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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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sie bloß?
    Sie versuchte an Han zu denken. Aber plötzlich konnte sie sich nicht einmal mehr sein Gesicht vorstellen. Es war, als hätte sie vergessen, wie er aussah.
    Hör auf damit!
    Xizor sagte: »Die Allianz ist also möglicherweise an einer Zusammenarbeit mit der Schwarzen Sonne interessiert?«
    Leia dachte, daß es absolut faszinierend aussah, wie er trank.
    Sie riß sich zusammen. »Äh, ja, wir, das heißt, die Allianz, wir haben eine derartige Allianz in Erwägung gezogen.«
    Die Allianz hat eine Allianz in Erwägung gezogen? Was ist los mit dir, Leia? Kannst du nicht mehr klar denken?
    Xizor schien ihre sprachliche Fehlleistung nicht bemerkt zu haben.
    »Nun, zweifellos hätte eine derartige. Liaison ihre Vorzüge«, sagte er.
    Leia wurde plötzlich ganz heiß. Sie wünschte, sie hätte den Bodysuit nicht angezogen. Am liebsten hätte sie sich entschuldigt, die nächste Erfrischungszelle aufgesucht und ihre Unterwäsche ausgezogen. Es wäre bestimmt ein wundervolles Gefühl, den Stoff des Kleides auf ihrer nackten Haut zu spüren.
    Und wie würde sich erst Xizors Hand auf ihrer nackten Haut anfühlen.?
    Sie schüttelte den Kopf und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Dies war einfach verrückt! Sie kannte ihn nicht einmal! Aber er war so, so... so ungewöhnlich.
    »Ich. wir. die Allianz, wir glauben zwar, daß wir andere Ziele als die Schwarze Sonne verfolgen, sind aber überzeugt, daß das Imperium unser gemeinsamer Feind ist.«
    »Ja, der Krieg erzeugt seltsame Bettgenossen, nicht wahr?« Er lächelte.
    Bettgenossen.
    »Lassen Sie mich Ihren Tee anwärmen«, sagte er. »Nein, nicht nötig.«
    Aber er war bereits aufgestanden. Er beugte sich zu ihr, ergriff ihre Hand und nahm die Tasse an sich.
    Seine Berührung war wie ein elektrischer Schlag, der durch ihren ganzen Körper zuckte, als hätte sie ein Stromkabel angefaßt. Sie keuchte.
    Wieder schien er nicht zu bemerken, was sie sagte.
    Die Zeit schien sich zu dehnen. Xizor entfernte sich wie in Zeitlupe; alle Laute waren gedämpft; und die Hitze in Leia wuchs. Irgend etwas stimmte hier nicht. Sie fühlte sich, nun, sie fühlte sich zu gut. Als wäre das Zusammensein mit ihm die schönste Sache im ganzen Universum. Nun ja. Die zweitschönste. Xizor sollte endlich diesen Tee vergessen und zu ihr zurückkommen; dann würde die schönste Sache beginnen...
    Leia! Was ist bloß los mit dir?
    Das bedeutet Ärger, Schwester. Großen Ärger. Du solltest besser gehen. Schnell.
    Aber jetzt zu gehen war das letzte, was sie wollte.
    Im Hyperraum dachte Vader über seine nächsten Schritte nach. Er war zu spät gekommen, um Luke gefangenzunehmen, aber er hatte für das Imperium Flagge gezeigt und einen kleinen Raumhafen dem Erdboden gleichgemacht. Ob der Hafen nun den Rebellen gehört hatte oder nicht, spielte keine Rolle; wichtig war nur, daß sie glaubten, daß er ihn für eine Rebellenbasis hielt, was sie zu dem Schluß bringen mußte, daß der von ihnen gestohlene Computer von großem Wert für das Imperium war.
    Seine Mission war zur Hälfte erfolgreich abgeschlossen, obwohl es seiner Meinung nach die unbedeutende Hälfte war.
    Er hatte keine Beweise gegen Xizor, nur Vermutungen und Gerüchte. Informationen aus dritter Hand von einem Kopfgeldjäger, der früher oder später hingerichtet werden würde, reichten schwerlich aus, um eins der mächtigsten Wesen der Galaxis anzuklagen. Er war von Xizors Schuld überzeugt, aber der Imperator würde nicht so leicht zu überzeugen sein. Er brauchte handfeste Beweise, bevor er etwas gegen den Dunklen Prinzen unternehmen konnte.
    Nun gut. Wenn es handfeste Beweise gab, würde er sie bekommen. Denn jetzt wußte er, wonach er suchen mußte.
    Xizor beugte sich nach vorn und küßte Leia. Sacht zuerst, kaum mehr als eine Berührung der Lippen.
    Köstlich. Überwältigend. Sie trank ihn, verzaubert von seiner Berührung.
    Er küßte sie heftiger.
    Leia ertappte sich dabei, wie sie auf seinen Kuß reagierte. Ihn erwiderte.
    Sie fuhr zurück. »Nein. Das ist nicht richtig«, keuchte sie. Aber ihre Hand lag noch immer auf seiner Schulter. Sie war hart und kräftig, diese Schulter, warm unter ihren Fingern. Nein. Dies war falsch.
    »Ich bin gekommen. um über. Luke Skywalker zu reden.«
    »Alles zu seiner Zeit. Wir haben zuerst wichtigere Dinge zu tun.«
    Er beugte sich wieder zu ihr und küßte sie. Sie spürte das Feuer in ihm.
    Leia legte beide Arme um Xizor und erwiderte sein Feuer mit ihrem. War es denn wirklich so

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