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Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Titel: Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Roland
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gefährlichen Welt zu beschützen.«
    Er gab mir einen langen, gefühlvollen Kuss. Dann meinte er: »Nein, du eignest dich nur für das, was du bist. Diesen Menschen will ich. Wir schaffen das, Cass. Es gibt keine andere für mich außer dir. Bitte.«
    Wie konnte ich da widerstehen? »Okay, ich werde dich heiraten. Aber wir müssen mindestens sechs Monate warten. Vielleicht sogar ein Jahr.«
    »Schön. Ich liebe dich, Jägerin.«
    »Und die Jägerin … nein. Cassandra. Cassandra liebt dich auch.«
    Flynn warf einen Blick auf seine Uhr, dann löste er sich von mir und setzte sich auf. »Verdammt. Wieder ein Meeting. Ich hab nur ein paar Stunden geschlafen, dann rief der Chief an. Man hat mich befördert, weil ich die Gewehre gefunden habe. Das bedeutet noch mehr Arbeit. Und dann bin ich noch der Sondereinheit des Bürgermeisters für organisierte Kriminalität zugeteilt worden.«
    »Die Aufgabe dürfte nicht weiter schwierig sein. Ruf einfach Dacardi an und bitte ihn darum, dich über alle Einzelheiten zu informieren.«
    »Sehr witzig.« Flynn nahm meine Hand und drückte sie. »Das ist ein Haufen aufgeblasener Wichtigtuer im Bürgermeisteramt. Ich bin ein Cop, kein Bürohengst.«
    »Sind die Barrows zur Sprache gekommen? Und was letzte Nacht passiert ist?«
    »Mit keinem Wort. Was mich betrifft, ist es so, wie Dacardi gesagt hat: Was in den Barrows passiert ist, wird nicht in die Vorabendnachrichten kommen.« Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    »Würdest du gern bei mir wohnen?«, fragte ich. »Da wir jetzt ja verlobt sind. Ich würde dir einen Schlüssel zu meiner Wohnung geben.«
    »Das würde ich gern, Cass. Und den Schlüssel nehme ich. Ich werde so häufig wie möglich bei dir sein. Aber ich werde eine Weile in der Nähe meiner Mutter bleiben müssen. Sie hat Angst, dass Selene noch einmal etwas passieren könnte.«
    »Selene ist etwas passiert. Sie wird nie wieder dieselbe sein.« Ich setzte mich auf und rieb meine Wange an seiner. Er roch sauber und wundervoll. »Selene möchte mit dir reden. Du scheinst sie beeindruckt zu haben.«
    »Abby wäre dafür besser geeignet.«
    Sein Körper verkrampfte sich, und ich wusste warum.
    »Selene ist keine Jägerin, Flynn. Abby könnte ihr unter Umständen ziemlichen Blödsinn beibringen, aber ich werde nicht zulassen, dass sie jemals durch die Kanalisation jagt. Das verspreche ich.«
    Ich zögerte, das nächste Thema zur Sprache zu bringen, aber ich brauchte ein bisschen Ehrlichkeit von dem Mann, den ich heiraten würde. »Weiß Selene, dass du nicht ihr Bruder, sondern ihr Vater bist?«
    »Woher weißt du …« Er holte tief Luft und atmete dann langsam wieder aus. »Nein. Ich war achtzehn. Es gab da ein Mädchen. Es war älter. Ich liebte sie, wollte sie haben – und wusste bereits eine Woche, nachdem wir geheiratet hatten, dass es ein Fehler gewesen war. Ich dachte, sie würde die Pille nehmen.« Er senkte den Kopf. »Sie wollte Selene nicht. Ich schaffte es, sie von einer Abtreibung abzuhalten, indem ich ihr Geld gab. Sie ging einen Tag, nachdem Selene geboren worden war. Meine Mutter übernahm es, sich um sie zu kümmern. Ein paar Jahre später ließ ich mich scheiden. Sie ist nie zurückgekehrt, und ich habe auch nie nach ihr gesucht. Ich hätte es dir in der ersten Nacht, in der wir miteinander geschlafen haben, erzählen sollen.«
    »Ich bin nicht diejenige, der du es erzählen solltest. Warum hältst du es geheim?«
    »Meine Mutter hatte Angst, dass es meiner beruflichen Karriere schaden könnte. Ich glaube, sie wollte so tun, als wäre Selene wirklich ihr – und Dads Kind. Sie vermisste ihn so sehr. Mir war es egal. Damals. Ich hatte Selene, konnte dabei zusehen, wie sie größer wurde, und bei ihr sein.«
    »Es ist besser, wenn du mit ihr redest, Flynn. Bald. Sie wird, egal was du tust, das Gefühl haben, betrogen worden zu sein, aber sie wird sich wieder davon erholen. Sie liebt dich.«
    »Wie hast du das mit ihr herausgefunden?«
    »Einfache Mathematik. Du bist einunddreißig. Du sagtest, sie wäre sechs gewesen, als du deinen Abschluss an der Akademie gemacht hast. Deine Mutter konnte sie eigentlich gar nicht bekommen haben. Es hat eine Weile gedauert, aber ich denke viel über dich nach.«
    Flynn entspannte sich. »Ich denke auch ständig an dich. Gehst du wieder in deine Wohnung?«
    »Ich werde heute Abend wieder dort sein. Ich will dich gern heiraten, Flynn.«
    Er packte mich plötzlich und hielt mich fest. Ich gab ihm einen innigen

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