Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)
konnte er an diesem Abend nur so unpünktlich sein und sich nicht mal melden? Geschlagene zwei Stunden waren inzwischen vergangen und langsam machte ich mir echt Sorgen. Ob er einfach nicht kommen würde, ohne abzusagen? Nein, das würde er nie tun.
Ich war kurz davor zu resignieren, als es doch noch an der Tür läutete. Mein Herz schlug Purzelbäume. Er war gekommen. Augenblicklich wichen Frust und Ärger überschwänglicher Freude. Glücklich aber dennoch ein wenig unsicher öffnete ich die Haustür. Da stand er vor mir, in seiner ganzen Pracht. Ein Blick in seine magischen braunen Augen reichte, um die Welt um mich herum vergessen zu lassen.
„Hi meine liebe Mia, ich bin etwas spät, war leider viel Verkehr.“
Eigentlich wollte ich ihm gehörig die Meinung sagen, dass er wenigstens per SMS hätte eine kurze Info durchgeben können, aber was machte ich dumme, verliebte Nuss anstatt dessen?
„Hey Victor, schön dass du da bist. Komm doch rein!“
Er gab mir einen zärtlichen Kuss. Als ich vor ihm ins Haus lief, ganz plötzlich einen leichten Klaps auf den Po. In diesem Moment fing meine Scham an wie wild zu pochen. Ich bemühte mich, weiterzulaufen als ob nichts gewesen wäre. Er sollte nicht gleich merken, wie sehr mein Körper auf ihn reagierte. Aber was jetzt tun? Ich mochte nicht, dass es gleich passiert. Ich mochte den Abend mit ihm bis zum „bittersüßen“ Ende auskosten.
„Wollen wir essen gehen?“
„Mia, Mia, Mia. Mir kommt es fast so vor, als wolltest du flüchten. Hast du etwa Angst vor dem, was heute Abend geschehen könnte? Und schau mit bitte in die Augen, wenn du mit mir sprichst!“
Was sollte ich darauf bloß antworten? Und ihm dabei auch noch direkt in die Augen sehen? Ruhig bleiben und Souveränität ausstrahlen, müsste doch im Prinzip ganz einfach sein. Nicht, wenn Victor vor mir stand. Er schaffte es ohne großes Zutun, aus einer starken, selbstbewussten Frau ein devotes, braves Mädchen zu machen, das sich nichts sehnlicher wünschte, als von ihm dominiert zu werden, ihm ausgeliefert zu sein, ihm zu gehören.
„Blödsinn, ich hab nur irrsinnig Hunger von der langen Warterei!“
„Na wenn das kein gutes Argument ist! Hast du schon eine Idee, wohin du möchtest? Aber bitte nicht zu weit, da ich den Rest des Abends mit dir allein und zuhause verbringen möchte! Du hast mich sicher richtig verstanden, Mia?“
Und wie ich das hatte. Es war unglaublich, wie er mit tiefer, ruhiger Stimme sprach und dabei genau wusste, was zu sagen, um mich daran zu erinnern, was meine wundervolle Neigung war. Um ehrlich zu sein, reichte bereits ein Blick von ihm, um die Rollen richtig zu verteilen und an meiner Scham ein lustvolles Pochen auszulösen.
„Lass uns zum Spanier gehen, der ist nicht allzu weit entfernt. Ok?“
Ohne ein Wort zu sagen, nickte er und nahm mich an der Hand. Nein, das stimmt nicht ganz, er griff fest um mein rechtes Handgelenk und ich liebte es. Er hielt mir, ganz Gentleman, die Tür auf, so dass ich bequem einsteigen konnte. Nachdem ich ihm kurz beschrieben hatte, wohin er fahren müsse, fuhren wir los. Es war bereits dunkel, klassische Musik kam aus den Lautsprechern. Ich lauschte den schönen Klängen und träumte vor mich hin, mein Mr. Big ganz nah bei mir. Es war ein wunderbares Schweigen.
Plötzlich legte er seine Hand auf meinen Schenkel.
„Ich möchte, dass du deinen Rock nach oben schiebst und zieh dein Höschen aus, damit ich deine Scham sehen kann. Ach ja, und zukünftig erwarte ich, dass du im Auto die Beine immer leicht gespreizt hast. Verstanden?“
In welchem Ton sprach er mit mir? Unverschämtheit! Glaubte er wirklich, dass ich jetzt mein Höschen auszog und dazu meine Beine spreizte? Meine Gedanken konnten noch so widerspenstig sein, meine Libido verlangte nach Umsetzung seiner Wünsche. Ohne auch nur einen Ton von mir zu geben, zog ich, wie befohlen meinen Rock nach oben, das Höschen aus und spreizte meine Beine.
„Brav, meine Süße! Das hast du gut gemacht!“
Beim Spanier angekommen, bekamen wir ohne Reservierung einen wunderschönen Tisch in einer Nische. Im Hintergrund lief spanische Musik. Wir lachten viel und sprachen über alle möglichen Dinge, nur nicht über „unser Thema“. Wir spürten beide, ohne es Aussprechen zu müssen, dass wir gehen wollten. Auf dem Heimweg lief wieder diese wundervolle klassische Musik. Seine Hand lag auf meinem Schenkel, mein Rock war nach
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