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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Als sie vor ihrer Tür stehenblieben, gelang es ihr, ein gekünsteltes Lächeln aufzusetzen. »Ich habe einige Toilettenartikel gebraucht.«
    Er verschränkte seine Arme und lehnte sich mit einer, Schulter gegen die Mauer. Seine ungemein lässige Haltung.
    stand im Widerspruch zu seinen gefährlich funkelnde Augen. »Hattet ihr einen angenehmen Tag, du und Edward?«
    Sie lächelte etwas zu strahlend. »Na ja - in der Stadt war, es heiß und staubig. Aber wir haben im Hotel sehr nett zu, Mittag gegessen.«
    Slade presste den Mund zusammen. »Ach so. Hat er dich auch zum Badehaus geführt?«
    Regina zögerte, denn sie wollte nicht lügen. »Nein.«
    »Da musstest du aber jetzt überlegen, nicht wahr?«
    Sie blickte ihn verständnislos an. Angst kroch in Herz.
    »Was hattest du denn so Wichtiges zu erledigen, dass d heute für den ganzen Tag in die Stadt fahren musstest?«
    »Ach, nur ein paar Sachen. Seife - für mein Haar, Puder, solche Dinge eben.«
    »Solche Dinge wären aber doch nicht eilig gewesen.«
    Regina war völlig entnervt. Er wusste, dass sie log. Sie brachte es nicht fertig, ihm zu antworten.
    »Oder irre ich mich?« fuhr er fort.
    »Ich bin sehr müde«, jammerte sie.
    »Du und Edward, ihr müsst ja einen tollen Ausflug gemacht haben, wenn du so müde bist.«
    »Wie bitte?«
    Grimmig fuhr er fort. »Hat er dich zum Essen in dieses fantastische Restaurant im Hotel dort ausgeführt? Hat er dich mit seinem liebenswürdigen Lächeln bedacht? Und du, hast du es erwidert? Ihr zwei habt wohl den ganzen Tag miteinander geflirtet? Hat er dir Komplimente gemacht? Dich geküsst?«
    Regina war sprachlos.
    »Nun?« Er lehnte jetzt nicht mehr an der Mauer. »Hat er dich dazu gebracht, deine Meinung zu ändern?«
    »Was?«
    »Hast du dich entschlossen, ihn zu heiraten? Hast du plötzlich Verlangen nach meinem Bruder, Elizabeth?«
    »Nein!«
    Slade fixierte sie kühl, und seine Augen glitzerten.
    »Bist du etwa eifersüchtig?« Regina war bestürzt. Sie hatte gedacht, er wolle die Wahrheit wissen und habe irgendwie erraten, was sie vorhatte. Aber er war nur eifersüchtig auf Edward!
    Er antwortete nicht.
    Ihr Herz schlug schneller. Er war eifersüchtig, weil sie den Tag mit seinem Bruder verbracht hatte! Sie war hingerissen. Slade mochte sie also, ungeachtet dessen, was er sagte und wie er sich verhielt. Sonst wäre er nicht eifersüchtig! Aber sie wollte nicht, dass er eifersüchtig war, wollte keinen dunklen Schmerz in seinen Augen sehen.
    »Ich habe einfach nur ein paar Sachen gebraucht. Das ist alles. Glaube mir, Slade.« Sie berührte seinen bloßen Unterarm, dessen Muskeln so angespannt waren, dass sie sich unwillkürlich fragte, wann die Sehnen reißen würden. "Edward hat mir nur geholfen.«
    »Ganz gewiss.« Er sah auf ihre Hand herab, die sich blass und weiß von seiner dunkel getönten Haut abhob. Klein und zerbrechlich lag sie auf seinem sehnigen, kräftigen Arm.
    Er sah ihr in die Augen, und sie hielt seinem Blick stand. »Du lügst«, sagte er sehr ruhig. »Ich mag das nicht. Ich mag das überhaupt nicht.«
    »Nein, ich lüge nicht!«
    »Sag mir die Wahrheit.« Noch ehe sie antworten konnte, hatte er seine Hände um ihre Taille gelegt und hielt sie fest. »Hat er dich geküsst? Wenn ja, dann bring ich ihn vielleicht um. Oder ich zeige mich edelmütig und lasse es zu, dass ihr ein Paar werdet.«
    Sein Blick verursachte beinahe Schwindel in ihr. »Slade, wir sind verlobt.« Ihre Stimme nahm einen ebenso eindringlichen und verzweifelten Klang an wie seine. »Ich nehme diese Situation nicht auf die leichte Schulter, ebenso wenig wie mein Versprechen. Ich würde niemals einen anderen Mann küssen. Niemals. Ich würde dich nie betrügen.«
    Er sah sie durchdringend an. »Aber möchtest du gerne?«
    Sie musste ihre Lippen zusammenpressen, damit ihr die Worte, die ihr auf der Zunge lagen, nicht entschlüpften, ich wollte ihm so gerne die Wahrheit sagen, die ganze Wahrheit. Von ihrer schrecklichen Angst wollte sie erzähle nicht diejenige zu sein, für die man sie hielt dass sie keinen Hochzeitskleid besaß und deshalb in die Stadt gefahren war, um eines zu kaufen. Soviel wollte sie ihm erzählen. würde ihm so gerne sagen, dass sie ihn liebte, nicht Edward.
    »Nein, Slade«, sagte sie sehr sanft. Deutlich nahm sie wahr, wie er mit seinen großen Händen ihre Taille u spannte.
    Sie nahm all ihren Mut zusammen, hob Hände und schmiegte sie an sein Gesicht. »Ich will Edward nicht und auch keinen anderen. Nur

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