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Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: c. Griethe
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würde.
    Daran schuld ist einzig und allein dieser verdammte Kuss von ihm, der mich so überrascht und verzaubert hat, dass ich dauernd das Gefühl habe, seine samtig weichen Lippen noch ganz genau zu fühlen. Was leider viel zu deutlich macht, wie unfair ich mich gegenüber Holger verhalte, aber gerade jetzt einfach nicht anders kann und ihm irgendwie damit ja auch einen Gefallen tue. Immerhin will er schon seit längerem mit mir schlafen und auf eine gewisse Art und Weise ist es doch für uns beide gut, was es mir ein wenig leichter macht, mein ohnehin schon zum Platzen angehäuftes schlechtes Gewissen zu besänftigen.
    Schändlicherweise meldet sich aber mein gesunder Menschenverstand viel zu deutlich und nervend zu Wort und versucht mich hier zu überzeugen, dass es nicht Holger ist, was ich will und es ihm gegenüber mehr als unfair wäre, die Situation jetzt für meine Zwecke und zur reinen Lustbefriedigung auszunutzen, weshalb ich seine Hand bestimmend an meinem Bauch hinab zu meiner Mitte schiebe, um mein Gehirn ganz dreist auszutricksen und ruhigzustellen, während Holger ein kehliges Stöhnen entwischt, als ich meinen Hintern fest gegen seine deutlich spürbare Erregung dränge und ebenfalls aufkeuche, als sein Atem heiß in mein Ohr dringt.
    „Gott, ich will dich so sehr, Ben!“

Kapitel 11
    Noch schneller als die Lust mich überfallen hat, ist sie wieder verschwunden, als es plötzlich klingelt und ganz deutlich Beas Gekicher auf dem Flur vor meiner Wohnungstür zu hören ist, was mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Weil das ja nur bedeuten kann, dass sie nicht alleine ist und ich eine ganz böse Vorahnung habe, wer sie begleitet und scheinbar so köstlich amüsiert, dass ihr Lachen durch den Hausflur bis in meine Wohnung dringt, womit meine Laune schlagartig um mindestens zwanzig Grad abkühlt. Was ich unfairerweise natürlich an der völlig falschen Person auslasse und Holger ziemlich unsanft von mir schubse.
    „Mach doch einfach nicht auf“, flüstert er allerdings nur verschwörerisch, weil er meinen Stimmungsumschwung offensichtlich der unliebsamen Störung zuschreibt und mich versucht, sanft lächelnd wieder an sich heranzuziehen. Sein lustverhangener Blick gleitet dabei un aufhörlich von meinem Gesicht zu meiner erregten Mitte, die zugegebenermaßen kaum zu vertuschen ist, weshalb ich ausnahmsweise meine engen Hosen auch mal verfluche, weil sie viel zu deutlich zeigen, was wir gerade getan haben, beziehungsweise im Begriff waren zu tun, und mir unmittelbar ein schlechtes Gewissen bereitet, obwohl ich dazu keinen Grund hätte.
    Doch allein der Gedanke, Marc könnte tatsächlich mit Bea da draußen vor meiner Tür stehen und mich so sehen, bereitet mir wahnsinnige Bauchschmerzen, die sich nur noch verstärken, als es erneut, dieses Mal etwas energischer, an meiner Tür klingelt, währenddessen irgendjemand noch unterstützend mit der Hand gegen das Holz klopft und mich kurz zusammenzucken lässt.
    Viel zu schnell allerdings, um mich irgendwie reagieren zu lassen, nimmt Holger sich die Freiheit heraus, den ungebetenen Besuch abzuwimmeln und stellt sich als Sichtschutz in die leicht geöffnete Tür, was mich vollkommen lähmt. Ich kriege keinen einzigen klaren Gedanken zu fassen und bekomme nur bruchstückhaft mit, wie er versucht, Bea an der Tür abzuweisen, was die sich natürlich ausgerechnet von Holger nicht bieten lässt und zucke erneut schreckhaft zusammen, als die Tür energisch aufgestoßen wird und Marc wie ein Racheengel im Rahmen erscheint.
    Ein einziger prüfender Blick von ihm reicht aus, um die Situation zu erfassen, wie ich ganz deutlich an seinem verbissenen Gesichtsausdruck erkennen kann und lässt mich einfach nur hoffen, dass er sich Bea schnappt und so schnell wie möglich mit ihr von hier verschwindet, weil ich es nicht aushalte, ihm so gegenüberzustehen und mich schrecklich hilflos fühle.
    „Danke fürs Herbringen“, wendet er sich jedoch nur an Bea und schiebt ohne einen Kommentar Holger aus meiner Wohnung, um hinter ihm die Tür zu schließen und sich wieder zu mir zu drehen. Was ich alles völlig überfordert und regungslos beobachte und versuche zu realisieren. Mich aber keinen Millimeter rühren kann, auch wenn ich ihm gerne gewaltig die Meinung geigen würde, weil er kein Recht hat, einfach hier einzudringen und meinen Freund vor die Tür zu setzen. Bevor meine Lebensgeister allerdings wieder aktiv werden, steht er schon viel zu dicht vor mir und legt

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