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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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Innah die ohnehin schon kurzen Ärmel seiner Lederrüstung hoch und stellte das dicke Kampftotem - eine besondere Waffe der Tauren, die mehr einem mit kultischen Symbolen verzierten Baumstamm ähnelte, als irgend einem halbwegs präzisen Werkzeug - gegen die Wand. Anscheinend wollte er den Werwolf mit bloßen Händen erledigen.
    Na mir soll's recht sein.
    "Los, dann gehen wir weiter. Noch durch die letzte Halle und wir sind beim Turm."
    Doch als sie den Versammlungsraum betraten, erwartete sie ein ganzes Heer von Schatten aus nahezu allen Völkern Korrhas.
    "Scheiße! Durch die können wir uns zu dritt nicht durch kämpfen…"
    "Was tun wir jetzt?", fragte Elune halb verzweifelt, während Broxx schon den ersten Angreifer niederstreckte.
    "Ich kann uns wahrscheinlich auf die andere Seite transportieren zum Turmeingang… aber für den Zauber brauche ich Vorbereitungszeit. Ihr müsst dafür sorgen, dass ich Ruhe habe", meinte Margha.
    „Aber wie..." Broxx starrte ungläubig zu seiner Frau und hätte fast ein Schwert in den Bauch gestoßen bekommen, wäre nicht die Elfe zur Stelle gewesen, um dem Ausführenden des Hiebs einen Pfeil in den Schädel zu jagen.
    "Frag nicht, sondern konzentrier dich auf die Schlacht!", keifte die Mor'grosh ihn an und setzte sich schließlich in ihre Meditationspose.
    Die Masse von heranstürmenden Feinden war für zwei Verteidiger nur äußerst mühevoll zu bewältigen. Obwohl Broxx' neugewonnene Schnelligkeit und Stärke von dem zweiten besiegten Wächter und der göttlichen Erhebung ihm eine ganz neue Art des Kämpfens ermöglichten, schafften die Beiden es immer wieder nur haarscharf, Margha vor einem Angriff zu bewahren.
    Seine tödlichen Schläge zuckten wie ein Gewitter durch die Reihen der Feinde und die Blitze um die Waffe verwandelten sich in ein einziges blaues Leuchtfeuer, während Elune die Feinde ausschaltete, die er durchkommen ließ. Doch stürmten immer weiter Schatten auf ihn ein, so dass er bald auch einige Verletzungen einstecken musste.
    "Verdammt, wann bist du denn endlich fertig, Frau?", fluchte der Sturmbringer als auch noch zwei Oger auf ihn zu kamen. Er wich dem Angriff des Einen aus und versetzte dem Anderen einen Tritt in die Weichteile. Mit schmerzverzerrtem Blick griff der riesige Schatten nach ihm. Gleichzeitig schlug der andere so mit der Keule auf ihn ein, dass es sich entscheiden musste, ob er unter der Keule zermalmt werden wollte oder in der Faust des wütenden Ogers zerquetscht werden wollte.
    "Ich glaube, dass war keine gute Idee…", seufzte er und kniff schon ängstlich die Augen zu, doch genau in diesem Moment sagte Margha "Jetzt".
    Ungläubig klappte Broxx' Kinnlade herunter, da sie plötzlich auf der anderen Seite des Tores standen. Er hatte vollkommen die Orientierung verloren. Sowohl ihn, als auch die erschöpfte Margha zerrte Elune schließlich in den Turm und schlug die schwere Obsidiumtür hinter sich zu.
    Nachdem Broxx sich innerhalb der nächsten Minuten nicht beruhigte, sondern sogar immer noch verrückter durch den Raum torkelte, stand sie von der Wand auf, an der sie vor Anspannung zusammengesackt war und packte ihn.
    Dann verpasste sie ihm eine solche Backpfeife, dass die Wange sofort anschwoll.
    "Wie, was, wo? Ah…", fing sich der Mor'grosh wieder. "Musste das sein? Das hat weh getan!“
    "Sollte es auch. Und jetzt hilf mir, deine Frau wieder aufzuwecken", sagte sie wütend. Es war das erste Mal, dass Broxx die sonst so beherrschte Elfe hatte ausrasten sehen.
    Während er es mit gutem Zureden versuchte, wandte sie - immer noch aufgebracht - rabiatere Methoden an und schüttelte Margha kräftig durch.
    Egal welcher Ansatz letzten Endes funktionierte, die Mor'grosh kam nach ein paar Minuten wieder zu sich und war nach einigen Weiteren bereit, den Aufstieg fortzusetzen.
    Eine gewundene Treppe von kalten Granitstufen führte sie entlang der spärlich beleuchteten Obsidiummauer in die Höhe, immer näher zur Spitze des Turms. Irgendwann gelangten sie zu einem Raum, den nur eine dünne Holztür schützte.
    Vorsichtig öffnete Broxx den Durchgang, während Elune mit gespanntem Bogen in das Innere zielte.
    "Die Luft ist rein", sagte sie erleichtert. "Da drinnen ist niemand."
    Dennoch wollte das Gefühl der Anspannung nicht von Broxx abfallen, als sie den runden Raum untersuchten, der offensichtlich das Schlaf- und Arbeitszimmer des Schattenkönigs darstellte. Neben einem dicken Bücherregal, das man beinahe als kleinere Bibliothek sehen

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