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Schattenfeuer

Schattenfeuer

Titel: Schattenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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überzeugen, bei den Bewegungen des Ungeheuers handele es sich nur um Todeskrämpfe. Er wußte, daß es mit einer gewöhnlichen Waffe nicht umgebracht werden konnte.
    Rachael zog an seinem Arm, forderte ihn einmal mehr dazu auf, die Flucht zu ergreifen, bevor das Eric-Etwas ganz auf den Beinen war, doch nach wie vor existierte das Problem namens Whitney Gavis. Vielleicht gab es für Ben und Rachael eine Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen, aber wenn Shadway seinen alten Freund nicht einfach im Stich lassen wollte, mußte er bleiben und den Kampf fortsetzen - bis entweder er oder Eric tot wäre.
    Er hatte das Gefühl, in den Krieg zurückzukehren, und als er sich an Vietnam erinnerte, fiel ihm eine besonders schreckliche Waffe ein: Napalm. Napalm bestand aus verdicktem, gallertartigem Benzin und tötete praktisch alles, was damit in Berührung kam. Es brannte sich durchs Fleisch bis zu den Knochen, durch die Knochen bis zum Mark. Bens einschlägige Kenntnisse versetzten ihn in die Lage, selbst Napalm herzustellen, doch dazu brauchte er Zeit- und das Metamor-phose-Ungeheuer war bestimmt nicht bereit, einfach abzuwarten. Aber vielleicht gab es eine andere Möglichkeit: gewöhnliches Benzin, in der flüssigen Form.
    Das Heulen des Mutanten verklang, und als er aufstand, wandte sich Ben an Rachael. »Der Mercedes - wo steht er?«
    »In der Garage.«
    Shadway sah zur Straße zurück und stellte fest, daß Whit so klug gewesen war, von der Mauer fortzukriechen und sich dahinter zu verbergen. Solange Eric glaubte, daß sich Ben und Rachael noch immer auf dem Motelgelände befanden, würde er sich nicht der Tropicana nähern und unterwegs den hilflosen Mann finden. Zumindest während der nächsten Minuten drohte Gavis keine Gefahr.
    Ben ließ den nutzlos gewordenen Revolver fallen und ergriff Rachaels Hand. »Komm.«
    Sie liefen am Büro vorbei zur Garage weiter hinten. Der böige Win d warf immer wieder die offenstehende Tür an die Wand, und das Pochen hallte wie ein Unheilsgong durch die Nacht.

36. Kapitel -  Die vielen Formen des Feuers
    Whitney Gavis lehnte an der anderen Seite der Trennmauer, blickte in Richtung Tropicana und spürte, wie die Regenfluten über ihn hinwegströmten. Er fühlte sich so, als bestünde er aus Schlamm, den der Regen fortspülte. Mit jeder verstreichenden Sekunde wurde er schwächer, zu schwach, um eine Hand zu heben und sich das Blut von Schläfe und Wange zu wischen, zu schwach, um laut zu rufen und den Fahrer eines vorbeikommenden Wagens auf sich aufmerksam zu machen. Er war zu weit von der Straße entfernt, um vom Scheinwerferlicht erfaßt zu werden.
    Whitney hörte die Entladungen der Combat Magnum, und in der kurz darauf folgenden Stille vernahm er einen hastigen Wortwechsel zwischen Ben und Rachael, dann das Geräusch eiliger Schritte. Shadway würde ihn auf keinen Fall im Stich lassen -in diesem Punkt war Gavis ganz sicher -, und des halb nahm er an, daß er eine andere Möglichkeit nutzen wollte, Eric endgültig den Garaus zu machen. Allerdings gab es in diesem Zusammenhang ein Problem: Vielleicht hielt Whit nicht lange genug durch, um herauszufinden, von welcher neuen Taktik Ben und Rachael Gebrauch machen wollten.
    Er sah einen weiteren Wagen, der über die Tropicana fuhr und sich näherte, und erneut versuchte Gavis, laut zu rufen. Doch kein Laut löste sich von seinen Lippen. Er bemühte sich, den rechten Arm zu heben und zu winken, aber er schien an seiner Hüfte festgenagelt zu sein.
    Dann bemerkte er, daß der Wagen weitaus langsamer war als die anderen, beobachtete, wie er den Straßenrand ansteuerte.
    Die Konturen seiner Umgebung verschwammen.
    Benommen schüttelte Whitney den Kopf, und als sich das Bild vor seinen Augen klärte, sah er, daß sich das Auto noch weiter genähert hatte und genau auf das Motel zuhielt. Er hatte nicht einmal mehr Kraft genug, so etwas wie Aufregung zu empfinden, und die Dunkelheit der Nacht schien sich noch weiter zu verfinstern.
    Ben und Rachael betraten die Garage und schlössen sofort die Tür. Die junge Frau trug nicht die Hausschlüssel bei sich, und deshalb konnten sie die Küchentür nicht abschließen und nur hoffen, daß Eric nicht von der Wohnung aus versuchte, in die Garage zu gelangen.
    »Verriegelte Türen halten das Wesen nicht auf«, sagte Rachael. »Wenn es weiß, daß wir hier sind, verschafft es sich Zugang.«
    An einem Wandhaken entdeckte Ben einen zusammengerollten Gummischlauch, der sich bestens für das eignete,

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