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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rensch
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ihm.
    „Aber ich helfe Dir doch nicht“, meinte Mathlun. „Doch. Du hast mir viel geholfen und hilfst mir alleine schon dadurch, dass Du mich begleitest“, erklärte ich ihm.
     
    „Gut, dann begleite ich Dich für immer, meine Freundschaft“, versprach er und wieherte glücklich. Mir ging es eigentlich sehr gut, wenn ich au ch stets ein wenig unter Anspannung stand. Zum Einen musste ich meine Mission fortsetzen und das anstehende Rätsel lösen, außerdem rechnete ich permanent mit neuen Angriffen.
     
    Doch ich genoss den Moment und saugte jeden friedlichen Augenblick auf, was mir Kraft verlieh. Oft musste ich an Malu denken, doch ich war sicher, er war mir so nahe wie nie zuvor.
    Oma vermisste ich natürlich und meine Eltern auch, doch ich hoffte, sie eines Tages wiederzusehen, wie auch Arkus, der noch immer einen festen Platz in meinem Herzen hatte. Ich fragte mich oft, wo er sich aufhielt, was er gerade tat, doch meine Gedanken konnten nach wie vor seine nicht erfassen. Ein wenig Traurigkeit machte sich bei mir breit, denn die Trennung von Arkus hatte mir schon zugesetzt und seine Vertrautheit vermisste ich sehr.
     
    Doch ich glaubte fest daran, dass es einen wichtigen Grund gab, weshalb er plötzlich verschwunden war. Irgendwann, da war ich sicher, würde ich sein Geheimnis erfahren. 

 
     
    G ieriger Magier
     
    Dann ritten wir auf eine Wiese zu, hinter der sich vor einem Berg ein gewaltiges Schloss befand. Die Seitentürme ragten in den Himmel und die Mauern wirkten auf die Entfernung wie unüberwindbare Wände. Auf jeden Fall bewegten wir uns gemächlich auf die Festung zu, als wir auf einer Wiese weidende Pferde entdeckten.
     
    Als wir an ihnen vorbeiritten, blickten sie zu uns. Und mit einmal Mal verneigten sie ihre Köpfe beim Anblick von Mathlun. Sie legten sich vor ihm auf das Gras und wirkten ehrfurchtsvoll. Mathlun warf ihnen einen wohlwollenden Blick zu und als er seinen Kopf nach oben streckte, erhoben sich die edel wirkenden Pferde.
     
    Sie begleiteten uns eine Weile und fixierten Mathlun. Ich hatte den Eindruck, auf einem König zu sitzen, so bewundernd behandelten sie ihn. Als wir näher auf das Schloss zukamen, bildeten die Pferde einen Halbkreis und senkten mehrfach ihre Köpfe, so als wollten sie Mathlun huldigen oder sich bei ihm bedanken.
     
    „Woher kennst Du die Pferde?“, fragte ich ihn. Mathlun zögerte mit der Antwort, dann sprach er: „Keine Ahnung. Aber ich habe ihre Wärme, ihre Liebe zu mir gespürt. Das war bestimmt eine weitere Freundschaft. Vielleicht aus meiner Vergangenheit.“
     
    Ich ließ das so im Raum stehen, wusste zwar schon immer, dass Mathlun ein besonderes Wesen war, aber, dass andere Pferde ihn huldigten, darauf konnte ich mir noch keinen Reim machen. Allerdings wusste ich, dass Tiere eh ein feinsinnigeres Gespür haben, als wir Menschen. Sie können die Aura der Wesen sehen und schnell erkennen, wer etwas ganz Besonderes ist und das war Mathlun ohne Zweifel.
    Das Schloss , auf das wir zuritten, wirkte aus nächster Nähe noch massiver und gewaltiger. Das riesige Holztor war so groß wie ein Hochhaus und die Mauern wirkten unüberwindbar.
     
    „Was wollen wir hier?“, fragte mich Mathlun und fügte hinzu: „Hier sind wir nicht willkommen. Das spüre ich.“
     
    „Wir müssen weiter kommen auf unserer Reise. Und das Schloss zieht mich an“, erklärte ich ihm, obwohl auch ich gerne einen Bogen um die Festung gemacht hätte.
     
    Als wir die Brücke zum Tor überquerten, öffnete sich der Eingang wie von Zauberhand bewegt. Mathlun war richtig unwohl zumute. „Freundschaft“, sagte er zu mir, „hier haust nicht das Gute. Lass uns verschwinden.“
     
    Doch mein Gefühl sagte mir, dass ich hier eine Aufgabe zu erfüllen hatte und schritt durch das Tor. Mathlun riss seine Vorderbeine nach oben, wieherte und drehte sich um.
     
    „Ich warte auf der Weide“, meinte er und ich erwiderte: „Ganz wie Du möchtest. Ich hoffe, nicht lange zu brauchen.“
    Mathlun ritt davon und ich schritt durch das Tor. Keine Menschenseele, doch ich konnte Gedanken wahrnehmen. Hier mussten Menschen sein.
     
    Doch wo? Als ich in der Mitte des großen Platzes neben einem Brunnen stand, schloss sich hinter mir das Tor. Ich schaute mich um. Alles war verstaubt, dreckig und heruntergekommen. Plötzlich hörte ich das Gacksen einer Tür. Ich schaute in die Richtung , aus der ich das Geräusch vermutete. Eine Tür wurde zugeschlagen und ich ging dort hin.
     
    Ich musste

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