Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schatten der Liebe

Titel: Schatten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
Vom Netzwerk:
gerichtet. »Du Bastard, dir hab' ich vertraut!«
    Matt zog sie an sich und schüttelte gleichzeitig Stuart ab. »Hör mir zu!« sagte er knapp. »Ich verlange doch nicht, daß du mit mir schläfst! Verstehst du? Alles, was ich will, ist eine Chance, verdammt nochmal! Nur eine elfwöchige Chance!«
    Alles war auf den Füßen. Und alles erstarrte, selbst Meredith hörte auf, sich zu wehren, aber sie zitterte am ganzen Leib und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen. Mit einem Seitenblick auf ihre Zuschauer befahl Matt scharf: »Verschwinden Sie endlich.«
    Levinson und Pearson begannen, ihre Unterlagen zusammenzupacken, aber Stuart blieb, wo er war, und beobachtete Meredith. »Ich gehe nirgendwohin, bevor Sie meine Mandantin nicht losgelassen haben und sie mir sagt, daß ich gehen soll.«
    Matt war klar, daß er es ernst meinte, und da Meredith aufgehört hatte, gegen ihn anzukämpfen, ließ er seine Arme fallen und griff in die Tasche, um ihr sein Taschentuch zu geben.
    »Meredith?« sagte Stuart unsicher. »Soll ich draußen warten oder willst du, daß ich hierbleibe? Bitte sag es mir.«
    Über alle Maßen beschämt darüber, daß sie die falschen Schlüsse gezogen und solche eine unwürdige Szene gemacht hatte, und unglaublich wütend, weil sie zu beidem provoziert worden war, griff sie ungnädig nach Matts Taschentuch.
    »Was sie im Moment will«, erklärte Matt in dem Versuch, die ganze Situation durch etwas Humor aufzulockern, »ist, mir noch einen Schlag zu verpassen ...«
    »Ich kann für mich selbst sprechen!« sagte Meredith, tupfte sich Augen und Nase und trat einen Schritt zurück. »Bleib hier, Stuart.« Sie hob ihre feuchten, ärgerlichen, mißtrauischen Augen zu Matt und sagte: »Du wolltest dies alles legal und förmlich. Erzähl meinem Anwalt, was du mit einer Chance für uns meinst, weil ich es offensichtlich nicht verstehe.«
    »Ich würde es lieber unter vier Augen tun.«
    »Nun«, sagte sie mit einem hochmütigen Blick, dessen Wirkung jedoch durch die Tränen getrübt wurde, die noch an ihren Wimpern hingen, »das ist wirklich bedauerlich! Du bist derjenige, der darauf bestanden hat, dies alles heute und in Anwesenheit deiner Anwälte abzuklären! Du hättest mir das alles ersparen und es ein andermal mit mir in Ruhe durchsprechen können . . .«
    »Ich habe gestern bei dir angerufen, um eben das zu tun«, korrigierte er sie. »Du hast mir durch deine Sekretärin ausrichten lassen, daß ich nur über deinen Anwalt mit dir verkehren könne.«
    »Du hättest es ein zweites Mal probieren können!«
    »Wann? Nachdem du in Mexiko oder Reno oder sonstwo warst, um dich von mir scheiden zu lassen?«
    »Und ich hatte recht, das zu versuchen«, sagte sie zornig. Matt verbiß sich ein Lächeln: Sie war einfach wunderbar, hatte bereits ihre Fassung zurückgewonnen.
    »Meredith«, sagte Matt. »Würdest du deinen Anwalt wenigstens bitten, in meinem Büro zu warten? Er kann von dort aus alles sehen, aber er braucht nicht unbedingt noch mehr zu hören.«
    »Ich habe nichts mehr zu verbergen«, sagte sie wutentbrannt. »Können wir das jetzt endlich zum Abschluß bringen? Was genau willst du von mir?«
    »In Ordnung«, sagte Matt, setzte sich auf eine Ecke des Konferenztisches und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich will, daß wir eine Chance haben, uns in den nächsten elf Wochen besser kennenzulernen.«
    »Und wie hast du dir das konkret vorgestellt?« wollte sie wissen.
    »Auf die übliche Art - wir werden zusammen essen gehen, ins Theater gehen ...«
    »Wie oft?« unterbrach sie, zorniger blickend als vorher.
    »Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.«
    »Ich bin sicher, du warst zu sehr damit beschäftigt, deine Erpressungsstrategien auszuarbeiten und dir zu überlegen, wie du am besten mein Leben ruinieren kannst!«
    »Viermal die Woche!« schnappte Matt als Antwort auf ihre Frage. »Und ich versuche nicht, dein Leben zu ruinieren!«
    »Welche Wochentage?« gab sie zurück.
    Sein Ärger verschwand, und er konterte mit einem weiteren Lächeln. »Freitag, Samstag, Sonntag und - Mittwoch«, entgegnete er nach kurzem Nachdenken.
    »Ist dir der Gedanke gekommen, daß ich eine Karriere und einen Verlobten habe?«
    »Ich habe nicht vor, deine Karriere zu durchkreuzen. Dein Verlobter wird allerdings elf Wochen lang etwas zurückstehen müssen.«
    »Das ist ihm gegenüber nicht fair!« rief Meredith.
    »Ende der Diskussion!«
    Seine harten Worte, der barsche Tonfall und seine unfreundliche Miene sprachen

Weitere Kostenlose Bücher