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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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aufzurichten.
    »Christine!«, rief Leda.
    Zerzaust und erschöpft kam Christine zu ihr gestolpert.
    »Hilf mir bei Valerian!«, bat Leda, sobald Christine bei ihr war. »Ich glaube, wir können ihn retten, wenn wir ihm helfen, sich in Menschengestalt zurückzuverwandeln, und ihn unter einen Schild bringen.«
    Christine strich sich das Haar aus dem Gesicht. »Machst du Witze? Im Moment könnte ich nicht einmal einem Schmetterling helfen.«
    »Wir schaffen es, wenn wir unsere Magie bündeln. Was ist mit Lexi? Sie kann uns helfen, ein Verwandlungsfeld zu erschaffen.«
    Christine sah sich nach dem schwarzen Wolf um. »Ich glaube, sie kann gar nicht mehr zaubern.«
    »Versuchen wir es trotzdem! Hol sie und Amber her – und Mac. Wir brauchen ihn.«
    Christine blickte sie skeptisch an und humpelte weg zu Lexi. Kehksut schien sich mehr für die Unsterblichen zu interessieren, die immer noch verwirrt und entkräftet wirkten, und ignorierte die Hexen. Leda fand Amber als Erste und half ihr zu Valerian hinüber. Ambers Arme und Gesicht waren blutig, ihre Bluse zerrissen, aber ihre Augen blitzten vor Wut. Mac kämpfte weiter, bemerkte jedoch, dass sie nach ihm winkten, und bemühte sich umso mehr, sich von den beiden Dämonen und dem Höllenhund zu befreien, die ihn attackierten.
    Christine brachte den schwarzen Wolf herbei, und Amber und Leda begannen, einen Kreis um den Drachen, Sabina und Mukasa zu malen. Der Löwe weigerte sich nämlich, sich vom Fleck zu rühren. Nachdem Mac die Dämonen und den Höllenhund besiegt hatte, kam er beschwingt zu ihnen gelaufen und grinste, als würde er sich prächtig amüsieren. Kurz bevor die Hexen den Kreis schlossen, tauchte er hinein.
    »Wartet mal, ihr Süßen«, sagte er und holte wieder einmal seine Gitarre aus dem Nichts, deren Saiten vor Magie knisterten und summten. »Ich arbeite gerade an etwas.«
    »Willst du uns jetzt vielleicht etwas vorsingen?«, fragte Christine ein bisschen gereizt.
    Inmitten der Finsternis klang Macs Lachen befremdlich klar und hell. »Nicht direkt.«
    Leda hielt Ambers und Christines Hände, und sie lenkten ihre Magie in die Kreismitte. Ihre gebündelte Magie war kaum mehr als das, was sie normalerweise jede für sich aufbrachten, und Leda fürchtete, dass sie nicht reichen könnte.
    Sie richtete ihre Sinne himmelwärts, vorbei an der dichten Todesmagie, und fand einen winzigen Hauch frische Luft. Diese zog sie hinunter auf die Lichtung, worauf das Windspiel auf Ambers Veranda zu klingen begann. Gleichzeitig ertönten silberne Laute aus Macs Gitarre, Akkorde und Melodiefetzen, die sich wie grellweißes Feuer in ihre Magie woben. Es war wunderschön, schwindelerregend, friedlich und aufregend.
    Erstaunt sah sie zu Mac, der ihr ein Teenagergrinsen schenkte, hinter dem die Macht des Halbgotts deutlich zu spüren war.
    Er zwinkerte ihr zu. »Daran arbeite ich schon eine Weile. Ein dicker, fetter Musikzauber. Nimm dir davon, was du brauchst.«
    Leda lächelte ihn dankbar an, rief die weiße Magie zu sich und ließ sie in den Kreis fließen. Die anderen beiden Hexen taten es ihr gleich, und gemeinsam bauten sie eine Macht auf, die sich verdammt gut anfühlte.
    Außerhalb des Kreises kämpften die Dämonen weiter mit den Werwölfinnen und den Menschen, die aus ihren Häusern herbeigekommen waren, um ihnen zu helfen. Ricco oder Septimus mussten einen Trupp Vampire ausgesandt haben, denn sie gesellten sich zu den anderen und kämpften erbittert gegen die Dämonen, um sie von den Hexen fernzuhalten.
    Leda hob die Hände. »Mutter Göttin, stärke deine Kinder!«, rief sie, und die anderen wiederholten ihre Bitte.
    Dann bemerkte Leda, dass sich Lexis Magie mit ihrer vermengte, ihr Hexen-Ich die Feuer- und Wandelmagie tief aus ihrem Innern erweckte und mit in den Kreis richtete. Das Verwandlungsfeld erstarkte, und plötzlich wurde Lexi zu einer großen nackten Frau mit grauen Wolfsaugen.
    »Wow, nicht schlecht, Süße!«, sagte Mac bewundernd, was ihm ein tiefes Knurren von Lexi eintrug.
    Das Verwandlungsfeld berührte nun Sabina, die ebenfalls Menschengestalt annahm. Sie lag neben Valerian und blinzelte die anderen müde an. Dann endlich ging ein Leuchten durch Valerian, der zum breitschultrigen Mann wurde. Er fasste sich stöhnend an den Kopf.
    Sabinas und Valerians Wandlungsmagie stärkte das Verwandlungsfeld noch mehr, vermengte sich mit Macs Musik und wurde schließlich sehr kraftvoll. Bevor Leda die Magie zurückziehen konnte, berührte sie Mukasa. Seine

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