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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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rechnen. Außerdem könnten Ihre >jungen Narren< die falschen Camps angreifen. Dann werden sich die friedlich gesinnten Indianer zu Ihren Feinden gesellen, und die Army steht einem formidablen Heer gegenüber.«
    Verächtlich winkte Sherman ab. »Jeder kleine Häuptling trifft seine eigenen Entscheidungen.«
    »Trotzdem haben Sitting Bull und Crazy Horse glühende Anhänger gefunden.«
    »Wie auch immer, Sie sind zum richtigen Zeitpunkt zurückgekehrt, Sloan. Die indianischen Agenten in den Reservatsbehörden werden sich nicht besonders anstrengen, um die Nachricht von unserem Ultimatum zu verbreiten. Und wenn einige indianische Mittelsmänner die Behörden verlassen, um sich Crazy Horse oder Sitting Bull anzuschließen, wird man ihnen nicht glauben. Informieren Sie die Indianer in den Black Hills. Auf Sie wird man hören.«
    »Das spielt keine Rolle. Crazy Horse ist ein erfahrener, kluger Mann, der keinem Weißen traut.«
    »Ihnen schon. «
    »Ich bin ja auch nicht weiß.«
    »Viel weißer, als Sie glauben«, meinte Sherman grinsend. »Nun, Sie haben Ihre Order, Major Trelawny. Tun Sie ihr Bestes. Machen Sie Sitting Bull und Crazy Horse klar, dass der Große Vater in Washington das Problem lösen will - und wenn es die Vernichtung aller Indianer bedeutet die sich nicht bei den Reservatsbehörden melden ... Hoffentlich schießen sie unseren Boten nicht nieder. Bleiben Sie mit meinen Generälen vor Ort in Verbindung.«
    Sloan nickte. »Darf ich noch einmal auf die äußerst knappe Zeit hinweisen, die den Indianern bleibt um den Wunsch der US-Regierung zu erfüllen?«
    »Das dürfen Sie.« Shermans Finger trommelten auf den Schreibtisch. »Aber die Entscheidung liegt nicht bei mir. Ich weiß, mein Freund Sheridan zählt nicht zu Ihren Favoriten ... «
    »Jedesmal, wenn er mich sieht bildet er sich ein, er müss te seine Frau und seine Kinder verstecken.«
    »Bedenken Sie trotzdem, dass er Ihr Vorgesetzter ist.«
    »Natürlich, Sir.«
    »Halten Sie Kontakt mit General Crook. Und passen Sie auf, dass der Feind nicht über unsere Truppen herfällt wenn sie sich im Schnee verirren.«
    »Das werde ich verhindern.«
    »In einem Monat melden Sie sich wieder bei mir. Falls Sie wichtige Informationen haben, schicken Sie mir ein Telegramm. Oder General Terry reitet vom Fort Abraham Lincoln, Ihrem Stützpunkt hierher ... «
    »Terry? Seit Jahren hat er kein Feldkommando mehr übernommen, Sir. Normalerweise befehligt Custer seine Soldaten ... «
    »Jetzt verbringt er einen längeren Urlaub im Osten. Gewiss , er hoffte, seine Männer zu kommandieren, aber - sie kennen Custer. Was diesen General betrifft, zögert Präsident Grant. George Custer nimmt den Mund gern ein bisschen zu voll, und ich weiß, viele seiner Taktiken miss fallen Ihnen, Major Trelawny. Aber ich glaube, sogar Sie würden ihm jetzt beistehen. Er ärgert sich maßlos über die Korruption in den Indianerbehörden, erhebt massive Anklagen gegen Kriegsminister Belknap - und er beschuldigt Präsident Grants Bruder irgendwelcher dunkler Machenschaften. Nun muss er vermutlich auf seine gewohnte Strategie verzichten.«
    »Manchmal ist er nicht ganz bei Trost - und sicher nicht mein Lieblingsoffizier. Aber er kommandierte die, Siebente Kavallerie, mein Kommando. in Zukunft werde ich mich öfter im Fort Abraham Lincoln aufhalten. Ich habe geheiratet.«
    »Herzlichen Glückwunsch, Major.« Sherman sog an seiner Zigarre. »Vielleicht kann ich Sie auch demnächst mit einer guten Neuigkeit erfreuen. Colonel Perry ist angeblich in Texas an einem Herzanfall gestorben.«
    »Halten Sie das tatsächlich für eine gute Neuigkeit, Sir? «
    »Terry war ein tapferer alter Soldat sein Tod hinterlässt eine Lücke, und Sie sind reif für eine Beförderung, Sloan. Sobald die Angelegenheit geklärt ist gebe ich Ihnen Bescheid. «
    Langsam nickte Sloan. Im Grunde war er nicht an einer Beförderung interessiert und zufrieden mit dem Posten eines Nachrichtenoffiziers. Außerdem genoss er die Freiheit, die ihm seine Tätigkeit bot. Er wollte nicht an ein einziges Regiment gebunden sein. »Sir, mein derzeitiger Status ... «
    »Keine Bange, Sie werden immer nur mir verantwortlich sein. Und jetzt gehen Sie ans Werk. Soviel ich weiß, fahren die Züge immer noch bis Bismarck.«
    Sloan stand auf, schüttelte Shermans Hand und verließ das Büro. Selbst wenn die Züge bis Bismarck fuhren, die Zeit lief ihm davon.
     
    Wie Sabrina, Hawk und Skylar in Chicago erfuhren, war Sloan ins Flussgebiet

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