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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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wahrscheinlich sterben.
    »Adrian, ich kann nicht.«
    »Du musst«, entgegnete Adrian mit ängstlichem Blick. »Wir alle müssen diese Wahl treffen. Kalen, Darius, ich und du. Wir haben unsere Seelenverwandten gefunden, und jetzt müssen wir sie allein kämpfen lassen.«
    Hunter schluckte, weil ihn ein Schluchzen zu ersticken drohte. Dann sagte er zu Adrian: »Ich hoffe verdammt, dass du recht hast!«
    »Habe ich«, versicherte Adrian.

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Kapitel 24
    L eda kämpfte hart. Nur entfernt nahm sie wahr, dass Hunter zu ihr gerannt kam.
Nein!
, wollte sie schreien.
Tu, was die Göttinnen mir gesagt haben!
    Erleichtert sah sie, wie er von seinen Brüdern zurückgezogen wurde und sie sich zu viert zusammenstellten. Ja, die einzige Chance, alles aufzuhalten, war die, dass Hunter und seine Brüder sich zusammentaten und ihre Magie bündelten. Das war es, was die Göttinnen gemeint hatten.
    Leda sang einen Zauber. Sie rang nach sauberer Luft, die ihr helfen könnte. Blaue Magie knisterte in ihren Händen, die den angreifenden Dämon ein Stück zurückschleuderte. Er war ein niederer Dämon, wie der Grottendämon, immer noch stark, aber weniger magisch als ein Ewiger.
    Plötzlich wurde der Dämon von ihr gerissen, und ein Messer bohrte sich durch sein Herz. Der Vampir Ricco, dessen Armani-Anzug blutbefleckt war, hob Leda hoch. Seine Kraft hatte zugenommen, wie Leda deutlich fühlte, und sie dankte den Göttinnen, dass er auf ihrer Seite stand.
    Sie blickte zu der Stelle, an der sich die vier Unsterblichen versammelt hatten, im Zentrum des geweihten Platzes. Wieder strahlte weißes Licht um sie herum, genau wie vorher, als sie bewusstlos dagestanden hatten, und dennoch war das Licht anders. Es pulsierte vor Lebensmagie, wehrte die Finsternis ab. Leda hörte, wie die vier sich über etwas stritten. Dann wurde das Licht milchig, so dass Leda sie nicht mehr erkennen konnte.
    Kehksut beobachtete alles bloß, als wäre er neugierig, was sie taten. Leda fühlte, dass er nicht im Geringsten besorgt war.
    »Na super!«, murmelte sie.
    Ricco zog sie beiseite, als ein weiterer Dämon angriff. »Komm schon, Hexe! Zeit zu kämpfen! Wir halten Amadja von Darius und seinen Brüdern fern, dann erleben wir vielleicht noch einen neuen Tag. Na ja, oder, in meinem Fall, eine neue Nacht.«
    Sei gut zu meinem Sohn!,
hatte Kali gesagt.
    Leda holte tief Luft, klammerte sich an Riccos Hand und ließ die Dunkelheit, die der Grottendämon ihr eingeflößt hatte, in sich wachsen. Falls die Finsternis gewann, würde sie sie benutzen, um dem Ewigen eine Dosis seiner eigenen Medizin zu verabreichen, bevor sie abtrat.
    Ricco grinste und ließ seine Fangzähne blitzen. »Braves Mädchen! Jetzt weißt du, wie gut es sich anfühlen kann. Dann auf in den Tanz!«
     
    Adrian zog seine Brüder zu einem Kreis zusammen. Sie brauchten eine mächtige Magie, die mächtigste, die Unsterbliche jemals gewirkt hatten. Natürlich verstand er Hunters Angst, denn er hegte dieselbe und hatte sie schon einmal empfunden – in jener Nacht des Rufzaubers, als Amber tot zu seinen Füßen gelegen hatte. Er wusste auch, dass, sollten sie diesen Zauber nicht beenden können, Amber wieder sterben würde, und dann könnte sie nichts mehr retten.
    Hunters Tränen trafen ihn mitten ins Herz, doch er blieb entschlossen. »Tun wir’s!«, appellierte er an die anderen.
    Hunter sah ihn vorwurfsvoll an. »Darius, stell du dich neben mich! Unter keinen Umständen fasse ich Adrians Hintern an.«
    »Wann wirst du endlich erwachsen?«, herrschte Kalen ihn an.
    »Wozu sollte ich?«
    »Schon gut!«, beschwichtigte Darius und stellte sich rechts neben Hunter. »Hunters Tattoo ist allerdings unangenehm nah an seinem besten Stück, falls die Bemerkung erlaubt ist.«
    »Hör mal, den Damen gefällt es so!«
    »Tss!«, machte Darius. »Wenn das hier ein Wettkampf wird, wessen Tattoo den Damen am meisten einheizt, gewinne ich ja wohl haushoch.«
    »Du und dein Macho-Bocca-Dämon auf deiner Brust!«
    »Kann ich euch vielleicht Geld geben, damit ihr endlich die Klappe haltet?«, fauchte Kalen.
    Angewidert sah er die beiden jüngeren Unsterblichen an, stellte sich neben Adrian und legte seine Hand auf dessen Tattoo an der Hüfte. Darius schloss links von ihm an, eine Hand auf Kalens Schenkel, während Hunter unter Darius’ Haar griff und das Pentagramm in dessen Nacken mit der Hand bedeckte.
    »Wir wären so weit«, erklärte Hunter. »Jetzt fehlt nur noch der Kleinste.«
    Weiße Magie durchströmte

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