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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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mehr einen einzigen Gedanken - sie zu besitzen.
    Sie schrie nicht. Aber die blauen Augen verrieten ihre Wut und ihren Schmerz, als es vorbei war. Und er empfand ebenfalls hellen Zorn, weil sie nicht erwähnt hatte, sie sei ein völlig unerfahrenes Freudenmädchen. Trotz ihrer offenkundigen Entrüstung weigerte sie sich ebenso entschieden wie zuvor, sein Zimmer zu verlassen, und sie verbrachten die ganze Nacht zusammen.
    Am Morgen erwachte er an ihrer Seite, spürte ihr weiches Fleisch, roch ihren Duft und sehnte sich erneut nach ihn Und so be schloss er, ihr die angenehmen Seiten ihres Gewerbes noch einmal zu demonstrieren.. Behutsam weckte er sie, und ehe sie vollends zur Besinnung kam, verführte er sie. Es war wundervoll - geradezu erstaunlich. Bis sie erklärte, was sie von ihm hielt und aus dem Zimmer stürmte.
    Er sah sie erst wieder, als sie mit Hawks Anwalt nach Mayfair fahren wollte. Zu dem Zeitpunkt hatten Dillmans Spießgesellen den Wagen angegriffen.
    »Sloan?« Hawks Stimme holte ihn in die Gegenwart zurück.
    »Seltsam ... « Sloan starrte immer noch ins Kaminfeuer. »Weil sie sich so merkwürdig benahm, wollte ich sie wegschicken. Aber sie ging einfach nicht. Ich hatte keine Ahnung, wer sie in Wirklichkeit war - und dass die Komplizen ihres Stiefvaters im Miner's Well nach ihr suchten. Sabrina hätte mich um Hilfe bitten können. Doch das tat sie nicht. Sie kannte mich nicht sie misstraute mir.
    Und sie fürchtete sich ganz schrecklich vor Dillman was ich verstehe, nachdem ich vor seinem Ableben das Vergnügen hatte, ihn kennenzulernen. Aber sie verschwieg mir den Grund ihrer Angst, sogar - danach, Was sie dazu bewog, weiß ich nicht. Jedenfalls stammt das Baby von mir.«
    »Meiner Frau und mir hat sie nichts verraten.«
    Hawk goß noch einmal Brandy in die Gläser, und Sloan nahm einen großen Schluck.
    »Zum Glück haben wir Dillmans Männer daran gehindert, den Wagen zu überfallen, der Sabrina zu deinem Haus bringen sollte. Danach versuchte sie dir einzureden, ich wäre einer der Schurken gewesen. Und ich wollte dir klarmachen, sie sei nicht deine Schwägerin, sondern eine Hure. Bevor wir beide irgendetwas sagen konnten, erkannten wir die Wahrheit. Dann kämpften wir gegen Dillman und seine Helfershelfer, er starb, und es sah so aus, als würde das Leben wieder einigermaßen normal verlaufen. Deshalb be schloss Sabrina, jene Nacht zu vergessen.«
    »Nach allem, was du mir erzählt hast trifft dich keine Schuld.«
    »Vielleicht kann sie mir deshalb nicht verzeihen.« Sloan zuckte die Achseln. »Dazu kommt noch das Problem meines Indianerbluts.«
    »Mich hat sie akzeptiert.«
    »Nun, du bist ihr Schwager. Und bis zu Davids Rückkehr von den Toten warst du Laird Douglas. Also besteht ein himmelhoher Unterschied zwischen dir und einem Halbindianer, der zudem noch ein Bastard ist.«
    »So verbittert habe ich dich noch nie reden hören. Immerhin ist dein Großvater ein außergewöhnlicher Mann.«
    »Ich bin nicht verbittert, ich erkläre dir nur, was Sabrina empfindet. Obwohl ich dein Freund bin und mein Leben riskiert habe, um sie zu retten, verachtet sie mich. Sie hätte mich niemals über ihre Schwangerschaft informiert. Davon wüsste ich noch immer nichts, hätte die neue Frau deines Bruders nichts ausgeplaudert, als sie glaubte, sie wäre mit Sabrina allein. Ob deine Schwägerin ihren Zustand schon in Amerika bemerkt und Skylar und dich nur nach Schottland begleitet hat um dem Vater ihres Babys zu entrinnen, weiß ich nicht. Jedenfalls hasst sie mich.«
    »Und du willst sie trotzdem heiraten?«
    »Ja, Hawk auf jeden Fall.« Mühsam bezähmte Sloan den Aufruhr seiner Gefühle. Seit Sabrina ihn einen arroganten Bastard genannt hatte und aus seinem Zimmer im Gasthof gestürmt war, kämpfte er mit seinem Zorn. Auch danach hatte sie nichts getan, um ihn zu beschwichtigen, und er fand ihre Weigerung, ihn zu heiraten, keineswegs schmeichelhaft.
    Sie wuss te sehr wenig über die Sioux. Und wenn sie den Indianern auch nicht so feindselig gegenüberstand wie die meisten Weißen, miss fiel es ihr, von einer Rothaut berührt zu werden. Gewiss , sie mochte Hawk. -aber es war ihre Schwester, die ihn geheiratet hatte. Was weiße Frauen betraf, hatte Sloan seine Lektion schon vor langer Zeit gelernt als er beinahe geheiratet hätte. Wegen seiner Herkunft waren diese Pläne vereitelt worden. Danach hatte er geglaubt er würde sich nie wieder so verletzlich fühlen. Und jetzt wollte Sabrina Connor nichts mit ihm zu

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