arm. »Ich habe dir nichts gesagt, weil mir klar war, wie sehr du sie brauchtest und immer noch brauchst. Gib es zu!«
    »Gut!« Slade war wütend. »Ich brauche sie, aber sie braucht mich nicht. Bist du jetzt zufrieden?«
    »Nein! Diese Frau liebt dich aufrichtig, du Esel.«
    »Lass mich in Ruhe!«
    »Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe nichts gesagt weil ich wollte, dass ihr heiratet, zueinander findet und glücklich werdet. Aber du musstest sie zurückstoßen. Verstehst du nicht?« rief Edward. »Ich dachte, nach zehn Jahren könnte ich meine Sünden wiedergutmachen und endlich frei von Schuld sein.«
    »Deine Sünden wiedergutmachen? Frei von Schuld sein. Von welcher Schuld?«
    »Ich habe es mir nie verziehen, dass du damals wegen mir weggegangen bist.«
    Slade war sprachlos.
    »Ich habe dich von Miramar verjagt und nach dieser Nacht bist du nicht zurückgekommen. Als Regina in unsere Leben trat und du Ricks Erbe geworden warst, sah es aus, als würdest du endlich zu uns nach Hause zurückkehren.

    Sie war wie ein Geschenk des Himmels für mich. Deshalb hatte ich über ihr Geheimnis geschwiegen, weil ich damit all die Jahre wiedergutmachen wollte, in denen du so unglücklich warst.«
    »Du verdammter Narr!« rief Slade. »Mein Weggeh hatte nichts mit dir zu tun. Ich kann es nicht glauben, dass du dir die ganze Zeit Vorwürfe gemacht hast.« Er war erschüttert.
    Edward hob eine Hand. »Vernunft hat nichts mit den Gefühlen eines kleinen Jungen zu tun. Wie auch immer, das spielt jetzt keine Rolle mehr. Es geht um dich. Du verdienst es, glücklich zu sein, und dazu brauchst du sie. Fahr ihr nach, verdammt noch mal! Finde sie und bringe sie zurück nach Miramar! Dann wirst du glücklich sein, und ich kann das Gefühl haben, für meine Fehler bezahlt zu haben.«
    »Du Idiot!« rief Slade tief getroffen. »Es war nicht deine Schuld. Irgendwie musst du das glauben. Ich kehre nach Hause zurück, und zwar für immer. Über Regina sollst du eines wissen. Sie ist jetzt glücklich, und das ist mir wichtiger als mein eigenes Glück. Es wäre niemals gutgegangen, Ed.«
    »O Gott«, entgegnete Edward, »du bist wirklich ein Narr. Vielleicht muss ich die Dinge in die Hand nehmen -wie schon einmal.«
    »Tu das ja nicht!« warnte Slade knapp.
    Edward hob seine Hände und tat so, als ob er sich geschlagen geben würde. Doch in seinen Augen lag keine Spur von Nachgiebigkeit.
    Slade hatte nach Templeton telegraphiert, um nicht überraschend mit Kim in Miramar anzukommen. Dennoch hatte er nicht erwartet, dass sein Vater zur Begrüßung aus dem Haus käme, als er vom Kutschbock herabsprang. Rick lächelte, wenn auch etwas zurückhaltend.
    Einst hatte Slade gedacht, mit Regina als seiner Frau nach Hause zurückzukommen. Doch das schien eine Ewigkeit her zu sein. Obwohl sie jetzt nicht neben ihm stand, fühlte er ihre Gegenwart, als wäre sie ganz nahe. Sein Kummer, der immer noch unter der Oberfläche schwelte, überkam ihn wieder. Er nickte seinem Vater zu. »Ich habe nicht geglaubt dass ich eine persönliche Begrüßung wert bin.«
    Rick antwortete zögernd: »Doch, das bist du.«
    Slade sah ihn ungläubig an, dann verengten sich seine Augen. »Hast du einen Schlag auf den Kopf bekommen oder so?«
    »Nicht ganz«, antwortete Rick ironisch. »Aber ein klein Vogel zwitschert mir seit einiger Zeit ständig ins Ohr. Es ist wirklich ein Wunder, dass ich noch nicht taub geworden bin.«
    Slade hatte keine Ahnung, was sein Vater meinte.
    Sie ergriffen beide eine Reisetasche und gingen in den Hof. Auf Slades zustimmendes Nicken hin rannte Kim voraus, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Obwohl seine Ehe gescheitert war, könnte Slade die freudige Erregung, wieder zu Hause zu sein, nicht leugnen. Ohne Miramar konnte er niemals ganz glücklich sein, so sehr lag es ihm im Blut. Als sie an den Türen zu seinem Zimmer angelangen waren, wollte Slade wissen: »Glaubst du, dass es dieses Jahr früh regnen wird?«
    »Ich weiß es nicht. Das Wetter war jedenfalls ungewöhnlich: der Regen im späten Frühjahr, die Flut und dann dieser Sommersturm.« Rick machte eine Pause, und da Slade seinen Vater gut kannte, wusste er, dass auch er an James dachte. »Ich glaube, wir können es nicht riskieren. Treiben wir die Herden lieber zusammen und bringen sie vor Ende des Monats herunter.«
    Slade stimmte zunächst

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