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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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Turmspitze vorzudringen, wo Garthrak die meiste Zeit verbrachte
    Wie schon gefühlte tausende Male zuvor riskierte Broxx einen Blick durch die schmale Luke, die sie sich aus dem Mauerwerk geschlagen hatten, um den Stand der Sonne zu beobachten.
    "Endlich! Die Dämmerung bricht herein. Es wird langsam dunkel", flüsterte er aufgeregt.
    Um ihn herum wurde nur bestätigend genickt, alle waren in ihren eigenen Gedanken versunken.
    Eine - unendlich lange - Zeit später, als das Signal zur Wachablösung ertönte, gab er dann den Befehl zum Angriff. Jetzt während dem Wechsel blieben einige Gänge unbesetzt.
    Leise schoben die Krieger die Steine der Mauer weg. Tagelang hatten einige Anu'bar ihre Zeit nur dafür geopfert, die Wand zu zu präparieren, dass niemand Verdacht schöpfte und man schnell und unbemerkt hindurch gelangen konnte.
    Innerhalb weniger Minuten schleusten die Eindringlinge auf diese Weise an die zweihundert Krieger in die Zitadelle, die sich genau nach Plan in alle Himmelsrichtungen aufteilten, um Schlüsselpositionen zu sichern.
    Als letztes hetzten Broxx und seine Kameraden durch die Öffnung und verschlossen den Durchgang wieder, ehe sie die Treppe zum ersten Stock nahmen.
    Der Flur befand sich bereits unter Kontrolle ihrer Soldaten, so dass sie ohne Probleme die große Versammlungshalle dieser Ebene erreichen.
    Durch die genauen Pläne des Gebäudes, die Elune ihnen geliefert hatte, wussten sie, dass jedes Stockwerk in drei Bereiche unterteilt war: die Schlafzimmer, Arbeitsbereiche und einen riesigen Gemeinschaftsaal.
    Um diese Zeit befanden sich glücklicherweise wenige Feinde in dem hundert Fuß messenden Raum, aber die Oger, die im ersten Geschoss residierten, bereiteten den etwa vierzig Mann, die hierfür zugeteilt waren, dennoch heftige Probleme.
    Zwar erlegte Elune im Vorbeilaufen einen mit einem gezielten Schuss ins Auge, aber die Gruppe um den Sturmbringer durfte keine Zeit verlieren, um die Turmspitze schnellstmöglich zu erreichen.
    "Verdammt, Broxx, die stehen hier unter heftigem Druck…", keuchte Orth.
    „Ich sehe es.. Aber wir müssen weiter, schließlich sind wir nur deswegen hier, um die Herrschaft dieses Tyrannen endlich zu beenden."
    "Lass wenigstens mich helfen!"
    Broxx blieb kurz stehen, drehte sich um.
    "Na gut. Aber hol auf, sobald du kannst."
    Nickend stürmte der Nordling auf die riesenhaften Feinde zu, während die Anderen weiter eilten.
    Beim nächsten Aufstieg stellten sich den Eindringlingen eine Gruppe von mutierten Menschen, Elfen und Orks entgegen, die wohl vom Kampfeslärm geweckt worden waren. Broxx kreiste bedrohlich den von Blitzen umzuckten Krähenschnabel über den Kopf und die Feinde wichen vorsichtig zurück. Ansatzlos durchbohrte er nun innerhalb weniger Sekunden gleich drei von ihnen und der Sturmbringer begann sein blutiges Handwerk, während Margha von hinten Schutzzauber wirkte.
    Es dauerte nicht lange bis Innah den letzten Gegner fällte.
    Der Gemeinschaftsraum befand sich glücklicherweise schon größtenteils unter Kontrolle der Angreifer, so dass die Truppe auch diesen ungehindert passieren konnte.
    Doch auf halber Strecke durch den Saal seilte sich plötzlich ein Arachnoide herab, der nicht größer war als Meister Xilriks, was - wie Broxx sich gemerkt hatte - bedeutete, dass er mächtige magische Fähigkeiten besaß.
    Wie angewurzelt blieb Zinaxz stehen.
    "Du! Verräter! Wir dachten du seist tot!", brüllte der Anu'bar wütend, wobei seine Mundwerkzeuge wie wild aufeinanderschlugen.
    "So sieht man sich wieder, Zinaxz", lachte die andere Spinne.
    "Ich kümmere mich darum. ihr müsst weiter, Sturmbringer."
    "Bist du dir sicher? Er sieht... stark aus."
    "Geht!"
    Ohne weitere Widerworte bedeutete Broxx seinen Mitstreitern, weiterzueilen.
    „Was hat Zinaxz gesagt?", fragte Margha.
    "Dass er den anderen Anu'bar töten wird."
    Bevor die Beiden weiterreden konnten, trafen sie auf einige kämpfende Gruppen, die den engen Gang versperrten. Mit den einfachen Soldaten wurden Boxx' Leute recht leicht fertig, auch, wenn immer wieder frische Unterstützung dazu stieß, aber zu allem Überfluss trieb auch ein äußerst flinker Werwolf sein Unwesen, der immer wieder Soldaten mit seinen scharfen Klauen und Zähnen riss und überall gleichzeitig zu sein schien.
    "Erst diese Spinne und jetzt auch noch der Werwolf...", grübelte Elune. "Das scheinen die übrigen Mitglieder der Generäle der Schattenkönigs zu sein."
    „Den schnappe ich mir..." Entschlossen krempelte

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