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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Zimmer legte er sie aufs Bett und als sie aufstehen wollte, kniete er sich rittlings über ihre Hüften. »Um Himmels willen, was soll das alles? Würdest du's mir bitte erklären?«
    In ihren großen blauen Augen spiegelte sich der Widersehein des Kaminfeuers. Sie war wieder leichenb lass geworden. »Nein, du bist mir eine Erklärung schuldig. Warum muss t du ins Sioux-Gebiet zurückkehren und gegen dich selbst kämpfen?«
    »Verdammt Sabrina, ich kämpfe nicht gegen mich selbst!«
    »Doch.«
    »Sabrina ... «
    »Und wenn ich mich weigere, auf einem Kriegsschauplatz zu leben?«
    »Eine Ehefrau muss ihrem Mann folgen. So ist das nun einmal.«
    »Und die Weißen töten die Sioux, die Sioux töten die Weißen. So ist das nun einmal! «
    ihr vehementer - und keineswegs unberechtigter Vorwurf traf einen wunden Punkt. In seinem Körper spannten sich alle Muskeln an.
    »Vielleicht verstehst du die komplizierten Zusammenhänge nicht. Nein, Sabrina, die Weißen schießen die Indianer keineswegs automatisch nieder. Und unter den Sioux-Kriegern gibt es viele, die sich weigern, weiße Frauen und Kinder niederzumetzeln - trotz der unseligen Indianerinnen und Babys, die bei den Angriffen der US-Army starben.«
    »Wirst du mitten auf dem Schlachtfeld fragen, wer eine moralische Taktik verfolgt und wer nicht?«
    »Offenbar habe ich mich vorhin geirrt. Du scheinst dich wirklich besser zu fühlen - gut genug, um mit mir zu streiten.«
    »O nein, Sloan, ich versuche dir doch nur klarzumachen ... «
    » Dass du die Ehe annullieren lassen möchtest?«
    » Dass du ein sonderbares Leben führst - und dass ich nicht die Frau bin, die du dir wünschst.«
    Er stand auf. »Da täuschst du dich. Du bist genau die Frau, die ich mir wünsche. Meine Ehefrau.«
    »Die Frau eines Kavallerieoffiziers - und eines Indianers!«
    »Die Frau eines Kavallerieoffiziers - und eines Halbindianers«, verbesserte er sie stoisch. »Und ich glaube, du wirst diese Rolle sehr gut spielen.«
    »Verstehst du denn nicht ... « Auch Sabrina erhob sich und legte flehend eine Hand auf seine Brust.
    »Nur eins verstehe ich - wir sind verheiratet und ich will dich behalten.«
    »Wenn du stirbst bleibt dir gar nichts.«
    »Warum rechnest du mit meinem Tod?«
    »Irgend jemand - weiß oder rot - wird dich töten, weil du dich in diesem Konflikt für keine Seite entschieden hast.«
    »Würdest du um mich trauern?«
    »Ich - ich möchte nichts mit alldem zu tun haben ... «
    »Dann wärst du wieder frei.«
    »Verdammt Sloan, ich habe genug Blutvergießen mit angesehen. Um einen solchen Preis will ich meine Freiheit nicht zurückgewinnen. Ich flehe dich an ... Das alles ertrage ich nicht. Ich will mich nicht dauernd vor den Indianern fürchten, ich weiß nichts vom Leben bei der Army, und - und ... «
    »Und du willst den Halbindianer loswerden, den du geheiratet hast.« Als sie den Kopf senkte, um fass te er ihr Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. »Trotzdem wird es mir bestimmt gelingen, gewisse Gefühle in dir zu wecken.«
    »Nein ... «
    Sie war ihm so nahe, und wenn er auch wuss te, dass er sein Verlangen bezähmen muss te, konnte er nicht widerstehen. Nicht diesen blauen Augen, nicht ihrer Leidenschaft, die er bereits kannte und die untrennbar zu ihrem Wesen gehörte.
    Das Blut war ihr in die Wangen gestiegen, und ihre Lippen wirkten so verlockend wie süßer Wein. Plötzlich riß er sie an sich und kostete diese Lippen mit der ganzen Glut die er so lange unterdrückt hatte. Seine Zunge erforschte begierig ihren Mund, und er küss te sie, bis ihr Kampfgeist erlahmte, bis sie hingebungsvoll in seinen Armen lag.
    Wie Lava strömte die Hitze wachsender Lust durch seine Adern. Aber er beherrschte sich, hob den Kopf und schaute eindringlich in Sabrinas verschleierte Augen. »Wäre ich ein Vollblutindianer, würdest du mich jetzt nach Hause begleiten. Du hast mir ein Versprechen gegeben, und ich rate dir, dein Wort zu halten. Zwing mich nicht hierher zurückzukehren und dich zu holen.«
    »Sloan ... « , flüsterte sie zitternd.
    »Nein, Sabrina, kein Protest mehr, kein Streit. Ich gehe jetzt. Und ich warne dich ein letztes Mal - du darfst dein Wort nicht brechen.«
    Verwirrt hielt sie den Atem an, als er sie hochhob und aufs Bett legte. Dann verließ er das Zimmer.
    In dieser Nacht galoppierte er unter einem bleichen Mond in rasendem Tempo über das schöne, zerklüftete Hochland.
     
    Den nächsten Tag verbrachte er in Glasgow. Glücklicherweise konnte er für den folgenden

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