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Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Titel: Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Roland
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ab. »Ich werde mich um sie kümmern«, sagte sie. »Du geh hinein.«
    Als ich in Abbys Küche kam, sah ich, dass Horus mitten auf dem Tisch hockte und Nirah sich neben ihm zusammengerollt hatte. Sollte ich ihnen erzählen, dass ich Nofretete verloren hatte, oder wussten sie es schon? Als ich mich schwer auf einen der Stühle sinken ließ, kam Horus zu mir und berührte mein Gesicht mit der Pfote. Nirah schnüffelte an meiner Hand.
    »Es tut mir so leid«, sagte ich. »Sie hat mir das Leben gerettet, und ich konnte nichts tun, um ihr zu helfen.«
    Sie blieben ganz nah bei mir, als ich das Gesicht in die Hände legte und schluchzte. Abby kam herein und weinte auch. Ich kannte das Dogma der Mutter. Tod und Wiedergeburt, der Kreislauf des Lebens, aber ich wollte meine Schlange zurück. Hier und jetzt.
    »Ich habe Nofretete an der Quelle beerdigt«, sagte Abby unter Tränen. »Du gehst dich jetzt waschen. Wir können später über alles reden.«
    Ich duschte, und sie versorgte meine Schnitte und Hautabschürfungen. Dann brachte sie mich ins Bett, aber nicht im Keller, sondern in ihrem Gästezimmer. Das passte mir gut. Es würde einige Zeit vergehen, ehe diese Jägerin sich wieder unter die Erde begab. Abby saß neben mir, während ich ihr von den Ereignissen des Abends erzählte.
    »Sie hatte sich in dir versteckt, um in die Barrows zu kommen?«
    »Ja.«
    »Kann sie aus eigener Kraft wieder aus den Barrows heraus?«
    »Darüber schien sie sich keine Gedanken zu machen.«
    Abbys Gesicht behielt seinen ernsten Ausdruck. »Letzte Woche, ehe all das hier begann, ging ich in den Wald. Ich warf ihr vor, dass sie dich wie eine Flasche Fußbodenreiniger aufbrauchen würde.« Sie strich mir das Haar aus der Stirn. »Sie schien verwirrt. Ich erklärte ihr, dass ihr doch mein Leben von der Geburt bis zum Tode gehören würde und ob ihr das nicht reichte. Für sie habe ich auf Männer, Ehe und Kinder verzichtet. Ich bedaure es nicht. Habe es auch nie bedauert. Doch du wurdest groß, um ein anderes Leben zu führen.«
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Aber ich wusste, was ich fragen wollte. »Du hast ihr immer gehört? Wie lange denn?«
    Abby lächelte. »Ich bin ein Abkömmling einer langen Ahnenreihe von Priesterinnen. Meine Mutter und Großmütter haben ihr alle gedient und ihr Wort in Ehren gehalten. Ich kann meine direkten Vorfahren bis über tausend Jahre zurückverfolgen. Sie schenkte mir Weisheit, die Gabe, die Kraft der Erde zu nutzen …« Sie zögerte. »Und ein sehr langes Leben. Ich wurde 1765 auf einem Sträflingsschiff geboren. Meine Mutter war wegen der Durchführung heidnischer Kulte zu einem Leben in Leibeigenschaft verurteilt worden. Als wir an den Ufern North Carolinas landeten, lief sie weg und schloss sich eingeborenen Stämmen an. Sie lebten mit dem Land und hockten nicht wie Geier darauf.« Ein trauriger Ausdruck trat in ihre Augen. »Es ist ein gutes Leben gewesen. Wir haben gut gedient … du und ich. Wir haben das Opfer gebracht.«
    Das Telefon in der Küche klingelte. Abby küsste mich auf die Stirn. »Schlaf jetzt.«
    Also schlief ich … schlief ohne Schmerzen. Es war ein heilender, zufriedener Schlaf. Und morgen? Flynn. Ich wollte Flynn morgen und jeden darauf folgenden Tag.

Kapitel 33
    10. August – 10.00 Uhr
    Ich schlief noch, wachte aber auf, als Flynn ins Schlafzimmer kam und sich neben mich legte. Seine Miene war ernst. Ich kuschelte mich an ihn, und er hielt mich fest.
    »Willst du mich heiraten?«, fragte er.
    »Nein. Ich kann nicht.« Ich versuchte, mich von ihm zu lösen, doch er ließ es nicht zu. Ich entspannte mich. Schließlich befand ich mich dort, wo ich sein wollte.
    »Warum nicht?«
    »Ich liebe dich so sehr, aber wir kennen uns erst seit ein paar Tagen. Nicht Wochen oder Monate. Unsere Beziehung basiert auf Gefahr, Dramatik … als würden wir in einem Film leben.«
    »Cass, die Beziehung zwischen Sterblichen basiert nun mal auf Gefahr. Die letzten paar Tage würden einen guten Film abgeben, nehme ich an … wenn wir je irgendjemandem davon erzählen können.«
    Ich streichelte seine Wange und sagte etwas, was ich nur selten zugab. »Ich habe Angst. Ich glaube nicht, dass ich mich in biologischer Hinsicht dafür eigne, die Frau eines Cops zu sein … oder irgendeines Mannes. Ehefrau zu sein bedeutet, dass die Familie wichtig ist. Es geht nicht nur darum, Kinder zurückzuholen. Wenn wir nun Kinder bekämen?«
    »Dann hätten sie eine Mutter, die in der Lage ist, sie in einer

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