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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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erleichtert.
    Slade hielt nicht an. »ja, ich habe sie gefunden«, sagte er. Mit ungestümen Schritten lief er zu ihrem Zimmer, ungeachtet des Regens, der jetzt noch heftiger als vorher niederprasselte.
    Victoria gesellte sich zu ihrem Mann. »Geht es ihr gut?«
    »Sie ist völlig durchweicht. Lucinda soll ein Bad einlassen und ihr etwas Warmes zu essen bringen.«
    »Slade!« rief Victoria. »Du kannst doch nicht mit ihr zusammen in ihr Zimmer gehen!«
    Slade ignorierte ihre Bemerkung. Er verschwand mit Regina auf dem Arm in ihrem Schlafzimmer.
    Victoria schickte sich an, hinter ihnen herzugehen.
    »Laß das bloß sein«, warnte Rick und packte sie am Arm.
    »Au, du tust mir weh! «
    Rick ließ sie nicht los. »Warum hast du das getan? Warum hast du dich eingemischt?«
    Ihre Augen weiteten sich unschuldig. »Was habe ich gemacht?«
    »Hör auf damit!« Er schüttelte sie. »Slade hat mir gesagt, dass du Elizabeth von meinen Plänen erzählt hast.«
    »Du tust mir weh«, erwiderte Victoria ruhig.
    »Lass sie los, Vater«, sagte Edward. Er trat aus dem Schatten der Eingangshalle hervor.
    Rick ließ seine Frau los. »Deine Mutter mischt sich wieder in meine Angelegenheiten ein.«
    »Das vermute ich«, gab Edward, ohne zu lächeln, zurück. Sein Blick ruhte auf Victoria. »Warum, Mutter? Warum versuchst du, Vater Steine in den Weg zu legen?«
    »Ich tue nichts, um deinen Vater zu sabotieren!« schrie Victoria. »Ich achte nur darauf, dass unsere Interessen gewahrt werden! «
    Rick lachte.

    Edward schnitt eine Grimasse. »Mutter, ich weiß, dass du das tust was du für das beste hältst aber es wird Zeit dass wir einmal offen miteinander sprechen. Ich werde Slade Miramar nicht wegnehmen. Ich will es nicht. Slade ist jetzt Vaters Erbe. Slade wird Elizabeth heiraten und die Ranch erben, nicht ich.«
    »Warum nicht?« schrie Victoria wütend. »Warum zum Teufel nicht? Du bist hier, dein ganzes Leben hast du hier verbracht, Seite an Seite mit Rick und James gearbeitet. Warum sollte die Wahl auf Slade fallen? Warum gerade auf ihn? Er hat sein Zuhause vor zehn Jahren verlassen, sich von uns allen abgewandt. Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, öfter als drei- oder viermal in all diesen Jahren nach Hause zu kommen. Weißt du, dass er vor zwei Jahren zum letzten Mal daheim war? Wäre James nicht gestorben, dann wäre er, weiß Gott, vielleicht nie mehr nach Hause gekommen.«
    »Doch, bestimmt«, entgegnete Edward.
    »Was sollen diese Spekulationen?« fragte Rick. »Jetzt ist er daheim. Er ist der Älteste, wie ich der Älteste war. So wird das bei uns gehandhabt Victoria, und du hast das bei unserer Heirat gewusst.«
    »Er will sie ja gar nicht heiraten«, knirschte Victoria. »Er ist nur scharf auf sie und damit setzt er gewiss auch eine Familientradition fort.«
    Edward lächelte ein wenig. »Wer zum Teufel will denn überhaupt heiraten? Das kannst du Slade nicht zum Vorwurf machen. Wenn du ihm aber vielleicht ein bisschen Zeit lässt, dann wird er es sich anders überlegen. Das ist meine Meinung.«
    »Wir haben aber keine Zeit«, knurrte Rick.
    »Auch wenn er sie niemals heiraten wird, ist er immer noch der Älteste«, führte Edward aus. »Miramar würde auch dann rechtmäßig ihm gehören. Ich habe meine Stimme abgegeben, Mutter.« Damit drehte er sich um und ging weg.
    Victoria war sprachlos.
    Edward hat recht, zumindest mit dem letzten Punkt. Ich wünsche nicht, dass du dich da einmischst«, sagte Rick kalt.
    »Glaubst du wirklich, ich würde nur dabeistehen und zusehen, wie du diesem undankbaren Kerl alles gibst, wofür du so hart gearbeitet hast? Wo du doch noch einen Sohn hast, der dessen würdig ist einen, der nicht weggelaufen ist und uns allen, vor allem dir, den Rücken gekehrt hat?«
    »Sollte ich feststellen müssen, dass du dich wieder eingemischt hast, dann werfe ich dich mit einem Tritt in den Hintern hinaus, Victoria.«
    Einen langen Augenblick blickte sie ihn unsicher an und versuchte, seine Absichten einzuschätzen. Dann lächelte sie. »Das wirst du nicht tun.«
    »Äch nein? Glaubst du, dass deine akrobatischen Kunststücke im Bett mich davon abhalten würden?«
    Für einen Moment machte Victoria einen verunsicherten Eindruck. Dann sagte sie lächelnd: »Du wirst mich nicht rauswerfen, Rick. Du magst mich zwar verachten, aber du brauchst mich. Niemand versteht dich so wie ich, und bestimmt keine andere Frau. Ich beziehe mich dabei nicht auf unser Geschlechtsleben.«
    »Vielleicht ist dies das

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