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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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sie zuzulassen, statt zu versuchen, sie herbeizuzwingen. So einfach war es.
    Schade, daß »einfach« und »leicht« zwei verschiedene Dinge waren.
    Unwichtig. Denn nur weil etwas schwierig war, bedeutete dies noch lange nicht, daß es unmöglich war. Mit der Macht waren viele Dinge möglich. Er hatte immer noch viel zu lernen, mehr als er sich vorstellen konnte. Er lächelte. War es nicht das, was Master Yoda gesagt hatte? Die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit ist der erste Schritt zur Weisheit?
    Ja.
    Guri stand vor Xizor, während er seine Frühstücksrobe ablegte und sich für seine offiziellen Termine umzog. Sie ignorierte seine Nacktheit.
    »Unsere Agenten melden, daß ein corellianischer Frachter, auf den die Beschreibung des Millennium Falken zutrifft, irgendwo im Hasamadhi-Lagerhausdistrikt nahe dem Südpol versteckt ist.«
    Xizor nahm eine Tunika samt dazu passender Hose aus dem Kleiderschrank und begutachtete sie im künstlichen Sonnenlicht. »So? Es gibt Hunderte corellianische Frachter vom Typ des Falken, oder nicht?«
    »Aber keiner davon ist im Hasamadhi-Lagerhausdistrikt versteckt.«
    »Willst du damit sagen, daß Skywalker und der Spieler bereits hier sind? Daß sie sich an den imperialen Kontrollposten vorbeigeschlichen haben und auf dem Planeten gelandet sind, einfach so?«
    »Das kann jeder halbwegs fähige Pilot, der den Frachtertrick kennt. Unsere eigenen Schmuggler machen so etwas jeden Tag.«
    Xizor entschied sich gegen die Tunika. Er warf sie auf den Boden und wählte ein dunkleres, konservativer geschnittenes Gewand aus.
    »In Ordnung. Überprüfe es. Wenn es sich wirklich um Sky-walkers Schiff handelt, laß es überwachen. Sobald er auftaucht, sollen unsere Leute ihn töten. Und sie sollen vorsichtig sein.«
    Sie nickte. Machte kehrt und ging hinaus.
    Xizor zog sich an und betrachtete sich im Spiegel. Sehr eindrucksvoll. Er dachte über Guris Worte nach. Er glaubte nicht, daß Skywalker bereits hier war, aber es war möglich. Wenn ja, um so besser.
    Vader würde wie ein Narr dastehen, wenn Skywalker vor seiner Nase umgebracht wurde.
    Und da war Leia, ein Problem, das er früher oder später zweifellos zu seiner Befriedigung lösen würde. Er hatte genug Zeit, um mit ihr zu spielen.
    Die Dinge hätten sich nicht besser entwickeln können, nicht wahr?
    Aber die Geschäfte mußten weitergehen, und Xizor konnte nicht alles delegieren. Bestimmte Angelegenheiten verlangten seine Aufmerksamkeit. Er wandte sich vom Spiegel ab und machte sich auf den Weg zu seinem Konferenzraum.
    Dort angekommen, sagte Xizor: »In Ordnung. Wer ist mein erster Besucher?«
    »General Sendo, Prinz Xizor.«
    Aha. Das Gerät war repariert worden und sprach seinen Namen endlich richtig aus.
    »Schicke ihn herein.«
    General Sendo trat ein und verbeugte sich tief. »Nehmen Sie doch Platz, General«, sagte Xizor. »Eure Hoheit.« Der Mann gehorchte.
    Sie tauschten die üblichen Floskeln aus, dann gab ihm Xizor einen Plastexumschlag voller Bargeld, zehntausend Kredits in gebrauchten Scheinen, der monatliche Lohn für Sendos Mühe, die Schwarze Sonne über alles auf dem laufenden zu halten, was die Schwarze Sonne vielleicht interessieren könnte. Sendo war ein Schreibtischoffizier in der Abteilung Destabilisierung des imperialen Geheimdienstes. Er hatte noch nie an einer Schlacht teilgenommen, aber von seinem gemütlichen Büro aus hatte er Zugang zu allen Informationsspeichern.
    Xizor drückte dem Mann den Umschlag in die Hand und entließ ihn. Er fürchtete keinen Verrat - jeder Besucher wurde gescannt und gründlich nach Recordern oder Holokameras durchsucht, und jeder, der sich mit einem derartigen Gerät hereinwagte, wurde auf der Stelle hingerichtet. Die Regeln waren einfach, und jeder, der Xizors Burg betrat, wurde bei jedem Besuch über diese Regeln aufgeklärt. Und falls einer seiner Gesprächspartner versuchte, über das Gesehene zu berichten, ohne Beweise zu haben, verschwendete er nur seine Zeit. Schließlich standen auch hochrangige Offiziere der örtlichen Polizei, der örtlichen Armeegarnison und des Geheimdienstes der im-perialen Flotte auf der Lohnliste der Schwarzen Sonne, und jeder derartige Bericht über Xizor landete umgehend auf ihren Schreibtischen. Die Berichterstatter würden einfach... verschwinden, wofür die geheimen Mitarbeiter der entsprechenden Behörde sorgen würden.
    Mayli Weng kam herein und überreichte ihm eine Petition der Gewerkschaft Exotischer Unterhaltungskünstler mit der Bitte um

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