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Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Titel: Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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eintauchte. Es dauerte nicht lange, bis er sich mit einem Schrei in ihre zuckende Vagina ergoss. Im selben Augenblick wurde der Wunsch in ihm übermächtig, seine Zähne in ihrem süß duftenden Fleisch zu versenken, um von ihrem Blut zu trinken. Es kostete ihn alle Mühe, dieser Versuchung zu widerstehen, so viel, dass es ihn körperlich schmerzte. Aber es gelang ihm, wenngleich sein Magen sich zusammenzog.
    Ihre nackten Körper glänzten vom Schweiß der eben erlebten Ekstase, als sie nebeneinander auf dem breiten Bett lagen. Lächelnd schmiegte sich Karolina dann an Dominik. Sie schloss die Augen. Er genoss die wohlig warme Schwere der Entspannung.
    „Es war sehr leichtsinnig von dir, durch die Dunkelheit zu reiten. Hast du Prag schon vergessen?“ Sanft strich er mit den Fingerspitzen über ihren Rücken.
    „Du musst mir versprechen, das niemals mehr zu tun.“
    „Ich kann schon gut auf mich selbst aufpassen.“ Karolina lächelte.
    „Nein, du kennst die Gefahren nicht, die in der Nacht auf dich warten.“ Dominik wurde ungehalten.
    „Wenn du von Vampiren sprichst, schon.“
    „Aber du hast gegen sie keine Chance. Sie werden dich so lange jagen, bis sie dich fangen ...“ Bei der Vorstellung, sie könne in die Hände Drazices oder gar Jiris fallen, packte ihn schieres Entsetzen. Karolina, ein Opfer für die Schattendämonen? Oder Jiris willige Liebessklavin? Das durfte nie geschehen. Doch er irrte natürlich, wenn er glaubte, sie wäre bei ihm in Sicherheit. Er gehörte wie Jiris Clan zum Kreis der Bestien. Wie lange würde er dem Drang widerstehen können, ihr Blut zu trinken? Es war nur eine Frage der Zeit, wann er diese Schwelle übertreten würde. Sie wäre ihm schutzlos ausgeliefert, wenn er blutrünstig über sie herfiele, weil sie sich bei ihm in Sicherheit wähnte.
    Er verfluchte den Tag seiner Geburt, der ihn dazu verdammt hatte, ein Geschöpf der Hölle zu sein.
    „Vielleicht besitze ich etwas, das Vampire das Fürchten lehrt.“ Sie schmunzelte.
    Dominik horchte auf.
    „Die fürchten sich noch nicht einmal vor der Hölle.“ Er fürchtete sich weder vor dem Tod noch vor der Hölle, einzig vor dem Moment, in dem Karolina die Wahrheit erfahren und ihn mit Abscheu betrachten würde.
    „Aber davor!“ Karolina beugte sich aus dem Bett und tastete nach ihrem Baumwollmieder. Mit einem zufriedenen Lächeln zog sie die Kette mit dem Blutdiamanten heraus und ließ ihn über Dominiks Gesicht baumeln.
    Er versuchte, seine Betroffenheit über den Anblick des im Licht funkelnden Diamanten zu überspielen.
    Viele Legenden rankten sich um das Juwel, aber nur wenige hatten ihn bisher gesehen. Der Blutdiamant war für Vampire ein Botschafter der Vernichtung. Dominik schluckte und verfolgte die Pendelbewegung des Edelsteins über seinem Gesicht.
    „Und?“, presste er hervor.
    „Dieses Juwel hat mich vor dem Tod bewahrt.“ Karolina legte sich die Kette um den Hals.
    „Ich ... verstehe nicht ...“ Der Anblick des Diamanten auf ihrer hellen Haut beunruhigte ihn. Er wusste nicht, welche Auswirkungen eine Berührung mit dem Stein hatte.
    Karolina erzählte ihm von der Begegnung mit dem Vampir. Dominik wurde immer stiller.
    „Es war entsetzlich! Glaub mir, ich habe für einen Augenblick in den Abgrund der Hölle geblickt, sah Dinge, die grausamer und abscheulicher nicht sein können. Blut ... und Kreaturen, die es gierig soffen. Widerlich. So nah bin ich dem Tod noch nie gewesen.“
    Dominik zuckte bei ihren Worten wie bei einem plötzlichen Schlag zusammen. So würde sie auch für ihn empfinden, wenn sie seine wahre Identität kannte. Sein Herz lag in der Brust wie ein Stein. Da war sie wieder, diese Angst und Verzweiflung, die er seit seiner Kindheit mit sich herumtrug.
    „Und dieser Blutdiamant hat mir das Leben gerettet. Als der Vampir ihn gesehen hat, ist er sofort zurückgewichen. Ich möchte zu gern wissen, welches Geheimnis er in sich birgt.“
    Dominik schwieg, den Blick gesenkt, um dem ihren nicht zu begegnen.
    In diesem Moment wurde ihm klar, dass er ihr nicht die Wahrheit sagen konnte.
    Verzweiflung stieg in ihm auf. Er würde sie verlieren, das war gewiss.
    Die Standuhr schlug laut die Stunde und riss sie aus den Gedanken.
    „O mein Gott, ich muss zurück, noch vor dem Morgengrauen! Auf unserem Gut wird in aller Herrgottsfrühe gefrühstückt, und Vater ist einer der Ersten.“ Karolina raffte hastig ihre Kleidung vom Boden.
    Er betrachtete liebevoll ihren Rücken.
    „Ich werde dich

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