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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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mich bis an ihr Lebensende hassen.«
    »Diese Entscheidung basiert auf Rachaels Gefühlen oder auf Ihren?«
    Patrick verfluchte den Mann. Wahrscheinlich machte ihn das zu einem so guten Unterhändler – die Fähigkeit, zum Kern der Worte vorzudringen. »Genau das ist der Punkt – es muss ihre Entscheidung sein.«
    Cavanaugh zuckte mit den Schultern. »Wie auch immer. Halten Sie sie bloß von diesem Raum fern.« Er wählte erneut. »Er geht immer noch nicht ran. Das ist kein gutes Zeichen.«
    Alles war besser, als über sich selbst oder Theresa zu sprechen. »Was ist sein Plan?«
    »Das ist das Problem, ich weiß es nicht. Nach dem Eindringen ist der Abgang die gefährlichste Zeit, wo alles bis ins letzte Detail geplant sein muss. Wenn Sie glauben, dass sie bis jetzt schon aggressiv waren … Die beiden sollten sich noch viel mehr Sorgen machen als ich. Ich verstehe es nicht. Haben wir etwas von dem Unternehmen gehört, wo Bobby sein Auto eingelagert hatte?«
    »Wer auch immer das Auto abgeliefert hat, hat sich als Bobby Moyers ausgegeben. Die Überwachungsbänder sind längst überspielt, und der Angestellte, der den Lagerraum damals vermietet hat, ist vor drei Monaten entlassen worden. Die Polizei von Decatur versucht ihn ausfindig zu machen, falls er uns wider Erwarten eine Beschreibung geben kann.«
    »Wo befindet sich die Außenministerin gerade?«, fragte Patrick plötzlich. »Der Empfang sollte doch schon vorbei sein.«
    »Ja, er ist vorbei«, antwortete Viancourt mit einem bitteren Unterton. Wahrscheinlich hatte er gehofft, wenigstens teilweise daran teilnehmen zu können. »In diesem Moment wird die Außenministerin in eine gepanzerte Limousine verfrachtet. Daher schätze ich mal, dass der Bankraub nichts mit ihrem Besuch zu tun hatte. Ich bin froh, dass ich dem Chief nicht empfohlen habe, das Mittagessen abzusagen«, bemerkte er vorwurfsvoll. Er hatte Recht behalten und sie Unrecht.
    Patrick überprüfte sein Handy auf eine Nachricht vom Krankenhaus. »Vielleicht hat er darauf gewartet, dass sich der Verkehr auflöst.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«, fragte Cavanaugh.
    »Wir hatten doch bisher die ganze Zeit das Gefühl, dass Lucas auf Zeit spielt. Erst weigert er sich, auf die Geldlieferung zu warten, dann ändert er seine Meinung, auch nach dem ganzen Zirkus um Mrs. Ludlow und das Geld, das sie holen sollte. Vielleicht wollte er bis zur Abfahrt der Außenministerin warten, bis sich der ganze Verkehr und das Polizeiaufgebot aufgelöst haben.«
    Cavanaugh nickte zustimmend. »Das könnte sein. Uns würde das auch nutzen – wenn wir sie verfolgen müssen, und ich bete darum, dass uns das erspart bleibt, geraten wir wenigstens nicht in die Autokolonne oder den Verkehr um das Convention Center. Wenn er natürlich nach Osten fährt, hätte es keinen Unterschied gemacht. Ich muss wissen, was er geplant hat. Wenn er noch länger wartet, geraten wir in den Verkehr um das Hall-of-Fame-Konzert.« Wieder wählte er die Nummer der Bank, drückte die Ziffern mit mühsam zurückgehaltener Frustration.
    »Was ist mit Cherise?«, fragte Patrick. »Haben Sie überprüft, was Theresa dem SRT -Beamten gesagt hat?«
    Cavanaugh deutete auf Jason, der an seiner Stelle antwortete: »Ich habe mit ihren Eltern gesprochen, oder es zumindest versucht. Beide waren hysterisch, ebenso wie ihr Bruder und drei weitere Schalterbeamte der Bank. Niemandem war etwas Ungewöhnliches an ihrem Verhalten oder ihren Gewohnheiten aufgefallen. Sie war seit anderthalb Jahren mit demselben Mann zusammen, einem Produktionsassistenten beim Radiosender WMMS . Es kracht ab und zu zwischen ihnen, aber im Moment ist er seit zehn Tagen auf einer Kirchenmissionsreise und baut Häuser in New Orleans wieder auf. Auch keine Auffälligkeiten bei ihren Finanzen. Keine großen Ausgaben. Wenn es ein dunkles Geheimnis in ihrem Leben gibt, dann hat sie es sehr gut verborgen.«
    Cavanaugh wählte immer noch, weshalb Patrick leise weiterfragte: »Was ist mit Lucas? Hat man seine Schwester nach dem gefragt, was Theresa über die Misshandlungen gesagt hatte?«
    »Ich habe es bei ihr versucht, aber es war besetzt. Offensichtlich gibt es immer noch Menschen in diesem Land, die über keine Anklopffunktion verfügen. Oder DSL -Anschluss haben.«
    »Dürfte ich es einmal versuchen?«
    »Nur zu.« Jason erhob sich. »Ich muss sowieso kurz aufs Klo. Hier ist die Nummer.«
    Patrick zog sich in die Mitte des Gebäudes zurück, zu den Aufzügen, wo die Nachmittagssonne durch

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