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Schattenelf - 4 - Feuerzauber

Schattenelf - 4 - Feuerzauber

Titel: Schattenelf - 4 - Feuerzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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einhergegangen, dass Yatol Bardoh und Shauntil mitsamt ihren Heerscharen nicht weit hinter ihnen waren.
    »Wir müssen erneut zuschlagen, und zwar mit allergrößter Härte!«, fuhr der Krieger fort, stand auf und klopfte sich den Staub von seinen Kniehosen. Er lief unruhig vor dem Feuer auf und ab und sah in die kühlen, klaren Augen seiner kampferprobten Gefährten. »Verdienen wir uns noch einmal den Ruhm einer siegreichen Schlacht! Behren soll wieder unter dem Donnern der Hufe unseres Sturmangriffs erzittern!«
    »Und wo, wenn ich fragen darf?«, erwiderte Brynn, womit sie seinen prahlerischen Auftritt ein wenig untergrub und das aufgeregt beifällige Gemurmel verstummen ließ, das mittlerweile eingesetzt hatte. Sie erhob sich ebenfalls und ging nachdenklich auf und ab. »Die Eroberung einer Stadt würde uns mehr Zeit kosten, als unsere Verfolger uns zugestehen. Und umzudrehen und sich der Verfolgerstreitmacht im offenen Kampf zu stellen, wäre blanker Wahnsinn.«
    »Dann lasst uns nach To-gai marschieren«, schlug ein anderer Mann vor. »Sollen die Behreneser uns durch ein Land jagen, das wir kennen, nicht sie.«
    Wieder setzte das Gemurmel ein, und Brynn schloss die Augen. Genau das hatte sie befürchtet, als der Krieg allmählich immer mehr zum Erliegen gekommen war. Sie und Pagonel hatten diesen kritischen Punkt ein ums andere Mal durchdiskutiert und waren jedes Mal, wenn sie eine Rückkehr nach To-gai in Betracht zogen, zu dem gleichen bitteren Ergebnis gekommen: Eine solche Umkehr würde das Ende des gesamten Feldzugs bedeuten. Denn in To-gai würden sich ihre Krieger sehr schnell anderen wichtigen Aufgaben zuwenden, und wenn der Druck, eine Entscheidung herbeizuführen, erst von Chezru-Häuptling Douan genommen war, würde der Zermürbungskrieg sich endgültig zu ihrem Nachteil auswirken. Irrte die Armee erst durch To-gai und nicht mehr durch Behren, hätten die Behreneser erst recht keinen Grund mehr, sich um einen Frieden zu bemühen.
    An jenem Abend am Lagerfeuer konnte keine Einigung erzielt werden, so dass Brynn frustriert und voller Sorge in ihr Zelt zurückkehrte. Sie war gerade erst in ihren üblichen, unruhigen Schlaf gesunken, als ein Ruf sie weckte. Sofort stürzte sie nach draußen und schloss sich mehreren anderen an, unter ihnen Pagonel, die auf einem nahen Kamm standen, den Blick starr gen Süden gerichtet, wo man die Feuer eines gewaltigen Feldlagers sehen konnte.
    »Damit beginnt die Verfolgungsjagd wieder von vorn«, murmelte einer der Krieger und entfernte sich.
    »Douan hat uns gefunden«, sagte Pagonel.
    »Gibt es denn keine Möglichkeit, sich vor seinen Geisteraugen zu verstecken?«, wollte Brynn wissen.
    Der Mystiker drehte sich zu ihr um und schüttelte den Kopf. »Wir können wahrscheinlich verhindern, dass er von jemandem Besitz ergreift, aber sobald er seinen Körper verlassen hat, ist er sehr schnell und kann hoch genug schweben, um sich den nötigen Überblick zu verschaffen. Er wird uns finden, selbst wenn wir überhaupt keine Lagerfeuer mehr anzünden oder sie in tiefen Feuergruben oder im Schatten von Felsüberhängen oder Höhlen verstecken.«
    »Lass Kundschafter nach allen Seiten ausschwärmen«, wies Brynn ihn an. »Wir werden erst einmal nach Westen abdrehen und unsere Schnelligkeit ausnutzen, um die Verfolger abzuschütteln.«
    »Zurück nach To-gai.«
    »Es sieht ganz so aus.«
     
    »Ihr glaubt also, wenn sie erst in ihre Heimat zurückgekehrt ist, wird ihr Aufstand ins Stocken geraten?«, fragte Merwan Ma wenig später Pagonel, als die beiden alleine an einem niedrig brennenden Lagerfeuer saßen, denn hier oben wehte bereits ein eisig kalter Winterwind.
    »Es stand nie wirklich günstig für sie«, erwiderte der Mystiker. »Im Grunde habe ich nie geglaubt, dass sie eine echte Chance hatte, To-gai aus dem brutalen Würgegriff Behrens zu befreien, es sei denn, der Chezru-Häuptling und seine Yatols würden endlich einsehen, dass das Land die Mühe nicht wert ist, die man aufbringen muss, um es zu besetzen.«
    »Aber das muss ihr doch ebenfalls klar gewesen sein«, sagte der Geistliche. Pagonel nickte.
    »Wir alle haben von Anfang an erwartet, dabei ums Leben zu kommen, und so wird es vermutlich auch geschehen.«
    »Warum habt Ihr es dann überhaupt versucht?«
    Pagonel sah ihn an, als sei die Frage an sich schon absurd, mit einem Gesichtsausdruck, der Merwan Ma alle Antworten lieferte, die er wissen musste.
    »Für Brynn ist eine Welt zusammengebrochen«, sagte

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