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Schattenkommando: Thriller (German Edition)

Schattenkommando: Thriller (German Edition)

Titel: Schattenkommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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körper- und gefühlsbetonten Aspekte menschengerechter Arbeitsplatzgestaltung, die den Passagieren das Gefühl geben sollte, mehr zu sein als das, was sie in Wahrheit waren: Passagiere.
    Whack wartete, bis Wohl und Turlock mit ihren Prüflisten fertig waren, markierte seine dann ebenfalls als erledigt und meldete: » MC , hier S-One, Checkliste abgeschlossen. «
    » Roger. Checkliste hier oben abgeschlossen. Stand by für Eintritt in den Orbit, Crew. «
    All das klang sehr routiniert und ziemlich langweilig, genau wie in den endlosen Simulationssitzungen, zu denen man ihn gezwungen hatte, daher wanderten Macombers Gedanken wieder ab zu ihrem Zielgebiet in Soltanabad. Die aktualisierten Satellitenbilder bestätigten erneut das Vorhandensein von Reifenspuren schwerer Fahrzeuge, ohne aber zu enthüllen, worum es sich handelte – wer immer dort unten war, verstand sich ausgezeichnet darauf, seine Fahrzeuge vor dem Blick der Satelliten zu verbergen. Was das Entschlüsseln sehr kleiner Ziele anbetraf, waren die Goose-Drohnen nicht viel besser als das weltraumgestützte Netzwerk von Radaranlagen, aber vielleicht sollten sie sich auch von der zur Rollbahn umgebauten Fernstraße fernhalten und erst einmal die Drohnen losschicken, um sich einen Blick in Echtzeit zu verschaffen, bevor …
    Plötzlich aktivierten sich die LPDRS -Triebwerke, diesmal nicht im Turbo-, sondern im Hybrid-Modus, und Macomber wurde ebenso schlagartig wie brutal ins Hier und Jetzt zurückbefördert. Kein Simulator vermochte einen auf diesen Schub vorzubereiten. Es war, als würde man gegen den Tacklingschlitten beim Footballtraining prallen, nur dass es einen völlig unvorbereitet traf. Der Schlitten prallte gegen einen und nicht umgekehrt und nicht etwa mit konstanter, sondern sekündlich zunehmender Wucht. Kurz darauf war ihm, als hätte sich die gesamte gegnerische Verteidigung auf ihn geworfen, nur um Augenblicke später von der Angriffsreihe ergänzt zu werden. Sicher, er hätte die Datenanzeigen über ihre Flughöhe, Geschwindigkeit und Beschleunigungskräfte aufrufen können, schaffte es aber gerade eben noch, sich auf die eigene Atmung zu konzentrieren, um den G-Kräften standzuhalten und zu verhindern, dass ihm schwarz vor Augen wurde.
    Die G-Kräfte schienen eine volle Stunde anzuhalten, dabei wusste er, dass der Antriebsschub in den Orbit gerade mal sieben oder acht Minuten dauerte. Als der Druck endlich nachließ, fühlte er sich so ausgelaugt, als wäre er soeben die Stadiontreppen in der Akademie hinaufgerannt oder mit einem Hundert-Pfund-Rucksack durch die irakische Wüste gejoggt.
    Offenbar war sein angestrengtes Atmen so laut, dass man es im Funk hörte, denn wenige Augenblicke später erkundigte sich Charlie Turlock: » Na, immer noch Lust, mit Ihren Stricknadeln herumzuspielen, Macomber? «
    » Sie können mich mal. «
    » Halten Sie Ihre Kotztüte bereit, Major « , fuhr Charlie fröhlich fort. » Ich habe nämlich nicht die Absicht, hinter Ihnen aufzuwischen, falls Sie das Modul vollkotzen. Schätze, unser Macho-Kommandosoldat hat darauf verzichtet, seine Kinetose-Pillen einzuwerfen. «
    » Stellen Sie das Geplauder ein und gehen Sie Ihre Checklisten ›Nach Brennschub für Orbitaleintritt‹ durch « , kommandierte Moulain.
    Macombers Atmung normalisierte sich rasch wieder, mehr aus Betretenheit als durch Willenskraft. Verdammt, ging es ihm durch den Kopf, das hatte ihn zu plötzlich erwischt und sehr viel heftiger als erwartet. Die Beschäftigung mit einer Routinearbeit würde ihn bestimmt von seiner Übelkeit ablenken, und ohne Routine und Checklisten war die Air Battle Force ein Nichts. Mithilfe seines blickgesteuerten Systems rief er die entsprechende Checkliste von dem winzigen Icon in der oberen linken Ecke seines elektronischen Visiers auf und gab …
    Doch statt eines Steuerbefehls brachte er nur einen Schwall Gallenflüssigkeit hervor. Beim Überfliegen seines elektronischen Visiers überkam ihn plötzlich der schlimmste Schwindelanfall, den er je erlebt hatte – ihm war, als würde er, einhundert Fuß über dem Boden, verkehrt herum mit einem an den Knöcheln befestigten Seil herumgeschleudert. Das Drehgefühl ließ sich nicht unterdrücken, er verlor jede Orientierung, wusste nicht mehr, wo oben und unten war, und in seinem Magen rumorte es, als das Drehen immer mehr beschleunigte, tausend Mal schlimmer als nach seiner übelsten durchzechten Nacht …
    » Besser, Sie erteilen dem Major die Erlaubnis zum Abnehmen

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