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Schatten der Liebe

Titel: Schatten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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nachschob: »Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie du jemals einen Mann hast heiraten wollen, für den du nicht das geringste Mitgefühl empfindest!«
    Der Ober hatte Matt gerade mitgeteilt, daß sie jetzt zum Essen Platz nehmen könnten, und Matt sah über seine Schulter, wie Lisa und Meredith aus der Damentoilette kamen und sich ihren Weg durch die überfüllte Lounge bahnten.
    Parker hatte aufgehört, ihm Geschichten über Meredith und sich zu erzählen und war statt dessen dazu übergegangen, Matt dadurch in Verlegenheit zu bringen, daß er ihm detaillierte Fragen über seine Vergangenheit stellte und die Antworten dann genüßlich kommentierte. »Sagen Sie, Farrell«, sagte er so laut, daß alle Umstehenden mithören mußten, »wo haben Sie studiert? Ich hab's glatt vergessen.«
    »Indiana State University«, antwortete Matt schneidend und beobachtete Meredith und Lisa.
    »Ich habe in Princeton studiert.«
    »Na und?«
    »Es interessiert mich einfach. Wie steht's mit Sport? Haben Sie in irgendeiner Mannschaft gespielt?«
    »Nein«, sagte Matt bissig, schob seinen Stuhl zurück und stand auf, damit sie alle vier zu ihrem Tisch im Speisesaal gehen konnten, sobald die beiden Damen da waren.
    »Was haben Sie in Ihrer Freizeit gemacht?« bohrte Parker weiter, schob seinen Stuhl zurück und stand ebenfalls auf -ein wenig unsicher allerdings.
    »Ich habe gearbeitet.«
    »Wo?«
    »In einem Stahlwalzwerk und als Automechaniker.«
    »Ich habe Polo gespielt und auch ein bißchen geboxt. Und« - er musterte Matt abfällig von Kopf bis Fuß - »ich war derjenige, der Meredith zum erstenmal geküßt hat.«
    »Und ich habe als erster mit ihr geschlafen«, gab Matt zurück, über alle Maßen gereizt. Er blickte weiterhin auf Meredith und Lisa, die keine drei Meter mehr entfernt waren.
    »Sie Mistkerl!« fauchte Parker und holte aus, um Matt einen Kinnhaken zu versetzen.
    Matt bemerkte es rechtzeitig genug, um dem Schlag auszuweichen. Instinktiv hob er seinen linken Arm zur Deckung und schlug mit seiner Rechten zu. Dann passierte alles auf einmal: Frauen kreischten, Männer sprangen von ihren Stühlen auf, Parker ging zu Boden, und weiße Blitzlichter erhellten den ganzen Raum. Lisa schimpfte Matt einen Bastard, Matt drehte sich zu ihr um, und eine zarte Faust traf sein Auge im gleichen Moment, in dem Meredith sich zu Parker hinabbeugte, um ihm aufzuhelfen. Matt holte automatisch aus, um zurückzuschlagen, realisierte, daß es Lisa war, die ihn getroffen hatte, und hielt in der Bewegung inne, aber sein Ellbogen traf auf etwas Weiches direkt hinter ihm, und Meredith schrie auf. Joe drängte sich durch die Menschenmenge, und Matt packte Lisas Handgelenke, um diese Wildkatze daran zu hindern, weiter auf ihn einzuschlagen, während immer mehr Fotografen scheinbar aus dem Nichts auftauchten und wie wild knipsten. Mit seiner freien Hand riß Matt Meredith von Parker weg, der immer noch flach auf dem Rücken lag, und schubste sie auf Joe zu. »Bring sie hier raus!« schrie er und versuchte, sie mit dem eigenen Körper so gut wie möglich vor den Kameras zu decken. »Bring sie heim!«
    Plötzlich fühlte Meredith sich hochgehoben und durch die schreiende Menge in Richtung auf die Pendeltür getragen, die zur Küche führte. »Da ist ein Hinterausgang«, murmelte Joe und schleppte sie vorbei an verblüfften Köchen, die über ihren dampfenden Töpfen standen, zur Hintertür, die er mit der Schulter aufstieß. Dann waren sie draußen in der eiskalten Nacht. Ohne auf den Parkwächter zu achten, riß er die Fondtür der Limousine auf, um sie hinein und auf den Boden zu schubsen. »Bleiben Sie unten!« rief er, bereits die Tür hinter ihr zuschlagend und um den Wagen herum zur Fahrertür hechtend.
    Halb benommen sah Meredith den blauen Teppichboden des Wagens einen Zentimeter vor ihrer Nase. Das konnte alles einfach nicht wahr sein! Sie setzte sich auf und versuchte gerade auf den Sitz zu klettern, als die Limousine mit einem Satz losfuhr. Der Cadillac raste mit quietschenden Reifen aus dem Parkplatz auf die Straße und nahm die nächste Kurve auf zwei Rädern, was Meredith wieder zurück auf den Boden schleuderte. An den Fenstern flogen gelbe und rote Ampeln vorbei, während der Wagen die eine Straße hinauf und die nächste wieder hinunter jagte. Jetzt erst fiel ihr auf, daß sie nicht auf Lisa gewartet hatten.
    Meredith rappelte sich hoch und streckte seufzend den Kopf durch einen Spalt der gläsernen Trennscheibe, da Matts Chauffeur

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