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Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Titel: Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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mit mir?«, fragte Jack.
    »Du solltest mit Andreas unsere kleine Gemeinschaft Zusammenhalten und dafür sorgen, dass sie sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen«, antwortete Laura. »Außerdem bist du den Iolair beigetreten, das verpflichtet dich.« Sie sah Felix an. »Du bleibst hier bei deinen Kindern, denn du weißt besser als jeder andere, wie gefährlich diese Reise ist. Ich halte es für besser, wenn so wenige wie möglich daran beteiligt sind.«
    »Und was verlangst du als Gegenleistung?«, erkundigte sich Josce.
    »Ich verlange nicht, ich bitte darum. Um eure Hilfe, Zoe zu finden. Angeblich hält sie sich in Dar Anuin auf.«
    »Dar Anuin!«, rief Bricius. »Diese Stadt ist selbst in diesem Reich eine Legende. Niemand weiß mehr, ob sie noch existiert oder überhaupt je existiert hat. Wenn, dann liegt sie sehr isoliert.«
    »Aber kennt ihr wenigstens ihre ungefähre Position?«, fragte Laura, der erheblich der Mut sank. Am Morgen hatte alles so klar und deutlich ausgesehen.
    »Ja«, antwortete Veda. »Es gibt Anhaltspunkte. Wir werden einen Weg finden, Laura. Möglicherweise weiß Sgiath weiter.«
    »Die graue Eminenz, die alles weiß«, murmelte Finn. »Das hat schon göttlichen Charakter.«
    »Nun, fragen kann man allemal«, versetzte die Amazone. »Und wenn es sich tatsächlich um König Robert handeln sollte, dann erst recht.«
    Felix sprang auf. »Und was wird aus Angela? Soll ich meine Frau aufgeben?«
    »Natürlich nicht«, sagte Laura. »Nur ...«
    »Nur hat sie nicht oberste Priorität, was?«
    »Von Angela wissen wir, dass es ihr gut geht«, sagte Laura leise. »Von Zoe nicht. Und das schon seit fast drei Wochen.«
    Felix setzte sich betroffen. »Entschuldige, Laura. So habe ich das nicht gemeint.«
    »Ich weiß. Zoe ist meine Freundin und nicht deine, also auch vorwiegend mein Problem.«
    »Beruhigt euch.« Josce bewegte beschwichtigend die Hände. »Das bringt uns zum Kern der Sache, Laura.«
    Laura sah die Augen der Anführer auf sich gerichtet. »Ja, schon klar.« Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten. »Ihr wollt es zuerst Alberich heimzahlen.«
    »Weniger heimzahlen als ihn vielmehr ausschalten.« Veda beugte sich leicht vor. »Das muss zuerst geschehen, bevor wir uns unserem eigentlichen Problem zuwenden. Wenn du dich jetzt auf die Suche nach der Schöpferin und ihrem Gemahl begibst, wird sich Leonidas früher oder später an deine Fersen heften oder irgendein anderer von Alberichs Schergen. Er wird alles unternehmen, um dann im geeigneten Moment zuzuschlagen. Dann haben wir unsere Herrscher möglicherweise nur deshalb befreit, um sie an ihn auszuliefern.«
    Laura nickte. »Darüber habe ich natürlich bereits nachgedacht, aber ich glaubte, mit euch als Unterstützung ...«
    »Das Risiko ist trotzdem zu hoch.«
    »Woher wollt ihr wissen, dass die beiden gefangen sind?«, erkundigte sich Milt.
    »Es gibt kaum eine andere Erklärung. Es muss nicht bedeuten, dass sie in der Gewalt von jemandem sind, sondern sich selbst in ihrem eigenen Schutz gefangen haben.«
    Laura starrte auf den Tisch. »Und ... und wenn ihr eine kleine Gesandtschaft nach Dar Anuin schicken würdet? Einen Greif und einen Reiter vielleicht, der wenigstens herausfindet, ob Zoe dort ist und wohlauf? Oder einen Botenvogel?«
    »Das können wir versuchen.« Veda nahm den Vorschlag an. Laura war aber nicht sicher, ob sie es auch tun würden. Die Geflügelten wurden vermutlich vollständig für den Rekrutierungseinsatz benötigt, um Alberichs Schergen zuvorzukommen. Wahrscheinlich wurde sie jetzt nur beruhigt, nur um dann zu erfahren, dass man Zoe nicht gefunden habe oder die Stadt oder beide nicht.
    »Was ist mit dem Seelenfänger?«, fragte Andreas.
    »Fokke ist unser geringstes Problem«, antwortete Bricius.
    »Sagt der, der keine Seele besitzt«, murrte Andreas.
    »Ich kann Andreas verstehen«, sprang Laura ihm bei. »Ich habe gesehen, was er mit den Seelen macht. Ich habe ... ich habe unseren Flugkapitän gesehen.«
    Der ehemalige Kopilot horchte auf. »Elias? Du hast mit ihm gesprochen?«
    Ach, stimmt. Darüber waren die anderen ja noch gar nicht aufgeklärt. »Das war leider nicht möglich, Andreas. Aber ... es ist ... schrecklich, wie Fokke sie benutzt. Und er ist nur unterwegs, um Seelen einzusammeln; das ist der Grund für sein Zweckbündnis mit Alberich. Der Elf lässt ihn machen.«
    Bricius nickte. »Dennoch hat er nur das Schiff und seine Besatzung, und er kann sich nicht

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