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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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verwandt,“ meinte Philippe bitter. „Du wusstest das nicht, Philippe,“ sagte Alvarez und drückte die Schulter seines Sohnes.
    „Sie ist auch verdammt sexy und ich kenne kein anders Mädchen, mit dem man soviel Spaß haben kann..“
    „Sie ist eine eingebildete Kuh und längst nicht so schön wie Lily!“ meinte Caroline. Sie sah Alvarez an. Oh, jetzt hatte sie doch tatsächlich vergessen, dass Ana ihre Halbschwester war. „Tut mir leid, das ist mir rausgerutscht..“ entschuldigte sie sich. „Schon gut, ich kenne Anas Fehler. Sie kann sehr arrogant sein.“ 
    „Ach was, sie ist erst siebzehn,“ verteidigte Philippe Ana. „So, jetzt ist Schluss! Sag mal hat Alessandro eine Hand auf dem Knie von Lily?“ fragte Alvarez.
    „Tatsächlich, na warte!“ rief Philippe aus. Caroline schüttelte den Kopf. „Ihr zwei, haltet euch zurück. Er nimmt auch schon die Hand weg und keiner von euch hat das Recht, Lily Vorschriften zu machen!“ 
    Philippe sah seinen Vater an. „Weiber!“ sagte er. Alvarez lachte.
     
    Lily und Alessandro sahen zu den drei hin. „Was haben die solange zu besprechen?“ fragte sie. „Keine Ahnung, aber irgendwie ist das alles sehr merkwürdig. Vor kurzem noch hat Alvarez Philippe als Playboy bezeichnet, der nur betrunken reiten kann und jetzt kauft er ihm nicht nur Ponys, sondern lässt ihn auch für die Ballador spielen..“ Alessandro war eifersüchtig und dies war in seiner Stimme nicht zu überhören. „Philippe spielt für Alvarez?“ fragte Lily erstaunt und sah auf Alessandros Hand. Der sollte diese bei sich behalten, sonst bekam er eine Ohrfeige.
    „Ja, tut er. Ich meine, Phil ist kein schlechter Spieler, aber es mangelt ihn allerdings an Disziplin. Jeden Tag Training, nüchtern, pünktlich, das ist nicht sein Ding..“ „Du bist aber kritisch,“ sagte Lily. „Nein, nur ein Realist. Ich hatte keinen Vater, der mir Geld zuschob, die Ponys kaufte, nichts. Ich verdiene mir mein Geld seit sechs Jahren mit Polo und ich gewann eine Olympiade..“ „Ich weiß, Philippe hat einige Fotos von dir hängen.“  Sie lächelte. „Du musst dich nicht verteidigen, ich verstehe dich. Ich verdiene mir auch mein eigenes Geld, seit ich sechszehn bin..“ „Du?!“ fragte Alessandro erstaunt sah sie von oben nach unten an. „Ich weiß, ich sehe nicht so aus und mein Vater ist ein berühmter Künstler..“ „Deine Mutter war ein berühmtes Modell,“ fügte Alessandro hinzu.  Er hatte wilde Geschichten über die Elisabeth Hohenberg gehört, allerdings nicht ihre Modellkarriere betreffend, mehr ihr wildes Leben vor der Ehe mit dem Politiker. „Na, so berühmt auch wieder nicht, aber wie auch immer. Ich nahm von beiden kein Geld. Mit meiner Mutter rede ich auch kaum..“  Sie machte eine Handbewegung und Alessandro verstand. Er hatte sich wirklich in Lily getäuscht. Sie sah zwar wie eine zierliche Pflanze aus, aber unter dem puppenartigen Aussehen verbarg sich eine sehr selbstständige junge Frau. Und jung war sie,  nur ein wenig älter als Ana.
    Alvarez und die Geschwister waren bei Lily und Alessandro angelangt.
    „So, seit ihr jetzt fertig?“ fragte Lily und stand auf. „Danke für die Gesellschaft,“ sagte sie zu Alessandro. „Gerne, jederzeit wieder,“ sagte Alessandro und stand ebenfalls auf, zog seine Jeans zurecht, er trug noch immer die Reitstiefel und die Knieschützer und mit diesen zu sitzen war immer ein Kunststück.
    „Wir sehen uns?“ fragte er Philippe.  „Spätestens am Poloplatz,“ sagte Philippe. Alessandro hatte sich wirklich verändert, er war so ernst, lachte kaum noch. Er hatte ihn immer noch in Erinnerung als er in England lebte und der junge Olympiasieger war, der junge Lord, dem die Welt gehörte.  Alles das fand ein Ende, als Alessandro ein Verhältnis mit Heather begann und sich dabei erwischen ließ. Wie das möglich war, wusste Philippe immer noch nicht. Alessandro und Heather waren vorsichtig und Harting war selten anwesend. Philippe fiel nur eine Person ein, die immer alles wusste, der seine Spione überall hatte – Henry, sein Stiefbruder. Welche eine Erleichterung, das er mit so einem Menschen nicht verwandt war.
    „Komm doch morgen vorbei, wir mache eine kleine Party bei uns zu Hause,“ lud Alvarez Alessandro ein. „Gerne, Senior Alvarez.“ Vielleicht konnte er dann herausfinden, was Alvarez, Philippe und jetzt auch Caroline gemeinsam hatten, dachte Alessandro und verabschiedete sich von allen.
     
    Lily verzichtete auf eine

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