Schatten Der Erinnerung
Problem«, sagte Rick mit drohendem Lächeln. »Vielleicht ist das die wirkliche Schwierigkeit dabei, Victoria.«
Sie starrte ihn an.
Rick grinste und genoss seine Macht über sie.
Aber Victoria erholte sich schnell. »Edward ist auch dein Sohn, und er hat sich nicht von dir abgewandt. Er würde alles für dich tun, was du von ihm verlangst. Wenn du aber etwas von Slade willst, dann wird er das niemals tun, wie du verdammt gut weißt.«
Rick sah sie an. »Zum letzten Mal, halt dich da raus. Slade wird Elizabeth heiraten, und er wird Miramar erben. Er wird sich beugen. Dieses Mal wird er tun, was ich will, warte es nur ab.«
Kapitel 8
Slade ließ Regina auf das Bett sinken.
Weich kam sie auf der Matratze auf und kuschelte sich dann in das warme Bett. Reglos blickte sie zu ihm auf.
Doch sein Gesicht blieb ausdruckslos. Als sie sich aufsetzte, wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie nur halb bekleidet war, und sie zog schnell die Bettdecke über sich. Der wilde Ritt durch Kälte und Nässe hatte sie zwar wieder zur Vernunft gebracht, aber dennoch war ihr alles noch höchst gegenwärtig. Sie konnte nicht vergessen, was beinahe geschehen wäre, hatte sich jetzt aber wieder unter Kontrolle. »Ich glaube, hier ist nicht der geeignete Aufenthaltsort für Sie.«
»Da haben Sie wohl recht.« Aber er machte keine Anstalten zu gehen.
Sie sah, wie das Wasser an seinem Gesicht, der Weste, an seiner bis auf die Weste nackten Brust und dem glatten und straffen Bauch herunterlief. Seine dunkle Haut glänzte vor Nässe. Zwar hatte sie sich wieder in der Gewalt, aber seine Anwesenheit in ihrem Schlafzimmer machte ihr sehr zu schaffen. )Jetzt werden Sie sich eine Lungenentzündung holen«, sagte sie, unsicher lachend.
»Ich bin hart im Nehmen und habe schon sehr viel Schlimmeres überlebt.« Mit einem Ruck zog er die Bettdecke von ihren Füßen. »Das war nicht besonders klug von Ihnen«, sagte er kurz angebunden. »Sie haben sich mehrere offene, blutende Blasen geholt. Sind Sie nicht ganz bei Trost? Nach dem Bad nehmen Sie Mullbinden und Antiseptikum, wickeln Ihre Füße ein und halten sie ruhig.«
»In Ordnung.« Sie blickte zur geschlossenen Tür. »Bitte gehen Sie jetzt sonst bin ich kompromittiert.«, Sein Blick war hart. »Ich werde Sie nicht kompromittieren Elizabeth. Hätte ich das gewollt dann wären wir immer noch im Tal unten. Morgen bringe ich Sie zur Southern Pacific. Hätte ich geahnt, dass Sie so fest entschlossen waren, wieder fortzugehen, dann hätte ich zugestimmt. Sie hätten nur eher mit mir darüber sprechen sollen.«
Seine letzten Worte ließen unsinnige Schuldgefühle in ihr aufkommen. Er deutete ihren Versuch wegzulaufen als eine persönliche, gegen ihn gerichtete Anklage. Aber hatte er nicht recht? War es nicht eine sehr persönliche Anschuldigung? Und weshalb sollte sie sich darüber aufregen, dass seine Gefühle verletzt sein könnten? Er machte nicht den Eindruck, als ob es ihn treffen würde. Vielmehr tat er so, als ob nichts Ungehöriges zwischen ihnen vorgefallen wäre. »Sie wollen mich also morgen mit in die Stadt nehmen?« fragte sie unsicher.
»Es sei denn, Sie möchten lieber, dass jemand anderes Sie hinbringt. Zum Beispiel Edward - mein zuvorkommender Bruder.«
Sie errötete, denn vor einer halben Stunde war Slade kein Gentleman gewesen, aber er hatte sie gerettet - zum zweiten Mal. Sie schien tatsächlich eine Schwäche für ihn zu haben, er konnte tun und lassen, was er wollte. Auch mochte sie es nicht, wenn er sich über sich selbst lustig machte. »Ich verstehe, was Sie tun wollten«, sagte sie sanft.
»Ich war nur ... erschrocken ... damals.«
»Warum versuchen Sie, mich zu schonen? Sie hatten ja recht und brauchen jetzt kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ich bin kein Gentleman, und ich werde nie einer sein. Das will ich auch gar nicht. Sie dagegen sind eindeutig eine Lady. Ehrlich gesagt, habe ich nicht die leiseste Ahnung, wie ich mich Ihnen gegenüber benehmen soll.« Er wurde rot.
»Nein.«
»Sie sind keine Dame?« Sein Mund verzog sich zu einem leichten Lächeln.
Es war das erste Anzeichen von Humor, das sie an ihm bemerkte, und sie lächelte: »Natürlich bin ich eine Dame.«
Ihr Lächeln erlosch. »Slade, was ich gesagt habe, tut mit leid. Es ist nicht wahr. Trotz Ihrer rauen Schale haben Sie sehr viel von einem Gentleman, und Sie benehmen sich mir gegenüber völlig richtig.«
Er presste den Mund zusammen, denn er fand das Ganze nicht mehr amüsant. »Ich kann bei
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