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Schattenprinz 02 - Der Prinz der Klingen

Schattenprinz 02 - Der Prinz der Klingen

Titel: Schattenprinz 02 - Der Prinz der Klingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Fink
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Freund«, sagte Sahif. » Niemand hätte uns geführt, wenn wir gesagt hätten, dass wir in diese Stadt hineinmüssen.«
    Garwor starrte ihn an. » Dann ist Leiw also für eine Lüge gestorben?«
    » Er ist gestorben, weil dieser Prinz Askon ein verräterischer Hund ist«, fuhr Ela Grams ihn an.
    » Und doch wäre er niemals auf dieser Brücke gewesen, wenn Ihr uns nicht getäuscht hättet.«
    » Ich bedaure den Tod dieses tapferen Mannes wirklich, Garwor, dennoch müssen wir weiter und in diese Stadt hinein«, sagte Sahif.
    » Ihr müsst vielleicht, das kann ich nicht beurteilen, aber ich weiß, dass ich nicht nach Du’umu hineinmuss, so wie auch Leiw keinen Grund hatte hierherzukommen.«
    » Ich habe Eurem König viel Silber für Eure Dienste gegeben«, fuhr Sahif, der die Geduld verlor, ihn an.
    » Für unsere Führung, nicht unseren Tod. Nein, Oramarer, mein Dienst endet hier. Ich werde umkehren. Ihr könnt König Hakor ja bitten, Euch einen Teil Eures kostbaren Silbers wiederzugeben, da Ihr für zwei Wegfinder bezahlt habt und einer so unvorsichtig war, sich umbringen zu lassen. Das heißt, wenn Ihr den Rückweg überhaupt findet, ohne bei der Suche zu sterben. Aber ich rechne ohnehin nicht damit, dass Ihr Du’umu lebend verlasst.«
    Sie waren gut zu erkennen, ein Dutzend dunkle Umrisse mit Armen, Beinen, Köpfen, die in wenigen Stunden aus dem Gallert hervorkriechen würden, um ihren Dienst anzutreten.
    » Träumt nicht, Hamoch, wir haben zu tun«, rief Kisbe Kisbara.
    Bahut Hamoch löste seinen Blick von den werdenden Homunkuli. Er wusste wieder einmal nicht, was seine Meisterin von ihm erwartete. Sie hielt ein kleines, rötliches Fläschchen in der Hand.
    » Was ist das?«, fragte er.
    » Dies ist für die Baronin. Sagt ihr, es sei genau das, was sie benötigt, ein Duft, den sie nur auftragen muss, wenn ihr Vorhaben gelingen soll. Und wenn sie die Wirkung verstärken will, soll sie einfach noch ein oder zwei Knöpfe mehr öffnen. Nun schaut nicht so verständnislos drein, Hamoch. Sie wird verstehen, was ich meine. Falls sie jedoch ebenso begriffsstutzig wie Ihr sein sollte, so gebt ihr diesen Zettel, er erklärt ihr das Nötige. Nun bringt ihr das und meldet ihr unsere Erfolge.«
    » Ich vermag diese Erfolge nicht zu erkennen, Herrin«, sagte Hamoch verdrossen. » Wir haben die magische Wand zerstört, doch dafür liegen nun Tonnen von Gestein zwischen uns und unserem Ziel. Und die können wir nicht mit einem Zauber beseitigen.«
    » Ihr seid wirklich dümmer, als ich es mir vorstellen konnte, Hamoch. Wir haben doch das Schwarze Pulver, mit dem Ihr Quents Turm gesprengt habt, damit wäre Fels für uns kein Problem mehr. Aber es wird gar nicht nötig sein, es einzusetzen. Die Mahre haben diesen Weg zwar verschlossen, aber es muss mehr, viel mehr als diesen einen geben. Seht her, ich habe einen Plan dieser Gänge angefertigt, etwas, was Ihr längst hättet tun sollen. All diese Gänge gehen nur bis zur Stadtmauer, aber ich bin sicher, dass etliche davon in Wahrheit noch viel weiter führen und nur durch magische Täuschung zu enden scheinen. Und deshalb habe ich die Homunkuli hinabgeschickt, diese Enden zu markieren. Ich werde ihnen folgen, denn Eure Kreaturen sind zwar nicht völlig nutzlos, aber doch oft schwer von Begriff.« Ihre Augen leuchteten, und Hamoch entdeckte eine Leidenschaft an ihr, die ihm bis dahin nie aufgefallen war. Er fand sie beunruhigend. » Hier werde ich ansetzen, ein Zugang weit unten. Wird dieser ebenfalls verteidigt, so werden wir es später an mehreren Tunneln gleichzeitig versuchen.«
    Hamoch räusperte sich. » Warum, ich meine, warum zerstören die Mahre ihre Gänge nicht einfach? Wir würden selbst mit dem Schießpulver Jahre brauchen, um uns hindurchzusprengen.«
    Kisbara geriet für einen winzigen Augenblick ins Stocken, dann rief sie: » Unsinn! Sie brauchen sie für ihre eigenen Zwecke, sonst hätten sie sie doch schon vor Jahrhunderten abgebrochen. Und das wird ihnen zum Verhängnis. Aber wir müssen schnell sein und entschlossen.« Sie erhob sich. » Ich hoffe, die nächsten Homunkuli sind etwas würdigere Gegner für diese Bergwesen. Ihr werdet hierbleiben und sie unterweisen, wenn sie das Becken verlassen haben. Bewaffnet sie und schickt sie mir hinterher.«
    Hamoch nickte ergeben. » Wie Ihr wünscht, Herrin. Ich werde jedoch ein oder zwei Homunkuli brauchen, die mir hier helfen.«
    » Gut, wenn die Hilfe Eurer vertrockneten Sklavin nicht ausreicht, meinetwegen. Aber

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